Elektromobilität

Baden-Württemberg bewirbt sich um Schaufenster Elektromobilität

Ministerpräsident Winfried Kretschmann (l.) und Finanz- und Wirtschaftsminister Nils Schmid (r.)

„Modern, benutzerfreundlich, nachhaltig.“ Das sind nach Aussage von Ministerpräsident Winfried Kretschmann die Anforderungen an die Mobilität von morgen. „Schon heute bietet die Elektromobilität gute Ansätze. Diese wollen wir präsentieren, weiter entwickeln und ausbauen“, sagte der Ministerpräsident in Stuttgart. Er betonte, dass das Land bei der Elektromobilität bereits heute bundesweit eine Vorreiterrolle einnimmt. Deshalb sehe er gute Chancen, beim Wettbewerb des Bundes für das „Schaufenster für Elektromobilität“ Erfolg zu haben.

„Das System Elektromobilität verstehen und in tragfähigen Geschäftsmodellen beherrschen lernen, das gehört derzeit zu den anspruchsvollsten Aufgaben, die unsere Industrie mit Blick auf den internationalen Wettbewerb meistern muss“, ergänzte Finanz- und Wirtschaftsminister Dr. Nils Schmid. Deshalb sei die erfolgreiche Bewerbung für das großangelegte Demonstrationsprojekt „Schaufenster Elektromobilität“ des Bundes von großer Bedeutung für das Land Baden-Württemberg und werde auch von der Landesregierung finanziell unterstützt. Rund 50 Millionen Euro sind aus der vor Weihnachten verabschiedeten Landesinitiative Elektromobilität II unter anderem für Forschungs- und Demonstrationsprojekte vorgesehen. „Ich freue mich sehr, dass weit mehr als 100 Partner aus Wirtschaft, Wissenschaft und öffentlicher Hand ein umfassendes Konzept für ein intermodales, international vernetztes, bürger- und herstellernahes Schaufenster Elektromobilität erarbeitet haben. Unter dem Namen ‚LivingLab BWe mobil‘ hat die Projektleitstelle aus e-mobil BW und Wirtschaftsförderung Region Stuttgart eine aus 40 Einzelprojekten bestehende Skizze eingereicht, die ein Gesamtprojektvolumen von rund 153 Millionen Euro hat“, sagte Minister Schmid.

Besonders erfreulich sei, dass neben namhaften Unternehmen wie Daimler, Porsche, Bosch, Audi, IBM oder EnBW auch sehr viele kleine und mittlere Unternehmen in die Förderprojekte eingebunden werden konnten. Auch Kommunen und Stadtwerke hätten ein überzeugendes Engagement gezeigt. Das „LivingLab BWe mobil“, das die Region Stuttgart mit der Landeshauptstadt und die Stadt Karlsruhe umfassen wird, werde zeigen, dass Baden-Württemberg als Kernland des Automobils auf vorbildliche Art und Weise Wirtschaft und Umweltschutz vereinen kann und erneut seiner führenden Position im Bereich moderner Technologien und innovativer Mobilitätskonzepte gerecht werde, so Schmid weiter.

Das beantragte Schaufenster-Konzept „LivingLab BWe mobil“ stelle eine entscheidende Etappe auf der Roadmap zu einer nachhaltigen Mobilität in Baden-Württemberg dar. „Das Schaufenster bietet die einmalige Chance, in einem komplexen Mobilitätsumfeld die Lösungskompetenzen von baden-württember¬gischen, deutschen und internationalen Unternehmen und Forschungseinrichtungen im Zusammenspiel mit der öffentlichen Hand in einem global sichtbaren Pilotmarkt zu demonstrieren“, sagte Projektleiter und e-mobil BW Geschäftsführer Franz Loogen. Ziel des Schaufensters Elektromobilität sei es, mit einem ganzheitlichen Ansatz den Markthochlauf der Elektromobilität in Deutschland zu unterstützen und damit zum Ziel der Bundesregierung beizutragen, bis 2020 eine Million E-Fahrzeuge auf Deutschlands Straßen in umweltfreundliche und wirtschaftlich tragfähige Mobilitätsmodelle integrieren zu können.

„Jeder sechste Arbeitsplatz hängt in der Region Stuttgart direkt vom Automobilbau ab. Deshalb müssen wir den Strukturwandel in der Branche aktiv begleiten“, betonte WRS-Geschäftsführer Dr. Walter Rogg. Ein weiterer wichtiger Schwerpunkt der Bewerbung sei es auch, die Bürgerinnen und Bürger aktiv in den Technologiewandel miteinzubeziehen und Elektromobilität für möglichst viele Menschen erfahrbar zu machen.

Ausschreibung „Schaufenster Elektromobilität“  

Bei der Ausschreibung „Schaufenster Elektromobilität“ handelt es sich um groß angelegte regionale Demonstrations- und Pilotvorhaben, in denen Elektromobilität gebündelt und international sichtbar gemacht werden soll. Für das Gesamtprogramm stellt der Bund Fördermittel in Höhe von 180 Mio. € bereit. Es ist geplant, deutschlandweit drei bis fünf Schaufenster-Regionen auszuwählen. Bewerben können sich Konsortien aus Unternehmen und Wissenschaftseinrichtungen. Gemeinsam mit den jeweiligen Ländern, Städten und Gemeinden sollen sie ein Gesamtkonzept entlang der gesamten Wertschöpfungskette entwickeln. Alle Akteure können nur in Zusammenarbeit mit einer Gebietskörperschaft des öffentlichen Rechts am Wettbewerbsverfahren teilnehmen. Bis zum 16. Januar lief die Frist für das Einreichen der Antragsskizze. Welche Vorhaben gefördert werden entscheidet die Bundesregierung im März 2012. Sie stützt sich dabei auf die Einschätzung einer Jury aus unabhängigen Experten.

Die Schaufenster-Bewerbung Baden-Württemberg  „LivingLab BWe mobil“

Das beantragte Schaufenster-Konzept „LivingLab BWe mobil“ stellt eine entscheidende Etappe auf der Roadmap zu einer nachhaltigen Mobilität in Baden-Württemberg dar, die sich anhand eines vier Karten-Modell erläutern lässt.
 

Weit mehr als 100 Partner haben sich in 40 Einzelprojekten zusammengeschlossen und beantragen gemeinsam ein Projektvolumen von 153 Millionen Euro und werden bis Ende 2015 mehr als 3.100 Elektrofahrzeuge einsetzen.

Quelle:

Staatsministerium Baden-Württemberg

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