Im Oktober ist die Arbeitslosigkeit in Baden-Württemberg deutlich zurückgegangen. Mit einer Arbeitslosenquote von 3,8 Prozent liegt der Südwesten im bundesweiten Vergleich auf Platz zwei. Baden-Württemberg hat zudem mit 2,8 Prozent mit die niedrigste Jugendarbeitslosigkeit aller Bundesländer.
Mit 221.272 Arbeitslosen waren 13.393 Menschen weniger arbeitslos als noch im September. Damals hatte die Arbeitslosenquote 4,0 Prozent betragen. Gegenüber dem Vorjahresmonat ist die Arbeitslosigkeit um 2.397 Personen gesunken. Vor einem Jahr lag die Quote bei 3,9 Prozent. Auch die Nachfrage der Wirtschaft nach Arbeitskräften hat sich im Oktober weiter belebt.
Arbeitslosigkeit sinkt außergewöhnlich stark
„Das war der stärkste Rückgang in einem Oktober in den vergangenen fünf Jahren“, sagte Finanz- und Wirtschaftsminister Nils Schmid. Der baden-württembergische Arbeitsmarkt habe im Oktober den Herbstaufschwung nachgeholt, der im September ausgeblieben sei. „Der Arbeitsmarkt bleibt robust und lässt sich auch von Krisen und negativen Stimmungsbarometern nicht aus dem Tritt bringen“, macht Arbeitsministerin Katrin Altpeter deutlich.
Altpeter sieht sich angesichts der aktuellen Zahlen in ihrem im Optimismus mit Blick auf die Jugendarbeitslosigkeit bestätigt. Die Arbeitslosenquote sei binnen eines Monats von 3,7 auf 2,8 Prozent gesunken. Das späte Ende der Sommerferien habe dazu geführt, dass sich der im September übliche starke Rückgang der Jugendarbeitslosigkeit auf den Oktober verlagert habe. „Ich freue mich, dass im Oktober mehr als 6.000 Jugendliche wieder einen Arbeitsplatz gefunden haben“, so die Ministerin.
Trotz dieser sehr positiven Entwicklung müsse man aber die nahtlose Weiterbeschäftigung von Jugendlichen nach dem Ausbildungsende weiterhin im Blick behalten, sagte Altpeter mit Blick auf eine aktuelle Studie. Danach wurde im Jahr 2013 bundesweit ein Drittel aller Ausbildungsabsolventen von ihrem Ausbildungsbetrieb nicht übernommen.