Kunst

art KARLSRUHE-Preis 2012 vergeben

Die One-Artist-Show der Stuttgarter Galerie Klaus Gerrit Friese zur Künstlerin Tatjana Doll wird mit dem art KARLSRUHE-Kunstpreis ausgezeichnet. Die Auszeichnung wird vom Land Baden-Württemberg und der Stadt Karlsruhe ausgelobt. Dies gab Kunststaatssekretär Jürgen Walter in Stuttgart bekannt.

Überreicht wird der mit 15.000 Euro dotierte Preis durch Bürgermeister Wolfram Jäger von der Stadt Karlsruhe. Eine hochkarätig besetzte Jury hat aus den über 200 One-Artist-Shows auf der Kunstmesse die von der Stuttgarter Galerie Klaus Gerrit Friese gezeigten Werke von Tatjana Doll einstimmig ausgewählt.

Walter: „Der Jury zeichnet mit Tatjana Doll eine Künstlerin aus, die das Medium Malerei sowohl technisch als auch motivisch radikal neu befragt.“ Mittels einer Malweise, deren entschiedene Flächigkeit durch die Verwendung von Lackfarbe ins Extrem getrieben wird, hebe Doll in ihrem Werk konsequent die Differenz zwischen Zeichen und Objekt auf, so die Jury weiter in ihrer Begründung. Nachdem sie anfangs vornehmlich Piktogramme und gewöhnliche Alltagsgegenstände thematisiert habe, unterziehe Doll seit einigen Jahren Werke der Kunstgeschichte einem Remake, dessen akzentuierte Flapsigkeit verfestigte Sehweisen analytisch aufbricht und ähnlich wie bei den Darstellungen von Konsumgütern Reflexionsprozesse über Wahrnehmung und Verführbarkeit in der technologisch beschleunigten Gesellschaft anrege. Die Galerie Klaus Gerrit Friese werde mit dem Preis für ihr stringentes Programm ausgezeichnet.

Mit dem art KARLSRUHE-Kunstpreis wolle das Land gemeinsam mit der Stadt Karlsruhe der Messe einen weiteren Akzent verleihen, so Walter und Jäger. „Der Preis schafft für die teilnehmenden Galerien einen zusätzlichen Anreiz und macht die Messe noch attraktiver.“ Diese habe sich im Messegeschehen einen festen und nicht mehr wegzudenkenden Platz erobert. „Der erneut überaus große Besucherzuspruch der bisherigen Messetage macht die Anziehungskraft der Veranstaltung deutlich.“

Bürgermeister Wolfram Jäger: „Dieses Preisgeld ist bestens angelegt, denn die damit angekauften Arbeiten werden Teil der art KARLSRUHE-Kollektion, die in der Städtischen Galerie Karlsruhe angesiedelt ist und die im Laufe der Zeit sicherlich einen hervorragenden Einblick in besonders signifikante künstlerische Positionen auf der art KARLSRUHE geben wird."

Tatjana Doll ist 1970 in Burgsteinfurt geboren und hat an den Kunstakademien Münster und Düsseldorf studiert. Ihre Arbeiten wurden in zahlreichen internationalen Ausstellungen gezeigt, unter anderem im Museo Serralves Porto (2008) und im Museo de Arte de Saõ Paulo (2011); in Deutschland hatte Doll ihre jüngste große Einzelausstellung im Wilhelm Hack-Museum, Ludwigshafen/Rhein (2010). Tatjana Doll wird auf der art Karlsruhe von der Stuttgarter Galerie Klaus Gerrit Friese vertreten, deren Präsentation die Jury durch eine informative Gegenüberstellung von Tafelbildern und Zeichnungen aus dem Zyklus „Girls (Used To) Wait!“ überzeugte.

Die Stuttgarter Galerie Klaus Gerrit Friese zeichnet sich durch ihren besonderen Schwerpunkt auf internationale Kunst aus.

Der mit 15.000 Euro dotierte Kunstpreis wird je hälftig vom Land Baden-Württemberg und der Stadt Karlsruhe getragen. Das Preisgeld dient dem Ankauf von Werken lebender zeitgenössischer Künstler aus der Preisträgergalerie, die im Lauf der Jahre eine art KARLSRUHE-Kollektion bilden.

Über die Vergabe des Preises entscheidet eine Jury, die in Abstimmung zwischen dem Kurator der art KARLSRUHE, der Stadt Karlsruhe und dem Land Baden-Württemberg für die Preisvergabe zusammengesetzt wird. Mitglieder der Jury 2012 waren Michael Hübl (Badische Neueste Nachrichten), Professorin Pia Müller-Tamm (Staatliche Kunsthalle Karlsruhe), Dr. Andreas F. Beitin  (ZKM), Dr. Brigitte Baumstark (Städtische Galerie Karlsruhe), Professor Werner Pokorny (Staatliche Akademie der Bildenden Künste Stuttgart) und Anja Casser (Badischer Kunstverein).

Die Stuttgarter Galerie Klaus Gerrit Friese zeichnet sich durch ihren besonderen Schwerpunkt auf internationale Kunst aus.

Der mit 15.000 Euro dotierte Kunstpreis wird je hälftig vom Land Baden-Württemberg und der Stadt Karlsruhe getragen. Das Preisgeld dient dem Ankauf von Werken lebender zeitgenössischer Künstler aus der Preisträgergalerie, die im Lauf der Jahre eine art KARLSRUHE-Kollektion bilden. Über die Vergabe des Preises entscheidet eine Jury, die in Abstimmung zwischen dem Kurator der art KARLSRUHE, der Stadt Karlsruhe und dem Land Baden-Württemberg für die Preisvergabe zusammengesetzt wird. Mitglieder der Jury 2012 waren Michael Hübl (Badische Neueste Nachrichten), Professorin Pia Müller-Tamm (Staatliche Kunsthalle Karlsruhe), Dr. Andreas F. Beitin  (ZKM), Dr. Brigitte Baumstark (Städtische Galerie Karlsruhe), Professor Werner Pokorny (Staatliche Akademie der Bildenden Künste Stuttgart) und Anja Casser (Badischer Kunstverein).

Quelle:

Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg

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