Kinder und Jugendliche

Schulsozialarbeit boomt

Ein Schulsozialarbeiter erklärt Kindern die Regeln für Geocaching. (Foto: dpa)

Manchmal sind es Probleme in der Familie oder auf dem Pausenhof, die Schülerinnen und Schüler in der Schule bremsen. Deshalb ist die Schulsozialarbeit so wichtig. Die Landesregierung investiert daher konsequent in den flächendeckenden Ausbau der Schulsozialarbeit. Und das mit Erfolg: Heute gibt es rund 30 Prozent mehr Schulsozialarbeiter-Stellen im Südwesten als 2011. Tendenz weiter steigend.

Persönliche Probleme, Mobbing, Drogen, Stalking im Internet oder die Vernachlässigung in der Familie – das sind nur einige der Themen, mit denen sich die Schulsozialarbeiterinnen und -arbeiter an den Schulen im Land jeden Tag beschäftigen. Ihr niederschwelliges Angebot ergänzt den Bildungs- und Erziehungsauftrag der Schulen und trägt so zum Schulerfolg der Kinder und Jugendlichen und zu mehr Bildungsgerechtigkeit bei.

Landesregierung übernimmt Verantwortung für die Schulsozialarbeit

Die Landesregierung hat diese Bedeutung der Schulsozialarbeit erkannt. Deshalb haben wir allein in den letzten drei Jahren 55 Millionen Euro für einen weiteren Ausbau der Angebote bereitgestellt. Damit unterstützen wir die Kommunen, die in der Vergangenheit diese wichtige Aufgabe allein stemmen mussten. Wollte eine Gemeinde also eine Schulsozialarbeiterin oder einen Schulsozialarbeiter beschäftigen, musste sie die Stelle ohne Landesmittel finanzieren. Grün-Rot nimmt die Mitverantwortung des Landes für Schulsozialarbeit und damit für die Zukunft unserer Jugend nun dagegen wahr und beteiligt sich mit etwa einem Drittel an den Kosten jeder Vollzeitstelle in der Schulsozialarbeit.

Diese Investition hat sich rasch ausgezahlt, das Angebot ist mittlerweile flächendeckend: 2.600 Schulen und damit mehr als jede zweite Schule im Land setzt auf Schulsozialarbeit. Am weitesten verbreitet ist die Schulsozialarbeit an den Grundschulen: 778 haben das Angebot, bei den Werkreal-/Hauptschulen sind es 660, gefolgt von 330 Realschulen. Auch 173 Gymnasien im Land sind mit dabei.

Die Anzahl der Vollzeitstellen ist Ende des vergangenen Schuljahrs auf insgesamt über 1.000 angestiegen - das sind fast 30 Prozent mehr als vor dem Regierungswechsel. Da sich oft zwei Beschäftigte eine Vollzeitstelle teilen, sind bereits knapp 1.600 Menschen in Baden-Württemberg in der Schulsozialarbeit beschäftigt. Die Anzahl der Vollzeitstellen wächst im laufenden Schuljahr weiter auf voraussichtlich rund 1.300 an.

Wichtiges Merkmal guter Schulkultur

Die Förderung durch die Landesregierung schlägt sich aber nicht nur in Zahlen nieder, sondern auch in der inhaltlichen Arbeit. Immer häufiger gehen die Angebote der Schulsozialarbeiterinnen und -arbeiter heute weit über eine reine Grundversorgung hinaus. So sind an vielen Schulen offene Angebote wie beispielsweise Schülercafés, Freizeitgruppen oder Theater-AGs entstanden, die einen niederschwelligen Kontakt mit den Schulsozialarbeiterinnen und -arbeitern erlauben. Besonders Schulen mit Ganztagsangebot haben meist die Freiräume, solche offenen Angebote umzusetzen.

Längst ist Schulsozialarbeit dabei nicht mehr nur an so genannten Brennpunktschulen gefragt. Sie im Angebot zu haben bedeutet für die Schule keinen Prestigeverlust, sondern ist im Gegenteil zu einem wichtigen Merkmal einer guten Schulkultur geworden. Eltern, Lehrer und Schüler und Schülerinnen an allen Schularten profitieren von einem entsprechenden Angebot.

Weiterführende Links

Rede von Sozialministerin Katrin Altpeter: „Schulsozialarbeit ist ein Erfolgsmodell“

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