Verbraucherschutz

Landesregierung verstärkt Förderung für Verbraucherzentrale

Eine Frau liest in der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg in Stuttgart ein Buch (Bild: © dpa).

Der Verbraucherzentrale kommt eine zentrale Rolle im Verbraucherschutz zu. Sie ist bei Problemen und Fragen oft die erste Anlaufstelle für viele Verbraucherinnen und Verbraucher im Land und hilft kompetent weiter. Deshalb hat die grün-rote Landesregierung die jährliche finanzielle Förderung seit 2011 von 1,66 Millionen Euro auf 3,11 Millionen Euro erhöht. Damit wird auch die Präsenz der Verbraucherzentrale in der Fläche gestärkt.

„Der Verbraucherzentrale kommt eine zentrale Rolle im Verbraucherschutz zu. Sie ist bei Problemen wie unlautere Telefonwerbung und Abzocke im Internet oder Fragen nach sicherer Altersvorsorge und Stromanbieterwechsel oft die erste Anlaufstelle für viele Verbraucherinnen und Verbraucher im Land und hilft kompetent weiter. Deshalb hat die grün-rote Landesregierung die jährliche finanzielle Förderung seit 2011 fast verdoppelt und von 1,66 Millionen Euro auf 3,11 Millionen Euro erhöht. Damit wird auch die Präsenz der Verbraucherzentrale in der Fläche gestärkt: Regionale Beratungsstellen werden ausgebaut oder neu geschaffen. Verbraucherinnen und Verbraucher sollen so Beratung und Hilfe möglichst wohnortnah erhalten“, sagte Verbraucherminister Alexander Bonde anlässlich seines Besuchs in der Beratungsstelle Mannheim. In der drittgrößten Stadt des Landes soll die bestehende Beratungsstelle ausgebaut werden.

„Wir erweitern unser Angebot vor Ort um ein besonders wichtiges und an anderen Standorten stark nachgefragtes Themengebiet“, so Cornelia Tausch, Vorstand der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg. Die Verbraucherzentrale Baden-Württemberg biete ab dem 1. August in Mannheim zusätzlich Beratung zu den Themen Altersvorsorge und Geldanlage an. Das Beratungsangebot der Verbraucherzentrale in Mannheim umfasse außerdem eine Fach- und Rechtsberatung zu den Themen Versicherungen, Ernährung, Telekommunikation, Freizeit und Haushalt sowie eine mietrechtliche Erstberatung und eine Energieeinsparberatung.

Wichtige Rolle im bundesweiten Finanzmarktwächter

Bonde zeigte sich erfreut, dass die Verbraucherzentrale Baden-Württemberg eine wichtige Rolle beim Aufbau des bundesweiten Finanzmarktwächters einnimmt. Dieser soll Finanzmärkte aus Verbrauchersicht beobachten und dadurch Fehlentwicklungen aufzeigen. Zukünftig könnten Fälle wie der insolvente Windparkbetreiber Prokon, durch den viele Anleger erhebliche Summen verloren haben, schneller aufgedeckt werden. Im Fokus des Finanzmarktwächters stehen unfaire Vertriebsmethoden, mangelnde Aufklärung der Kunden, ineffiziente Produkte oder Störungen im Wettbewerb. „Dank der enormen fachlichen Kompetenz ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist die Verbraucherzentrale Baden-Württemberg im Rahmen des bundesweit tätigen Finanzmarktwächters eine der Schlüsselfiguren. Die neue Aufgabe als eine von fünf Schwerpunkt-Verbraucherzentralen des Finanzmarktwächters zeigt deutlich, welche herausragende Rolle die Verbraucherzentrale Baden-Württemberg schon heute im Bereich Altersvorsorge und Geldanlagen einnimmt“, betonte der Verbraucherminister.

Die Spezialisten der fünf Verbraucherzentralen werden Beratungsgespräche systematisch auswerten, um Missstände in den Finanzmärkten aufzuspüren. So hat der Finanzmarktwächter mit einer im März veröffentlichten Studie beispielsweise festgestellt, dass am Markt angebotene Anlageberatung sich nicht am Bedarf der Verbraucher orientiert. „Mit dem Finanzmarktwächter können Fehlentwicklungen auf den Finanzmärkten frühzeitig erkannt und politischer Handlungsbedarf aufgezeigt werden“, sagte Vorstand Cornelia Tausch.

„Ob Beratung bei Finanzprodukten oder Energiespartipps, ob E-Commerce oder ambulante Pflege: Mit der Verbraucherzentrale haben Verbraucherinnen und Verbraucher eine unschätzbar wertvolle Institution an der Hand, die sie individuell und unabhängig von Anbieterinteressen berät“, sagte der Verbraucherminister abschließend.

Hintergrundinformationen:

Die Grundlage für die Untersuchungen des Finanzmarktwächters bilden die Erkenntnisse aus der Verbraucherberatung aller 16 Verbraucherzentralen. Vertiefende Analysen werden dabei von den fünf Schwerpunkt-Verbraucherzentralen durchgeführt.

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