Eine Clusterinitiative aus Baden-Württemberg wird in der dritten Runde des Spitzencluster-Wettbewerbs des Bundes gefördert. Das in der Region Stuttgart koordinierte Cluster Elektromobilität Süd-West mit seinem Management durch die Landesagentur e-mobil BW - „road to global market“ - ist einer von bundesweit fünf weiteren Clustern, die jetzt gefördert werden.
„Der Erfolg des Spitzenclusters belegt die Stärke der Elektromobilität in Baden-Württemberg. Die Förderung dieses Netzwerks aus führenden Wissenschaftseinrichtungen, großen Unternehmen sowie kleinen und mittelständischen Unternehmen wird die Innovationskraft im Land nachhaltig stärken. Das Qualitätssiegel ‚Spitzencluster‘ wird sich positiv auf die nationale und internationale Wettbewerbsfähigkeit auswirken“, sagten Wissenschaftsministerin Bauer und Finanz- und Wirtschaftsminister Schmid in Stuttgart.
„Die erfolgreiche Bewerbung im Rahmen des Spitzenclusterwettbewerbes des Bundes ist von großer Bedeutung für das Autoland Baden-Württemberg. Denn das System Elektromobilität in tragfähigen Produkten industriell beherrschen zu lernen, das gehört derzeit zu den anspruchsvollsten Aufgaben, die unsere Industrie mit Blick auf den internationalen Wettbewerb meistern muss“, betonte Finanz- und Wirtschaftsminister Schmid.
Ministerin Bauer: „Der Einstieg in nachhaltige Mobilität ist von hervorragender Bedeutung für die in Baden-Württemberg seit je starke Mobilitätsforschung und die damit verbundene Innovationskraft in unserem Land. Das Thema nachhaltige Mobilität wird weiterhin stark im Fokus der Forschungspolitik in Baden-Württemberg stehen.“
Der nun erfolgreiche Cluster „Elektromobilität“ verbindet Akteure in der Region Karlsruhe, Mannheim, Stuttgart und Ulm. Entlang der gesamten Wertschöpfungskette der Elektromobilität sollen Innovationen gefördert werden. Unter anderem sollen multimodale Mobilitätslösungen, intelligente Ladesteuerungen und effiziente Produktionstechnologien erarbeitet werden.
Insgesamt stünden für den Spitzencluster bis zu rund 40 Mio. Euro an Bundesmitteln zur Verfügung, die von der Wirtschaft in gleicher Höhe ergänzt würden. Das Land unterstütze die baden-württembergische Initiative mit bis zu fünf Mio. Euro in einem Zeitraum von fünf Jahren.
Die enge Zusammenarbeit von Wissenschaft und Wirtschaft in Forschung und Entwicklung habe im Land eine lange und erfolgreiche Tradition, betonten die Minister. Dies werde durch die großen Erfolge baden-württembergischer Antragsteller in den beiden ersten Förderrunden des Spitzenclusterwettbewerbs eindrücklich bestätigt. Insgesamt werden nunmehr 15 Spitzencluster vom Bund gefördert, allein vier davon aus Baden-Württemberg sowie ein weiterer mit Beteiligung aus dem Land: Der heute gewählte Cluster Elektromobilität Südwest, die beiden in der Metropolregion Rhein-Neckar beheimateten Cluster „Forum Organic Electronics“ und „Bio RN – zellbasierte und molekulare Medizin“, der Cluster MicroTec Südwest in der Region Freiburg, und das CyberForum e.V. Karlsruhe als baden-württembergischer Anteil des länderübergreifenden Software Clusters haben in den ersten beiden Runden Erfolg gehabt.
Der Spitzencluster-Wettbewerb des Bundesministeriums für Bildung und Forschung fördert besonders leistungsfähige Netzwerke aus Wissenschaft und Wirtschaft. In jeder der drei Wettbewerbsrunden wurden bis zu 200 Millionen Euro für jeweils bis zu fünf Spitzencluster über einen Zeitraum von maximal fünf Jahren zur Verfügung gestellt.
Quelle:
Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg / Ministerium für Finanzen und Wirtschaft Baden-Württemberg