Essen

Aufnahme der "Schwäbischen Spätzle" in Genießer-Galerie des Landes

"Mit den schwäbischen Spätzle nehmen wir heute den 17. Vertreter in die Genießer-Galerie des Landes auf. Hier sind typische Produkte aus Baden-Württemberg vereint, die aufgrund ihres Ansehens und ihrer Tradition sowie Eigenschaften unter dem besonderen Schutz der Europäischen Union stehen. Die Spätzle sind eine Verstärkung dieser genussreichen Galerie und machen eines deutlich: Der Südwesten Deutschlands ist die Region der kulinarischen Vielfalt und Tradition", sagte Verbraucherminister Alexander Bonde am Donnerstag anlässlich der Aufnahme der "Schwäbischen Spätzle/Schwäbischen Knöpfle" in Stuttgart.

Regionale Spezialitäten als Botschafter für den Tourismus

Baden-Württemberg zeichne sich durch den Einfallsreichtum, die Vielfalt und das Renommee der schwäbischen und badischen Produkte aus und brauche sich nicht hinter anderen kulinarischen Regionen in der EU zu verstecken. "Diese Spitzenprodukte prägen Baden-Württembergs Image als Genießerland", betonte Bonde. Umso wichtiger seien solche Auszeichnungen. "Geschützte geographische Angaben und Ursprungsbezeichnungen bewahren die Traditionen in der Lebensmittelerzeugung und das Ansehen dieser Produkte . Sie sind daher ein Alleinstellungsmerkmal für die regionalen Verarbeiter und Produzenten, die zum Image einer Region beitragen und so-mit Wertschöpfung sichern", so der Minister. Die Landesregierung ermutige und fördere daher entsprechende Anstrengungen der Land- und Ernährungswirtschaft. 

Die EU-Kommission hat am Donnerstag (8. März) im europäischen Amtsblatt den Eintrag der "Schwäbischen Spätzle/Schwäbischen Knöpfle" (g.g.A.) in das Register der EU für geschützte geografische Angaben (g.g.A.) und Ursprungsbezeichnungen (g.U.) veröffentlicht. Die Schwäbischen Spätzle sind damit aufgrund ihrer Qualität, ihrer langen Tradition und des damit verbundenen besonderen Ansehens europaweit mit verbindlichen Vorgaben für die Herstellung der Produkte als regionale Spezialität geschützt.

Die "Schwäbischen Spätzle (g.g.A.)" haben erfolgreich ein langjähriges Antrags- und Prüfverfahren auf nationaler Ebene und bei der EU-Kommission durchlaufen. Weitere regionale Spezialitäten des Landes wie der "Weideochse vom Limpurger Rind", das "Filderspitzkraut" oder der "Fränkische Grünkern" durchlaufen derzeit das Antragsver-fahren. Ein Antrag auf Eintragung muss immer von Seiten der Land- und Ernährungswirtschaft erfolgen und begleitet werden.

Die "Schwäbischen Spätzle (g.g.A.)" finden sich nicht nur in guter heimischer Gesellschaft mit den "Schwäbischen Maultaschen (g.g.A.)", den "Reichenauer Tomaten (g.g.A.)", der "Schwarzwaldforelle (g.g.A.)" oder dem "Tettnanger Hopfen (g.g.A.)", sondern auch in guter internationaler Gesellschaft wie beispielsweise mit "Apfelcidre aus der Normandie (g.g.A.)" oder "Bayerischem Bier (g.g.A.)" (siehe auch: http://ec.europa.eu/agriculture/quality/schemes/index_de.htm).

Schwäbische Spätzle/Schwäbische Knöpfle:

"[...] mit "Schwäbische Spätzle" wird eher die längliche, mit "Schwäbische Knöpfle" eher die kürzere, dickere Ausprägung der betreffenden Eierteigwaren bezeichnet. Eine klare Abgrenzung ist nicht möglich. Nach den eingegangenen Stellungnahmen muss davon ausgegangen werden, dass die beiden Namen jedenfalls zum Teil auch für gleiche Produkte verwendet werden, wobei es offenbar regional unterschiedliche Bezeichnungsgewohnheiten gibt [...]" Deutsches Patent- und Markenamts (DE Markenblatt Heft 46 vom 14.11.2008, S. 50829).

Quelle:

Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg

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