Naturschutz

PLENUM-Programm hat viel zur erfolgreichen Entwicklung der Region Allgäu-Oberschwaben beigetragen

„Das bundesweit einmalige Entwicklungsprogramm PLENUM ist auf ländliche Regionen mit großem Naturschutzpotential zugeschnitten. In Isny/Leutkirch erprobte das Land 1995 erstmals diese neuartige Strategie, eine Region unter dem Gesichtspunkt des Naturschutzes in ihrer Entwicklung zu unterstützen“, sagte der Minister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Alexander Bonde, am Freitag (14. Oktober) bei der Festveranstaltung im Bauernhausmuseum in Wolfegg (Landkreis Ravensburg). Wie erfolgreich es sei, Ökologie und Ökonomie auszubalancieren, zeige die Bilanz von Plenum eindrucksvoll auf. Seit 2001 seien in der Region Allgäu-Oberschwaben über 230 Projekte umgesetzt worden und 30 neue Arbeitsplätze entstanden.

„PLENUM setzt auf eine nachhaltige Regionalentwicklung, die Umwelt-, Klima- und Naturschutz sowie hohe Lebensqualität, nachhaltige Wirtschaftskraft und niedrige Arbeitslosigkeit nicht als Gegensätze betrachtet, sondern in Balance hält“, so Bonde. Die Region habe die bis heute gültigen Grundleitlinien „Von unten nach oben“ und „Schützen durch Nützen“ optimal umgesetzt. Dies zeige zum Beispiel das Projekt „Käsküche Isny“: Mit PLENUM-Mitteln hätten neun Landwirte 1998 selbst begonnen, Biomilch zu Käse zu veredeln. Inzwischen verarbeiteten sie jährlich rund 800.000 Liter. „Die Wertschöpfungskette reicht von den artenreichen Heuwiesen über die Landwirte, die Käsküche, den Standbesitzer in der Stuttgarter Markthalle über Tourismusunternehmer, Gastronomen und Urlauber zurück zu den artenreichen heimischen Wiesen“, verdeutlichte der Minister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz.

Auch in den vier anderen PLENUM-Gebieten Westlicher Bodensee, Schwäbische Alb, Heckengäu und Naturgarten Kaiserstuhl habe sich der Anfangserfolg in eine Erfolgsstory verwandelt, da das Programm konsequent auf Akteure vor Ort setze. „PLENUM bringt Bevölkerung, Landnutzer und Verbraucher gleichermaßen dazu, sich für die nachhaltige Entwicklung und Stärkung der Regionen zum Nutzen für Mensch und Natur zu engagieren“, so Bonde. Der Minister zeigte sich zuversichtlich, dass es der Region gelingen werde, die angestoßenen Projekte und das Projektmanagement über die PLENUM-Förderung hinaus zu verstetigen.

Hintergrund:

PLENUM (Projekt des Landes zur Erhaltung und Entwicklung von Natur und Umwelt) ist ein integratives Naturschutzkonzept für Baden-Württemberg. Basierend auf dem bei der Welt-Umweltkonferenz 1992 in Rio de Janeiro vereinbarten Grundsatz „Global denken - lokal handeln“ strebt PLENUM eine nachhaltige und naturschutzorientierte Regionalentwicklung in naturschutzfachlich hochwertigen Landschaften an.

In die PLENUM-Region „Allgäu-Oberschwaben“ sind rund 1,9 Millionen Euro Fördermittel des Landes geflossen. Diese lösten Gesamtinvestitionen von knapp fünf Millionen Euro aus. Weitere Informationen finden Sie auf www.mlr.baden-wuerttemberg.de

Quelle:

Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg

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