Bioökonomie

Vierter Bioökonomie-Kongress in Stuttgart

Baden-Württemberg leistet mit der Landesstrategie Nachhaltige Bioökonomie wirkungsvolle Beiträge zu den Zielen des European Green Deal sowie zur Wertschöpfung, zum Klimaschutz und zur Rohstoffversorgung im Land. Eine neue Akteursplattform erweitert das bestehende Informationsangebot und stärkt die Vernetzung.

„Die aktuelle weltpolitische Lage und die zunehmenden Auswirkungen des Klimawandels spüren wir in allen Bereichen unseres Lebens und Wirtschaftens. Für den Schutz unseres Klimas sowie die sichere Versorgung mit Lebensmitteln und Rohstoffen müssen wir die Handlungsfelder gemeinsam betrachten und neu denken. Wenn nicht jetzt wann dann? Im Rahmen des vierten Bioökonomie-Kongresses zeigen wir an vielen Beispielen, den aktuellen Stand der Landesstrategie Nachhaltige Bioökonomie und ihr Potenzial zur Erreichung der Ziele des Europäischen Green Deals und der Klimaschutzziele des Landes. Wir bringen die Expertise aus Wissenschaft und Praxis zusammen und wollen uns zur weiteren Entwicklung der Bioökonomie in Baden-Württemberg austauschen“, sagte der Minister für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Peter Hauk am 26. September 2022 in Stuttgart zur Eröffnung der zweitägigen Veranstaltung.

Bioökonomie spielt zentrale Rolle in einer klimaneutralen Zukunft

Die Bioökonomie als Quelle erneuerbarer Kohlenstoffverbindungen spielt eine zentrale Rolle in einer klimaneutralen Zukunft. „Jetzt muss es darum gehen, die innovativen Ansätze in die Praxis umzusetzen. Dafür sind ökologische und wirtschaftlich tragfähige Konzepte notwendig, um die dafür richtigen politischen Anreize setzen zu können“, betonte Peter Hauk. Hierfür könnten beispielsweise Bioökonomie-Regionen gebildet werden, um die Umsetzung zu unterstützen und zu beschleunigen.

„Die einschneidenden, weltweiten Entwicklungen der vergangenen Monate haben uns zudem dramatisch vor Augen geführt, wie wichtig es ist, sich zukünftig unabhängiger von manchen Lieferketten aufzustellen. Da wir im Land selbst nur begrenzt Rohstoffe für unsere Hightech-Industriebereiche besitzen, sind wir auf ganz besondere Weise darauf angewiesen, Rohstoffe aus Produkten nach der Nutzungsphase – beispielsweise aus Abfällen und Abwässern – im Kreislauf zu führen“, sagte Umweltministerin Thekla Walker zum Thema Nachhaltige Bioökonomie. So ließen sich sogar aus dem Kohlendioxid in der Abluft mittels biotechnologischen Verfahren recycelte Kohlenstoffverbindungen als Rohstoffe gewinnen. „Geschieht dies künftig im industriellen Maßstab, können wir damit einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz und unserer Rohstoffversorgung im Land leisten“, sagte Thekla Walker.

Baden-Württemberg als Leitregion für nachhaltige Bioökonomie

Das enorme Wertschöpfungspotenzial des Sektors Bioökonomie haben zwischenzeitlich auch USA und China erkannt und ihre politischen Programme darauf ausgerichtet. Baden-Württemberg wird dabei als eine der Leitregionen für nachhaltige Bioökonomie wahrgenommen. „Jetzt kommt es darauf an, dass wir diesen Vorsprung im internationalen Wettbewerb gemeinsam mit den europäischen Regionen halten und weiter ausbauen“, betonten beide Minister.

„Die ressortübergreifende Zusammenarbeit bei der Entwicklung und Umsetzung der Bioökonomie im Land Baden-Württemberg, die durch den Bioökonomiebeirat des Landes mit vielfältigen Maßnahmen unterstützt wird, spiegelt sich auch bei diesem Kongress“ wider, erläuterten die Vorsitzenden des Bioökonomiebeirates Baden-Württemberg, Prof. Iris Lewandowski und Dr. Markus Wolperdinger, und ergänzten: „Wir freuen uns, dass wir mit der fach- und sektorenübergreifenden Expertise des Rates der Landesregierung wichtige Impulse für den Aufbau und die Umsetzung des baden-württembergischen Bioökonomieansatzes geben können.“

Akteursplattform Bioökonomie gestartet

„Das Potenzial der Bioökonomie für den Klimaschutz und die Transformation der Wirtschaft bedeuten Chance und Spannungsfeld zu gleich. Um dem Anspruch als Bioökonomie-Leitregion gerecht zu werden und den Vorsprung international zu halten, müssen sich die Bioökonomie-Akteure stärker vernetzen, um Informationen schneller austauschen und Synergieeffekte nutzen zu können. Mit der Akteursplattform Bioökonomie wollen wir das bestehende Informationsangebot zur Landesstrategie Nachhaltige Bioökonomie ergänzen sowie den Wissenstransfer und die Vernetzung der Akteure in der Bioökonomie unterstützen“, sagten der Minister für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Peter Hauk und Thekla Walker, Ministerin für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft, am 27. September 2022 im Rahmen des vierten Bioökonomie-Kongresses.

„Bioökonomie-Akteure sind zum Beispiel Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Verbände, die sich auf der Plattform präsentieren und dadurch einfacher als Partner für gemeinsame Projekte oder eine Zusammenarbeit gefunden werden können. Dieses Angebot steht ab sofort zur Verfügung“, sagte Agrarminister Peter Hauk.

Umweltministerin Thekla Walker ergänzte zum Start der neuen Akteursplattform: „Die Vernetzung der Akteure ist eine wichtige Voraussetzung, damit die bioökonomische Transformation hinzu einer nachhaltigen Bioökonomie gelingen kann. Dabei sind alle Beteiligte darauf angewiesen, dass über bisherige Forschungsdisziplinen hinweg anwendungsorientiert eng zusammengearbeitet wird.“

„Mit unseren Förderprogrammen haben wir zukunftsweisende Innovationen unterstützt. Nun gilt es, auf den Resultaten aufzubauen, das Netzwerk zu erweitern und die Ansätze der nachhaltigen Bioökonomie zu verbreiten“, betonten beide Minister.

Die Akteursplattform erweitert das bestehende Informationsangebot des Landes zur Umsetzung der Landesstrategie Nachhaltige Bioökonomie.

Auf der Website der Bioökonomie Baden-Württemberg veröffentlichen die federführenden Ministerien für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft sowie Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Informationen zu aktuellen Förderprogrammen, Netzwerken und Innovationsökosystemen sowie Veranstaltungen. Interessierte finden dort darüber hinaus Praxisbeispiele und weitere Informationen zum Themenfeld Bioökonomie und den Zielen der Bioökonomielandesstrategie.

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