Geodaten

Bonde gibt Startschuss für moderne Herstellung von Landkarten

„Die gesamte Landesverwaltung ist auf qualitativ hochwertige Landkarten angewiesen, vom Straßenbau über den Forst bis hin zum Naturschutz“, sagte der Minister für Ländlichen Raum, Alexander Bonde, am Montag in Stuttgart anlässlich seines Besuches beim Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung (LGL). Das LGL ist eine Dienststelle des Ministeriums für Ländlichen Raum. „Die Herstellung von Landkarten aus den Daten der Vermessungsverwaltung war bislang sehr aufwändig: Abhängig vom Maßstab können unterschiedlich viele Details abgebildet werden, die von den Kartographen mit viel Handarbeit eingearbeitet werden mussten. Unsere neue Software automatisiert die Kartenherstellung nun fast vollständig und geht dabei an die Grenzen des technisch Machbaren. Damit können wir Karten auf Knopfdruck erstellen. Ich freue mich, heute den Startschuss für diese wegweisende Technik geben zu können“, so der Minister. Davon profitierten Verbraucher, Wirtschaft und Verwaltung. Es sei nun beispielsweise möglich, den Aktualisierungszyklus von Karten zu verkürzen. „Unsere beliebten Freizeit-, Rad- und Wanderkarten konnten wir bisher nur alle fünf Jahre überarbeiten. Hier wollen wir demnächst alle drei Jahre aktuelles Kartenmaterial anbieten und mittelfristig sogar jährlich aktualisieren“, so der Minister weiter.

Individuelle Karten für Wirtschaft und Verwaltung

Über die Aktualität hinaus ist es dem LGL nun auch möglich, individuelle Karten auf Kundenwunsch anzubieten. Beispielsweise könnte ein Kunde eine Karte bestellen, die nur Siedlungen und Straßen, aber keine Vegetation enthält. Dabei kann sich der Kunde sogar aussuchen, welche Straßenarten abgebildet werden sollen – etwa nur Autobahnen und Bundesstraßen.

Neue Software setzt bundesweit Maßstäbe

Die neue Software zur Herstellung von topographischen Karten wurde in einem Verbundprojekt von 12 Bundesländern unter Federführung Baden-Württembergs erarbeitet. Die Software nutzt die qualitativ hochwertigen Geobasisdaten der Landesvermessung und des Liegenschaftskatasters und leitet daraus automatisch die für die jeweilige Landkarte erforderlichen Daten ab. Grundsätzlich gilt: Je größer das auf der Karte dargestellte Gebiet der Erdoberfläche ist, desto stärker muss der ursprüngliche Karteninhalt ausgedünnt werden. Inhalte werden automatisch vereinfacht, weggelassen oder verschoben, so dass Kartenzeichen lesbar bleiben und sich nicht überlagern. So bleibt beispielsweise ein Ortsverbindungsweg eindeutig und klar neben dem Bachverlauf erkennbar. Bisher waren dazu manuelle kartographische Arbeiten notwendig. „Wir haben hier einen neuen Standard erarbeitet, der bundesweit Maßstäbe setzt“, betonte Bonde.

Hintergrund

Das Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung ist unter http://www.lgl-bw.de/ erreichbar. Über die Internetseite können unter anderem die Freizeit-, Rad- und Wanderkarten online bestellt werden.

Quelle:

Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg

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