„Unser Land braucht Verbände wie den Landesfischereiverband, die den Naturschutz und die nachhaltige Entwicklung zu ihrem ureigenen Anliegen machen. Mit viel Engagement und Herzblut tritt der Verband jeden Tag für den Natur- und Artenschutz ein. Dabei einen Landesregierung und Verband gerade beim Gewässerschutz dieselben Ziele: Eine bessere Wasserqualität und damit mehr Lebensraum für Fische. Hier haben wir gemeinsam schon große Fortschritte gemacht, wie die erfolgreichen Wiederansiedlungsprojekte zeigen“, lobte Naturschutzminister Alexander Bonde die Arbeit des Landesfischereiverbands (LFV) beim Landesfischereitag in Rastatt.
Noch in den 1960er und 1970er Jahren sei es fast undenkbar gewesen, dass jemals wieder Lachse den Rhein hinauf schwimmen könnten. Chemieunfälle in den 1980er und 1990er Jahren hätten diese Befürchtung verfestigt. Die Wasserqualität im Rhein und in anderen Flüssen sei so schlecht gewesen, dass es regelmäßig zu Fischsterben gekommen sei. Außerdem stellten sich Staustufen den wandernden Fischen entgegen. „Es waren besonders die Fischerinnen und Fischer, die immer wieder auf Defizite in und an unseren Gewässern als Lebensraum für Fische aufmerksam gemacht haben. Die Erfolge, die wir seit dieser Zeit erzielt haben, geben ihnen Recht: Heute hat der Rhein eine so gute Wasserqualität, dass sich Mensch und Fisch wieder darin wohlfühlen und auch wieder zahlreiche Lachse den Rhein aufwärts schwimmen“, betonte Bonde. Gerade auch die Fischpässe an den Staustufen Iffezheim und Gambsheim belegten nachdrücklich, wie wichtig und wertvoll das ehrenamtliche Engagement des Landesfischereiverbands sei.
Quelle:
Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg