Studium

„Yes it’s #Humboldt“ an der Hochschule Offenburg

Ein Dozent hält vor Studenten eine Vorlesung. (Foto: © Shooresh Fezoni)

Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Yes it’s #Humboldt“ diskutiert Wissenschaftsministerin Theresia Bauer gemeinsam mit der Hochschule Offenburg über das Thema gute Lehre. Der Offenburger Weg sei besonders vielversprechend und beispielgebend, so Bauer.

„Yes it’s #Humboldt“ – unter diesem Titel diskutiert Ministerin Theresia Bauer gemeinsam mit der Hochschule Offenburg über das Thema gute Lehre in unserer heutigen Hochschulwelt. Im Rahmen dieser Veranstaltungsreihe besucht die Wissenschaftsministerin insgesamt sieben verschiedene Hochschulstandorte: Humboldt trifft neue Bedingungen, aber auch eine neue Generation von Studierenden. Um das humboldtsche Bildungsideal - die ganzheitliche Ausbildung in Verbindung mit der jeweiligen Studienfachrichtung -unter diesen neuen Voraussetzungen weiter lebendig zu halten, braucht es innovative und aktivierende Lehrformate.

„Gute Lehre macht Lust auf Neues, sie animiert zum eigenständigen Denken, zum Entdecken, zum Experimentieren und zur Arbeit im Team. Das gelingt hier in Offenburg auf innovative und vielfältige Weise mit dem Einstiegssemester startING und dem Weiterbildungsprogramm kontaktING“, sagte Theresia Bauer. Ob aus Studierenden erfolgreiche Absolventen werden, hänge von vielen Faktoren ab: vom guten Übergang von der Schule in die Hochschule, vom Studienstart und nicht zuletzt von guter Betreuung und Lehre. „Der Offenburger Weg ist besonders vielversprechend und beispielgebend: Die Studierenden haben mehr Zeit, um sich zu orientieren und profitieren von flexiblen Studienformaten für individuelles Studieren“, betonte die Ministerin.

Ein Semester zum Orientieren

E-Technik, Maschinenbau, Wirtschaftsinformatik, Mechatronik, Angewandte Informatik, Medizintechnik, Wirtschaftsingenieurwesen oder Verfahrenstechnik? Das Einstiegssemester ins Ingenieur- und Informatikstudium „startING“ an der Hochschule Offenburg bietet einen flexiblen Einstieg ins Studium. Die Studierenden haben ein Semester lang Zeit, die verschiedenen Fachrichtungen kennenzulernen, sich zu entscheiden und dann in ihrem gewählten Studiengang weiter zu studieren. Das eröffnet den Studierenden die Möglichkeit, das passende Fach zu finden und sich das notwendige Grundwissen anzueignen. startING ist ein optionales, vollwertiges Studiensemester, das allen ingenieurwissenschaftlichen Bachelorstudiengängen der Hochschule Offenburg vorgeschaltet werden kann.

Rektor Winfried Lieber: „Die Hochschule Offenburg betont den Stellenwert der Lehre und die berufliche Relevanz unserer Bildungsangebote in ganz besonderer Weise. Als Hochschule für Angewandte Wissenschaften sind wir wesentlich stärker als andere Hochschularten mit einer zunehmend heterogenen Studierendenschaft konfrontiert. Mit Programmen wie startING und kontaktING bieten wir jungen Menschen Orientierung und unterstützen diejenigen, für die ein Studium mit starren Studienstrukturen keine Option ist. Darüber hinaus hat die Hochschule umfangreiche, passgenaue Maßnahmen ergriffen, um die hohe Qualität der Lehre beständig an den steigenden Anforderungen auszurichten. Unsere ‚USP-Produkte‘ Sweaty, Magma, Schluckspecht und Co mit ihren jahrzehntelangen Rekord- und Erfolgsserien sind nur ein Beleg dafür, dass sich diese Investitionen auszahlen.“

„Die Hochschule Offenburg besitzt mit dem Einstiegssemester startING einen ganz besonderen Schatz: Hier können Studierende ihre eigenen Talente und Stärken kennenlernen. Das ist besonders wichtig, da gerade zu Beginn des Studiums die Grundlagen für den Studienerfolg gelegt werden“, so die Ministerin weiter. Deshalb stärke das Wissenschaftsministerium mit dem Förderprogramm ‚Strukturmodelle in der Studieneingangsphase‘ die Rahmenbedingungen, die zu erfolgreichem Studieren beitragen. „Gute Beratung und individuell passgenaue Studienangebote spielen eine zentrale Rolle für den Studienerfolg“, sagte Bauer abschließend.

Land fördert flexibles Studieren

Die Lehre ist neben der Forschung die Kernaufgabe der Hochschulen – Forschungsexzellenz und beste Lehre gehören zusammen. Das Land hat daher mit dem „Fonds Erfolgreich Studieren (FESt-BW)“ einen Schwerpunkt auf die Lehre gesetzt. Das vernetzte Denken und das Finden kreativer Lösungen wird ebenso unterstützt wie Rahmenbedingungen für ein gutes, erfolgreiches und flexibles Studium. So können Studierende mit den unterschiedlichsten Voraussetzungen individuell gefördert werden. Deshalb fördert das Land in 28 Initiativen an den Hochschulen ein flexibles Studieren (Laufzeit 2016 bis 2019).

