„Klein- und Mittelstädte nutzen zu selten die Chance, sich durch eine klare thematische Profilierung in einzelnen Marktsegmenten wie Kultur, Shopping oder Radfahren im Städtewettbewerb Vorteile zu verschaffen. Gerade im Kulturtourismus bietet sich die Möglichkeit, durch geschicktes Networking die Interessen verschiedener Einrichtungen zu bündeln und sich klar abzuheben“, sagte der Minister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Alexander Bonde, am Dienstag (11. Oktober) in Bad Mergentheim und gab damit seine Zusage bekannt, den Projektantrag der kulturtouristischen Initiative Regionaler Angebote (KIRA) zu fördern. Das Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz werde das Projekt mit insgesamt 66.000 Euro in den Jahren 2011 bis 2013 unterstützen.
Das Projekt werde einen wichtigen Beitrag dazu leisten, den Tourismus in der Region zu professionalisieren, wirtschaftlich zu kräftigen und für Besucher attraktiver zu machen. „Die Projektverantwortlichen setzen auf den Einsatz des Internets unter Einbindung sozialer Netzwerke, um den Kulturtourismus in der Region Heilbronn-Franken auszubauen. Von den Erfahrungen sollen später auch andere Gemeinden im Ländlichen Raum profitieren, so dass wir durch KIRA einen positiven Impuls für den Tourismus im Ländlichen Raum insgesamt erwarten“, betonte der auch für den Tourismus zuständige Minister.
Hintergrund:
Hinter KIRA stehen rund 20 Einrichtungen aus den Bereichen Kultur, Tourismus, Verwaltung oder Wirtschaft unter der Federführung des Vereins Kultur und Arbeit e. V., Bad Mergentheim. Ziel des Projektes ist, gemeinsam mit den vier Touristikgemeinschaften in der Region Heilbronn-Franken ein ökonomisches Netzwerk zu entwickeln und Produkte und Dienstleistungen über das Internet unter Einbindung sozialer Netzwerke an Gästegruppen zu kommunizieren.
Fünf unterschiedliche kulturtouristische Angebote sollen potenzielle Zielgruppen wie Wanderer, Fahrradfahrer, Menschen über 50, Familien mit Kindern sowie Mehrgenerationenfamilien verstärkt in die Region locken. Touristische Impulse erhoffen sich die Projektverantwortlichen auch durch den Aufbau einer Web 2.0 Gemeinschaft, die Gästen und regionalen Anbietern eine Plattform bietet.
Quelle:
Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg