Junge technologieorientierte Unternehmen haben in ihrer Anfangsphase oft Probleme mit der Finanzierung. Das Land hat deshalb einen Wagniskapitalfonds aufgelegt, um Gründerinnen und Gründern in der wichtigen Start-up-Phase finanziell unter die Arme zu greifen.
Der Fonds mit einem Volumen von acht Millionen Euro ist ein weiterer Schritt der Landesregierung, um den Ruf Baden-Württembergs als Gründerland wiederzubeleben. Das Kapital wird bevorzugt in technologieorientierte Unternehmen investiert, die sich in der schwierigen Start-up-Phase nach ihrer Gründung befinden. Denn in dieser Zeit sind die nötigen Investitionen sowie gleichzeitig die operativen Verluste oft besonders hoch.
Für den Einsatz der Fondsmittel stehen nachhaltige Hightech-Gründungen im Vordergrund. Bereits heute steht das Land zusammen mit Bayern bei der Zahl der Gründungen im Bereich der forschungsintensiven Industrie bundesweit an der Spitze. Zudem überleben Neugründungen hierzulande deutlich länger als in anderen Bundesländern.
Mit dem neuen Wagniskapitalfonds unterstützt die Landesregierung den Mut und die Risikobereitschaft von Gründerinnen und Gründern im Südwesten. Darüber hinaus umfasst die baden-württembergische Gründeroffensive weitere Maßnahmen. So hat die Landesregierung beispielsweise die Gründungsberatungen im Land ebenso deutlich ausgebaut, wie das erfolgreiche Instrument der Innovationsgutscheine weiterentwickelt. Mit den Gutscheinen unterstützt sie kleine Unternehmen bei der Entwicklung und Vermarktung neuer Produkte und Dienstleistungen. Dabei setzt die Landesregierung auf Nachhaltigkeit: das Ziel sind Unternehmensgründungen, die sich langfristig gut entwickeln und sichere Jobs schaffen.
Von den acht Millionen Euro Fondsvolumen bringt das Ministerium für Finanzen und Wirtschaft einen Anteil von 50 Prozent ein. Jeweils zwei Millionen Euro kommen von der SV Sparkassen Versicherung Lebensversicherung und der Württembergischen Versicherung. Bei Bedarf kann das Volumen auf bis zu 20 Millionen ausgeweitet werden.
PressemitteilungReportage: Gründer im Südwesten starten durch