Schule

Langfristig mehr Schüler an allgemeinbildenden Schulen

Schüler während des Physikunterrichts im Klassenraum (Bild: dpa)

Das Statistische Landesamt hat die Schülerzahlvorausrechnung 2016 vorgestellt. Die aktuellen Ergebnisse zeigen, dass bis zum Schuljahr 2025/2026 bei den allgemeinbildenden Schulen wieder mit einem Anstieg der Schülerzahlen gerechnet wird, statt mit einem bislang angenommen langfristigen Schülerrückgang.

Das liege laut der Prognose vor allem an der aktuell hohen Zuwanderung nach Baden-Württemberg sowie an den stabilen beziehungsweise steigenden Geburtenzahlen. An den beruflichen Schulen wirken sich diese Effekte erst langfristig aus, für 2025/2026 wird eine geringere Schülerzahl als derzeit angenommen.

Zum kommenden Schuljahr 2016/2017 tritt der ursprünglich prognostizierte Schülerrückgang sowohl bei den allgemeinbildenden, als auch bei den beruflichen Schulen nicht ein. Stattdessen erwarten die Statistiker einen deutlichen Anstieg der Schülerzahlen bei den Grundschulen, einen leichten Anstieg bei den beruflichen Schulen sowie einen Aufwuchs bei den Gemeinschaftsschulen.

„Die Grundschulen stärken wir bereits im kommenden Schuljahr mit 320 neuen Lehrerstellen. Die Schulen erhalten dadurch mehr Zeit für die Fächer Deutsch und Mathematik und können grundlegende Kompetenzen der Kinder von Anfang an noch besser fördern“, betont Kultusministerin Susanne Eisenmann. Der Anstieg der Schülerzahlen an den Grundschulen werde sich, so die Ministerin, langfristig auch an den weiterführenden Schulen auswirken.

Perspektiven für geflüchtete Kinder und Jugendliche

Der größte statistische Unsicherheitsfaktor ist weiterhin die Zuwanderung nach Baden-Württemberg. Die Statistiker gehen in diesem Zusammenhang mittelfristig von einer vergleichsweise hohen Anzahl an schulpflichtigen Kindern und Jugendlichen aus. „Diese Entwicklung haben wir im Blick. Wir reagieren bedarfsgerecht mit zusätzlichen Klassen und besonderen Sprachförderangeboten, um die Integration dieser Kinder und Jugendlichen zu unterstützen und ihnen Perspektiven für ihren Bildungsweg zu ermöglichen. Wichtig war mir deshalb, dass die 1.165 Stellen für den Unterricht geflüchteter Kinder und Jugendlicher weiterhin gesichert sind“, sagt Eisenmann.

Stärkung der Realschulen ist der richtige Weg

Der mittlere Bildungsabschluss – momentan der am häufigsten abgelegte Abschluss – wird laut der Prognose des Statistischen Landesamts auch im Jahr 2025 seine Spitzenposition unter den Schulabschlüssen behalten. „Diese Erkenntnis bestätigt mich in unserem Vorhaben, die Realschule insgesamt als Schulart zu stärken und ihr pädagogisches Konzept weiterzuentwickeln“, unterstreicht die Ministerin. Bereits zum kommenden Schuljahr erhalten die Realschulen rund 100 zusätzliche Deputate, damit die Schülerinnen und Schüler besser gefördert werden können.

Pressemitteilung des Statistisches Landesamts

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