Bildung

Baden-Württemberg stellt zum kommenden Schuljahr rund 6.000 Lehrer neu ein

Die Schulen Baden-Württembergs sind zum jetzt beginnenden Schuljahr gut auf die sich verändernden Rahmenbedingungen eingestellt. So konnte neben wichtigen bildungspolitischen Verbesserungen, wie z. B. der Inklusion, auch dem Bedarf an zusätzlichen Bildungsangeboten für Kinder und Jugendliche aus Flüchtlingsfamilien durch neue Lehrerstellen entsprochen werden. „Trotz der erheblichen finanziellen Kraftanstrengungen, die mit der steigenden Zahl an Flüchtlingen verbunden sind, können wir die wichtigen Reformprojekte im Bildungsbereich durch weitere Ressourcen gut unterstützen“, sagte Kultusminister Andreas Stoch.

Die Unterrichtsversorgung ist weiterhin gesichert. In einigen Schularten rechnet der Kultusminister sogar mit einer leicht verbesserten Unterrichtsversorgung, wovon z. B. der sog. Ergänzungsbereich profitieren wird. Für eine gleichmäßige Unterrichtsversorgung wurden Ausgleiche zwischen den Schularten - in der Regel durch Abordnungen von Lehrerinnen und Lehrern - vorgenommen.

Nach wie vor nicht einfach stellt es sich dar, Pädagoginnen und Pädagogen für bestimmte Mangelfächer, insbesondere im ländlichen Raum, zu finden. Wie erwartet, erwies sich die Einstellung von Sonderpädagogen aufgrund der knappen Bewerberlage, v. a. im Großraum Stuttgart, als Herausforderung.

Insgesamt wird die Zahl der Schülerinnen und Schüler an den öffentlichen Schulen um rund 12.500 niedriger sein als im Schuljahr zuvor. Der Rückgang fällt damit geringer aus als zunächst erwartet, was insbesondere im Grundschulbereich auf die gestiegene Zuwanderung nach Baden-Württemberg zurückzuführen ist.

Trotz der zurückgehenden Schülerzahlen werden so viele Lehrerinnen und Lehrer neu in den öffentlichen Schuldienst eingestellt wie seit vier Jahrzehnten nicht mehr: Die Schulverwaltung wird zum Schuljahresbeginn voraussichtlich rund 6.000 Lehrerinnen und Lehrer neu einstellen. Im Jahr zuvor gab es insgesamt 4.614 Neueinstellungen.

Die mit sogenannten kw-Vermerken („künftig wegfallend“) versehenen und ursprünglich im Jahr 2015 zum Abbau vorgesehenen 1.829 Stellen blieben erhalten. Durch den 1. Nachtrag zum Doppelhaushalt 2015/16 und durch weitere Entscheidungen hat das Land zum neuen Schuljahr insgesamt 913 neue Stellen geschaffen, was die Einstellungschancen von Junglehrern zusätzlich verbesserte.

Sehr gute Einstellungschancen ergaben sich für Neubewerber. In allen Bereichen reichte die Zahl der Neubewerber (insgesamt 4.720) nicht aus, um den Bedarf zu decken, so dass auch viele der 4.150 sog. Altbewerber bei der Einstellung berücksichtigt werden konnten. Für Vorbereitungs- und VABO-Klassen, für Krankheitsvertretungen sowie für die Aufgabe der Inklusion sind noch offene Stellen vorhanden, die die Schulverwaltung aktuell zu besetzen versucht. Durch Einrichtung des EDV-Systems „Vertretungspool Online“ hat die Schulverwaltung seit dem Frühjahr verbesserte Möglichkeiten, auch kurzfristig Vertretungslehrkräfte zu finden.

Lehrereinstellungen 2015 (PDF)

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