An der Hochschule Offenburg unterstützt das Wissenschaftsministerium das Einstiegssemester startING im Rahmen der Förderlinie „Strukturmodelle in der Studieneingangsphase“. Das Einstiegssemester wird ergänzt durch das akademische Weiterbildungsprogramm kontaktING. Dieses gibt allen Interessierten, die tagsüber berufliche oder familiäre Verpflichtungen haben, die Möglichkeit, Weiterbildungsmodule in Abendveranstaltungen zu absolvieren und somit flexibel in das Grundstudium eines Ingenieurstudiengangs einzusteigen. Jeder Modulblock wird durch ein Zertifikat abgeschlossen, das in Form von Credits auf ein späteres Studium angerechnet werden kann. kontaktING wird im ESF-Förderprogramm „Auf- und Ausbau von Weiterbildungsstrukturen an Hochschulen in Baden-Württemberg“ vom Wissenschaftsministerium, dem Ministerium für Arbeit und Sozialordnung und der L-Bank von 2016 bis 2020 mit 274.400 € gefördert.

Weitere Meldungen

Team Wald
  • Forst

Zukunft des Forstberufs

  • Hochschulen

Werbekampagne für MINT-Studierende startet

Die Kabinettsmitglieder sitzen am Kabinettstisch der Villa Reitzenstein.
  • Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 16. April 2024

Zwei junge Frauen zeigen auf den Monitor und diskutieren gemeinsam über die Präsentation am Computer.
  • Fachkräfte

Landesregierung startet Fachkräfteinitiative

Eine Frau mit einer VR-Brille sitzt in einem großen Gemeinschaftsbüro.
  • Hochschulen

Start-up-Szene weiter stärken

Stethoskop vor farbig eingefärbtem Kartenumriss von Baden-Württemberg mit Schriftzug: The Ländarzt - Werde Hausärztin oder Hausarzt in Baden-Württemberg
  • Gesundheitsberufe

Bewerbungsfrist für Landarztquote endet

Eine Doktorandin aus Venezuela arbeitet im Labor. (Bild: © dpa)
  • Forschung

Forschung und Innovation am Oberrhein

Petra Olschowski bei der KI Tagung, DHBW, Stuttgart
  • Hochschulen

„Künstliche Intelligenz“ an Hochschulen

Horst Hippler
  • Hochschulen

Erster KIT-Präsident Horst Hippler gestorben

Ein Ingenieur kontrolliert in einem Labor mit einem Mikroskop einen Chip zum Einsatz in einen Quantencomputer.
  • Forschung

Spitze bei europäischer Forschungsförderung

Auftaktveranstaltung PAN HAW BW
  • Forschung und Hochschulen

Programm für Angewandte Nachhaltigkeitsforschung

Die Kabinettsmitglieder sitzen am Kabinettstisch der Villa Reitzenstein.
  • Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 5. März 2024

Kinder sitzen im Unterricht an Computern.
  • MINT-BERUFE

Hoffmeister-Kraut besucht Girls‘ Digital Camps

Jurastudenten verfolgen in einem Hörsaal an der Universität in Freiburg die Vorlesung. (Foto: dpa)
  • Hochschulen und Studium

50 Jahre Zentrale Studienberatung

Studierende sitzen in der Universität bei der Erstsemester-Begrüßung in einem Hörsaal.
  • Hochschulen

Erfolg beim Professorinnen­programm 2030

Stethoskop vor farbig eingefärbtem Kartenumriss von Baden-Württemberg mit Schriftzug: The Ländarzt - Werde Hausärztin oder Hausarzt in Baden-Württemberg
  • Gesundheitsberufe

Neue Runde für Landarztquote

Auswärtige Kabinettssitzung in der Landesvertretung in Brüssel
  • Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 20. Februar 2024

Ein Schild mit der Aufschrift "Universitätsklinikum" steht in Mannheim an einer Einfahrt zum Universitätsklinikum.
  • Hochschulmedizin

Antrag für Universitätsklinikverbund Heidelberg/Mannheim

Portraits der vier ausgewählten Wissenschaftlerinnen des Margarete von Wrangell-Programms
  • Hochschulen

Vier Wrangell-Juniorprofessuren vergeben

Ein Student im Praktischen Jahr am Universitätsklinikum Heidelberg spricht mit einem Patienten.
  • Gesundheit

Öffentlicher Gesundheitsdienst im Medizinstudium

Ein Professor hält in einem Hörsaal vor Studierenden eine Vorlesung.
  • Hochschulen

427 neue Professorinnen und Professoren

Eine Ärztin und eine Therapeutin sitzen mit einem medizinischen Stethoskop am Tisch und machen mit einem Laptop und einem Mobiltelefon medizinische Notizen.
  • Gesundheit

Mehr Datenaustausch für bessere medizinische Versorgung

Ein Krebsforscher arbeitet in einem Labor des Nationalen Centrums für Tumorerkrankungen in Heidelberg mit einer Pipette. (Bild: picture alliance/picture alliance / dpa)
  • Forschung

Land erfolgreich in Vorrunde der Exzellenzstrategie

Gruppenbild bei Unterzeichnung eines Momorandum Of Understanding an der Universität Zürich
  • Wissenschaft und Forschung

Baden-Württemberg und Zürich stärken Zusammenarbeit

Schüler eines Musikgymnasiums spielen Geige.
  • Schule

Fünftes baden-württembergisches Musikgymnasium