Hochschulen

Sonderpädagogik der Pädagogischen Hochschule zieht nach Ludwigsburg

Der Ministerrat hat den Umzug der Sonderpädagogik von der Außenstelle Reutlingen an die Pädagogische Hochschule (PH) Ludwigsburg beschlossen. Für Ministerin Theresia Bauer ist dies ein wichtiges Signal an die Studierenden: „Die räumliche Nähe wird sich nachhaltig auf die Qualität der gesamten Lehrerbildung auswirken.“

Die Verlagerung der Sonderpädagogik der pädagogischen Hochschule Ludwigsburg von der Außenstelle Reutlingen auf den Campus Ludwigsburg wurde vom Ministerrat beschlossen. Theresia Bauer, Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kunst: „Mit dem Umzug schaffen wir die Voraussetzung für mehr Qualität in der Lehrerbildung.“

Das Rektorat und der Hochschulrat der PH Ludwigsburg hatten sich bereits im Jahr 2009 für die Überführung der Fakultät für Sonderpädagogik an den Standort Ludwigsburg ausgesprochen und entsprechende Beschlüsse verabschiedet.

Die Ansprüche an individuelle Förderung, Inklusion und aktiver Teilhabe an der Schulentwicklung mache eine stärkere Verzahnung von Fachdidaktik mit sonderpädagogischen Inhalten erforderlich. Um die Qualität des grundständigen Studiums für alle Lehrämter zu steigern, müssen sonderpädagogische Inhalte deshalb künftig in alle Lehramtsstudiengänge einfließen. Eine stärkere inhaltliche Verzahnung der Fakultäten an der PH Ludwigsburg setze aber vor allem räumliche Nähe voraus.

Mit ausschlaggebend sei zudem die Verbesserung der Studienbedingungen. Bisher sind die Studierenden im Lehramt Sonderpädagogik gezwungen, nach dem 4. Fachsemester von Ludwigsburg nach Reutlingen umzuziehen. Dieser Umzugszwang entfällt mit einer Zusammenführung der Fakultäten. „Dies ist ein wichtiges Signal an die Studierenden“, sagt Ministerin Bauer.

Bauliche Lösungen: Platz für Studierende gewährleistet

In Abstimmung mit der PH Ludwigsburg wurde ein Zeitplan für den Umzug entwickelt. Ab dem Sommersemester 2013 bis zum Ende des Sommersemesters 2015 soll der Lehrbetrieb parallel in Reutlingen und in Ludwigsburg erfolgen.

In Ludwigsburg wird der Lehrbetrieb in der Übergangsphase zunächst in den bestehenden Flächen der PH durchgeführt. Mit diesem zeitlich begrenzten Vorhalten von parallelen Strukturen soll gewährleistet werden, dass die Studierenden nach der alten Prüfungsordnung (2003) noch in Reutlingen ihr Studium abschließen können und die Studierenden nach der neuen Prüfungsordnung (2011) während ihres Studiums nicht mehr nach Reutlingen umziehen müssen. Es wird angestrebt, zum Wintersemester 2015/16 den Umzug abzuschließen.

Eine entscheidende Rolle spielt hier der vorgesehene Wegzug des Staatlichen Seminars für Didaktik und Lehrerbildung (SSDL) vom Campus in Ludwigsburg. Er ermöglicht die Unterbringung der Fakultät für Sonderpädagogik. Die zukünftige Unterbringung des SSDL ist in landeseigenen Gebäuden in Ludwigsburg vorgesehen. Sie müssen für diesen Zweck zunächst saniert und modernisiert werden. Die vom SSDL auf dem Campus in Ludwigsburg belegten Flächen sollen möglichst zum Wintersemester 2015/2016 für eine Nachbelegung durch die Fakultät für Sonderpädagogik zur Verfügung stehen.

Die PH hat zudem die Mittel aus dem eigenen Haushalt freigegeben, um einen Modulbau auf dem Campus zu erstellen, mit dem noch fehlende Büroräume gewonnen werden.

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