Die heutige Telefonkonferenz war für Kultusministerin Gabriele Warminski-Leitheußer und Staatsrätin Gisela Erler ein Experiment und ein Auftakt für eine bessere Beteiligung von Schülerinnen und Schülern am politischen Leben. Teilnehmer aus dem Landesschülerbeirat, dem Dachverband der Jugendgemeinderäte sowie aus verschiedenen Gymnasien haben die beiden Politikerinnen zu verschiedenen Themen im Schulalltag und darüber hinaus angesprochen. "Mir hat gut gefallen, wie die jungen Leute unsere Schulpolitik etwa bei Ganztagsschulen hinterfragt haben, so dass wir fundiert darüber diskutieren konnten", erklärte die Ministerin. "Diese Telefonkonferenz war ein gelungener Start, um mit den Jugendlichen in einen konstruktiven Dialog zu treten", unterstrich die Staatsrätin.
Warminski-Leitheußer sagte zu, die Mitbestimmung von Schülerinnen und Schülern an den Schulen stärker zu fördern. Derzeit entstehe ein Internetportal des Landesschülerbeirats mit finanzieller Unterstützung und Beratung durch das Kultusministerium. Die Ministerin will auch den Vorschlag des Landesschülerbeirats unterstützen, künftig Treffen des Gremiums auf der Ebene von Regierungsbezirken zu organisieren. Zudem sollen mit den Schulen Vereinbarungen über den Einsatz von Verbindungslehrern getroffen werden. Darüber hinaus gab es Diskussionen über G 8/G 9, die Gemeinschaftsschule, die Stellung der Jugendgemeinderäte und das dreigliedrige Schulsystem.
Die Veranstalter planen weitere Aktivitäten dieser Art. "Diese Aktion hat gezeigt, auf welch einfachem Weg eine direkte Kommunikation mit Ministern möglich ist: einfach den Telefonhörer in die Hand nehmen und anrufen", erklärte Erler. "Auf diese Weise können wir gut mit den Schülerinnen und Schülern ins Gespräch kommen und hören, wo sie der Schuh drückt", sagte Warminski-Leitheußer.
Quelle:
Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg