Energie

Versorgungssicherheit langfristig sichern

Baden-Württembergs Umwelt- und Energieminister Franz Untersteller hat auf dem Strom-Gipfel-Süd im bayerischen Neu-Ulm eindringlich auf die Notwendigkeit hingewiesen, zügig die Weichen für eine sichere Stromversorgung im kommenden Jahrzehnte zu stellen. Insbesondere die Wirtschaft benötige klare Signale zu der Frage, wie die Stromversorgung der Zukunft gestaltet werde, sagte Untersteller vor rund 300 Gästen in Neu-Ulm.

Untersteller führte aus, dass Baden-Württemberg und Bayern mit ihren großen Industriezentren rund 30 Prozent des insgesamt in Deutschland benötigten Stroms verbrauchten. Versorgungssicherheit im Süden zu gewährleisten, bedeute deshalb, dass sowohl die eigene Erzeugung mit erneuerbaren Energien als auch die Infrastruktur für den Stromimport für die Zeit ohne Atomkraftwerke ausgebaut werden müssten: „Energieautarkie kann und darf nicht unser Ziel sein. Das können wir uns nicht leisten, und ich sehe in einem europäischen Strommarkt dafür auch keinen Grund. Wir müssen aber in Süddeutschland mehr erneuerbar erzeugen. In erster Linie mit Wind und Sonne, aber auch mit Wasser und Biomasse. Außerdem benötigen wir starke Übertragungsleitungen für den Import von Strom, vor allem Windstrom aus Schleswig Holstein und Niedersachsen.“

Franz Untersteller: „Industrie braucht verlässliche Signale vom Bund“

Die Rahmenbedingungen dafür setze der Bund mit dem Erneuerbare-Energien-Gesetz und den geplanten Ausschreibungen für erneuerbare Energien sowie mit den angekündigten Vorgaben zum Netzausbau: „Beim Netzausbau liegt Baden-Württemberg mit der Bundesregierung auf einer Linie: Wir benötigen alle vier im Netzentwicklungsplan verankerten HG-Übertragungsleitungen und Erdverkabelung muss einen größeren, aber zugleich auch volkswirtschaftlich noch vertretbaren Stellenwert bekommen. Der Bund muss jetzt die Voraussetzungen dafür schaffen, dass es zu keinen weiteren Zeitverzögerungen kommt und die Kosten sich im Rahmen halten“, sagte der Umweltminister.

Neben dem Netzausbau und dem Ausbau der erneuerbaren Energieerzeugung seien mittelfristig aber noch andere Vorkehrungen zum Erhalt der Versorgungssicherheit zu treffen, so Untersteller weiter. Er sehe zum Beispiel nach wie vor die Frage des künftigen Strommarktdesigns auf der politischen Agenda und damit zusammenhängend die Frage, wie Investitionsanreize für moderne CO2-neutrale Gaskraftwerke geschaffen werden könnten: „Die Bundesregierung setzt ganz auf die Regulierungskraft des Marktes und leistet sich als Sicherheit eine teure Reserve aus Braunkohlekraftwerken. Das halte ich unter Berücksichtigung aller Aspekte auf lange Sicht für nicht ausreichend und für zu teuer.“

Der Strom-Gipfel-Süd ist eine gemeinsame Veranstaltung der Industrie- und Handelskammern Ostwürttemberg, Schwaben und Ulm. Neben Umweltminister Franz Untersteller nahmen unter anderem auch die für Energie zuständige bayerische Wirtschaftsministerin, Ilse Aigner, sowie der Vizepräsident der Bundesnetzagentur, Peter Franke, an der Veranstaltung teil.

Strahlender Müll für 30 000 Generationen
  • Strahlenschutz

Bedeutsames Vorkommnis im Strahlenschutz

Delegationsreise Finnland
  • Wirtschaft

Wirtschaftsministerin auf Delegationsreise in Finnland

Gruppenbild Ministerin Dr. Hoffmeister-Kraut mit den Gewinnern des Innovationspreises 2023
  • Wirtschaft

Landes-Innovationspreis 2023 verliehen

Ein mit Solarzellen ausgerüstetes Einfamilienhaus.
  • Tierschutz

Taubenabwehr an Photovoltaikanlagen

  • Schule

Schulen bei Energiespar­wettbewerb ausgezeichnet

  • KONGRESS BW

Ressourceneffiziente Lösungen sind unumgänglich

Die Kabinettsmitglieder sitzen am Kabinettstisch der Villa Reitzenstein.
  • Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 14. November 2023

  • Wirtschaft

Neuauflage der Strukturstudie BW 2023

Die Kabinettsmitglieder sitzen am Kabinettstisch der Villa Reitzenstein.
  • Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 7. November 2023

Im Energiepark Mainz ist der verdichtete grüne Wasserstoff aus einem Elektrolyseur in Tanks gelagert.
  • Wasserstoff

Wasserstoff wird früher und in größerer Menge benötigt

Solar-Carport mit Ladeinfrastruktur in Rheinfelden der Fa. Energiedienst AG, Förderprojekt INPUT
  • Erneuerbare Energien

Land fördert 18 Photovoltaik-Anlagen auf Parkplätzen

Kernkraftwerk Philippsburg ohne Türme (Aufnahme vom 03.06.2020)
  • Kernkraft

Kabelbrand im Kernkraftwerk Philippsburg

Visualisierung Neues Büro- und Seminargebäude am Campus Ludwigsburg
  • Vermögen und Bau

Neues Gebäude am Campus Ludwigsburg

Umwelttechnikpreis 2023
  • Umweltschutz

Land verleiht Umwelttechnikpreis 2023

Studierende in der Universitätsbibliothek
  • Hochschulen

Universitäten erhalten Entlastung für Energiemehrkosten

Im Energiepark Mainz ist der verdichtete grüne Wasserstoff aus einem Elektrolyseur in Tanks gelagert.
  • Wasserstoffwirtschaft

Land fördert drei weitere Wasserstoff-Projekte

Fürstenbau Klosteranlage Ochsenhausen Außenansicht
  • Vermögen und Bau

Ehemalige Klosteranlage Ochsenhausen saniert

Auswärtige Kabinettssitzung im Residenzschloss Rastatt
  • Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 10. Oktober 2023

Ministerpräsident Winfried Kretschmann (rechts) und Kataloniens Regionalpräsident Pere Aragonès (links) reichen sich nach der gemeinsamen Pressekonferenz die Hand.
  • Europa

Kretschmann beendet dreitägige Spanienreise in Barcelona

Kernkraftwerk Neckarwestheim
  • Kernkraft

Leckage im Abwasserbehandlungssystem

Winfried Kretschmann (re.) und Regionalpsäident von Andalusien egionalpräsident Juan Manuel Moreno Bonilla (li.) nach der Unterzeichnung nach Unterzeichnung der Gemeinsamen Absichtserklärung zu Kooperationen im Bereich Wasserstoff.
  • Europa

Kretschmann auf Delegationsreise in Spanien

Visualisierung Speisesaal MINT-Exzellenzgymnasium
  • Vermögen und Bau

MINT-Exzellenzgymnasium Bad Saulgau schreitet voran

Pelletofen im Heizraum
  • Energiekosten

Härtefallhilfen noch bis 20. Oktober 2023 beantragen

Arbeiter verlegen Rohre für ein Wärmenetz. (Foto: © dpa)
  • Wärmeversorgung

Wärmenetze in Riedlingen-Neufra und Nußloch gefördert

Trafostation am Kran
  • Energieversorgung

Beschleunigter Ausbau der Verteilnetze