Dr. Christiane Lange wird Anfang 2013 neue Direktorin der Staatsgalerie Stuttgart und wechselt damit von der Leitung der Kunsthalle der Hypo-Kulturstiftung in München nach Stuttgart. Dies gab Jürgen Walter MdL, Staatssekretär im Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst in Stuttgart bekannt. „Wir freuen uns, dass wir Frau Dr. Lange von den Vorzügen Stuttgarts und insbesondere der Staatsgalerie überzeugen konnten“. Wissenschaftsministerin Theresia Bauer begrüßte die Entscheidung der Findungskommission als „überzeugende und viel versprechende Wahl, mit der die Weichen für eine positive Entwicklung des wichtigsten Kunstmuseums des Landes gestellt wurden“.
Mit dem Antritt von Dr. Christiane Lange verbindet Walter auch die Erwartung, dass die Staatsgalerie wieder zu einem besonderen Anziehungspunkt wird. Das Ausstellungsprogramm soll neben dem Stammpublikum ein neues, vor allem junges Publikum ansprechen: „Wir müssen den Amtsantritt von Frau Dr. Lange als Chance begreifen. Jetzt müssen Ministerium und Staatsgalerie gemeinsam die strukturellen Defizite angehen, die Sean Rainbird noch beklagt hat.“
Eine der wichtigsten und schwierigsten Herausforderungen für die neue Direktorin sieht Walter darin, die Staatsgalerie im Wettbewerb um Ressourcen und die besten Ausstellungsbedingungen mittelfristig in der Spitzengruppe der staatlichen Kunstmuseen in Deutschland zu positionieren: „Ich bin überzeugt, dass das zur Bewältigung dieser Aufgabe notwendige kreative und fachliche Potenzial sowohl im Museum als auch bei seiner neuen Leiterin vorhanden ist.“
Ein großes Anliegen ist ihm auch, den Stirlingbau der Staatsgalerie wieder mit Leben zu füllen: „Warum nicht die Stärken des Altbaus und des Neubaus miteinander verbinden und auch wieder Wechselausstellungen im Stirlingbau zeigen? Die großartige Architektur des Neubaus wirkt auch heute noch anziehend auf viele Besucher.“
Der designierten neuen Direktorin ist es ebenfalls ein Anliegen, den Stirlingbau wieder zu entdecken: „Ich konnte mich bereits etwas in der neuen Staatsgalerie umsehen und habe schon einige Ideen, wie der Neubau zurück ins Bewusstsein des Publikums gerückt werden kann.“ Gemeinsam mit den Kuratoren will sie ein neues Konzept für die Dauerausstellung entwickeln und dabei die Schätze der Sammlung in den Mittelpunkt stellen. „Die großartige Sammlung mit Werken aus acht Jahrhunderten bietet zahllose Möglichkeiten für anregende Ausstellungsvorhaben.“
Quelle:
Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg
