Die Südwest-Wirtschaft ist im ersten Halbjahr 2014 deutlich gewachsen. Mit einem Wachstum von 2,2 Prozent liegt Baden-Württemberg klar über dem Bundesdurchschnitt von 1,7 Prozent.
In der ersten Jahreshälfte 2014 ist das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) Baden-Württembergs um 2,2 Prozent gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum gewachsen, so der Arbeitskreis „Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder“. Für Deutschland wurde eine Zunahme der Wirtschaftsleistung von 1,7 Prozent ermittelt.
Solides Wachstum ist wichtiges Konjunktursignal
„Dass die Südwest-Wirtschaft im ersten Halbjahr solide gewachsen ist, ist ein wichtiges Konjunktursignal angesichts des aktuell schwierigen Umfelds. Mit 2,2 Prozent Wachstum liegt Baden-Württemberg über dem Bundesdurchschnitt und in der Spitzengruppe der Bundesländer“, sagte Finanz- und Wirtschaftsminister Nils Schmid. Das Wachstum führt Schmid auf die stabile Inlandskonjunktur zurück, die von einer hohen Beschäftigung und einem robusten Arbeitsmarkt unterstützt wird.
Wachstumsmotor der hiesigen Wirtschaft war das Verarbeitende Gewerbe, vor allem der Fahrzeug- und Maschinenbau und die Herstellung von Metallerzeugnissen. Ebenfalls positiv entwickelte sich das Baugewerbe. Im Dienstleistungssektor konnten die Unternehmensdienstleister einen überdurchschnittlichen Wertschöpfungszuwachs verbuchen.
„Die Konjunkturaussichten für das zweite Halbjahr werden davon erschwert, dass sich die deutsche Wirtschaft derzeit auf einem unsicheren Wachstumskurs befindet“, sagte Schmid zum Ausblick auf das zweite Halbjahr. Auch in Baden-Württemberg fiel der Start in die zweite Jahreshälfte 2014 verhalten aus. Bestellungen, Produktion und Umsätze schwächten sich nach Angaben der Statistiker des Landesamts ab und trübten die Stimmung in der Wirtschaft ein. Die Krisen in Nahost, in der Ukraine und Russland erhöhen die außenwirtschaftliche Unsicherheit und die Wachstumsrisiken.