„Unbezahlbar, unersetzlich und ein wichtiger Teil lebendiger Demokratie“ ist nach Meinung von Justizminister Rainer Stickelberger der Einsatz Ehrenamtlicher in der Justiz des Landes Baden-Württemberg. „Neben ehrenamtlichen Bewährungshelfern und Richtern gibt es ehrenamtliche Betreuer, Schöffen und Ehrenamtliche im Justizvollzug“, sagte der Minister anlässlich des Auftakts einer Veranstaltungsreihe der gemeinnützigen Gesellschaft Neustart zum Ehrenamt in der Bewährungshilfe: „Sie alle bringen ihre Zeit, ihre Arbeitskraft, ihre Ideen und speziellen Fähigkeiten ein und tragen zu einer breiten Verankerung der Justiz in der Gesellschaft bei.“
Insgesamt sind deutlich mehr als 60.000 Personen ehrenamtlich in der Justiz in Baden-Württemberg tätig, der weitaus größte Teil von ihnen als ehrenamtliche Betreuerinnen und Betreuer. „Das Ehrenamt ist in der Justiz fest verankert - und das ist gut so“, stellte der Justizminister in Stuttgart fest. Denn ehrenamtliche Arbeit bedeute Teilhabe und Mitgestaltung: „Wenn Menschen sich einbringen, wird die Bürgergesellschaft greifbar.“
Auch wenn das Engagement bereits groß sei, gebe es dennoch keinen Grund zum Ausruhen. Stickelberger wies auf das Vorhaben der Landesregierung hin, die Rahmenbedingungen fürs Ehrenamt weiter zu verbessern: „Insbesondere wollen wir gezielt das Engagement älterer Menschen fördern, die mit ihrer Lebenserfahrung und ihren zeitlichen Kapazitäten wichtige Beiträge leisten können.“
Als Anerkennung und Dankeschön für die Ehrenamtlichen in der Justiz sei in diesem Jahr ein „Tag des Ehrenamts - Bürgerschaftliches Engagement in der Justiz“ geplant. Er findet am 6. Oktober in Stuttgart statt.
Quelle:
Justizministerium Baden-Württemberg