Digitalisierung

Auf dem Weg zum digitalen Spitzenland

Ein Arbeiter bei der Firma Wittenstein bedient eine Maschine, die mit 2D-Codes ausgestattet ist. (Bild: © dpa)

Auf gutem Weg in die digitale Zukunft: Um die Chancen der Digitalisierung erfolgreich zu nutzen, verfolgt die Landesregierung eine umfassende Strategie. Seit 2011 hat sie weit über eine halbe Milliarde Euro in die Digitalisierung von Wirtschaft und Gesellschaft investiert – besonders in die Bereiche Industrie 4.0, schnelles Internet, Forschung und Bildung.

Der digitale Wandel verändert alles – unser Leben, unsere Gesellschaft, unsere Wirtschaft. Damit wird er zur zentralen Herausforderung für Land, Wohlstand und Arbeitsplätze. Darauf hat die Landesregierung reagiert und gestaltet den digitalen Wandel aktiv mit.

„Baden-Württemberg hat die besten Voraussetzungen, um zu den großen Gewinnern der Digitalisierung zu gehören“, betont denn auch Ministerpräsident Winfried Kretschmann. Das Land habe eine exzellente Bildungs- und Forschungslandschaft, einen innovativen Mittelstand sowie einen starken Industrie- und IT-Standtort. „Diese Riesenchance wollen wir nutzen“, so Kretschmann. Baden-Württemberg solle zur digitalen Spitzenregion werden. Die Landesregierung hat deshalb in den letzten Jahren schon einiges angeschoben und ein ganzes Bündel von Maßnahmen ergriffen, um zu machen.

630 Millionen Euro in Digitalisierung investiert

So hat sie seit 2011 rund 630 Millionen Euro in Digitalisierungsmaßnahmen investiert. Dabei kommt dem Ausbau des schnellen Internets eine tragende Rolle zu. „Breitbandnetze sind die Autobahnen der Zukunft“, sagt der Ministerpräsident. Deshalb hat die Landesregierung die Mittel für den Breitbandausbau verdreifacht. Insgesamt sind seit dem Regierungswechsel über 100 Millionen Euro in den Ausbau von schnellem Internet geflossen. Mit Erfolg: „Wir liegen an der Spitze der Flächenländer. 70 Prozent unserer Haushalte können heute schon schnelles Internet nutzen. Die weißen Flecken auf der Landkarte haben wir von 700 auf 200 reduziert“, sagte Kretschmann.

Wirtschaftsland 4.0

„Die Digitalisierung ist das Megathema“, sagte Finanz- und Wirtschaftsminister Schmid. Das gelte besonders für die baden-württembergischen Schlüsselbranchen wie der Autoindustrie oder dem Maschinen- und Anlagenbau. Die Landesregierung sorge daher für die notwendigen Rahmenbedingungen, etwa durch den Ausbau der anwendungsbezogenen Forschung, durch die Förderung des Technologietransfers und die intensive Vorbereitung angehender Fachkräfte auf die Herausforderungen der digitalen Welt. „Wir wollen die Chancen nicht nur dort nutzen, wo Baden-Württemberg vorn ist. Wir wollen im digitalen Wandel weitere Zukunftsfelder erschließen. Dann wird Baden-Württemberg nicht nur zum Leitanbieter und Leitmarkt für Industrie 4.0, sondern zur digitalen Spitzenregion schlechthin“, betonte Schmid.

Dabei kommt der „Allianz Industrie 4.0 BW” eine zentrale Rolle zu, an der über 50 Partner aus Politik, Wirtschaft, Gewerkschaften und Wissenschaft mitwirken. Sie bündelt das vorhandene Know-how aus dem Bereich Industrie 4.0. Mit zahlreichen anderen Maßnahmen und Projekten unterstützt die Landesregierung gerade kleine und mittlere Unternehmen auf dem Weg der Digitalisierung. Ein weiteres Beispiel sind die digitalen Lernfabriken an den Berufsschulen, mit denen die Auszubildenden fit für die Industrie 4.0 gemacht werden.

Bildungsland 4.0

Aber auch an den Schulen und Hochschulen im Land wird die digitale Bildung intensiv gefördert. Dafür hat die Landesregierung seit 2011 176 Millionen Euro investiert. „Wir wollen die jungen Leute auf die Jobs der Zukunft vorbereiten. Und wir wollen sie im klassischen Sinn aufklären: Sie  sollen die neuen Techniken nicht nur konsumieren, sondern verstehen und verantwortungsvoll anwenden lernen. Das ist der Schlüssel zur digitalen Zukunft.“ Entsprechend ist das Thema Medienkompetenz verbindlich in der Lehrerausbildung verankert.

Bürgerland 4.0

Außerdem baut die Landesregierung die digitale Kompetenz von Behörden, Gesundheitsdiensten und öffentlichen Einrichtungen aus. Dafür wurden in den vergangenen vier Jahren insgesamt 275 Millionen Euro eingesetzt, um zum Beispiel die Telemedizin im ländlichen Raum zu fördern und elektronische Arbeitsprozesse in Verwaltung und Justiz zu verbessern.

Pressemitteilung

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Regierungserklärung: „Heimat, Hightech, Highspeed“

Interaktive Zwischenbilanz: Erfolgreiches Baden-Württemberg

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