Elektromobilität

Start für deutschlandweit erstes Elektromobilitäts-Modellprojekt einer ganzen Region

Zwei Smart Electric Drive laden in Stuttgart an einer öffentlichen Ladesäule.

„Gerade im Ländlichen Raum, in dem im Vergleich zur Stadt häufig weitere Wege in Kauf genommen werden müssen, werden die Bürgerinnen und Bürger auch in Zukunft stark auf das Auto angewiesen sein. Dort gibt es also einen erheblichen Bedarf für nachhaltige Mobilitäts- und Verkehrslösungen. Weil sich diese zunächst im kommunalen Alltag bewähren sollten, bevor sie breit in der Fläche umgesetzt werden können, fördert das Land gezielt Modellvorhaben zur Elektromobilität in ländlichen Kommunen. „Ich freue mich sehr darüber, heute den Startschuss für das bundesweit erste Elektromobilitäts-Modellprojekt geben zu können, das mit dem Naturpark Südschwarzwald nicht nur eine Kommune, sondern eine ganze Region umfasst. Das Projekt baut auf den Erfahrungen der vom Land bislang bereits geförderten 20 kommunalen Projekte auf und ist das erste deutsche Modellprojekt, das die Vernetzung einer ganzen Region voranbringen soll“, sagte der Minister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Alexander Bonde in Eisenbach (Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald). An der Auftaktveranstaltung des vom Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz initiierten Projekts „Naturpark Südschwarzwald – Modellregion E-Mobilität Ländlicher Raum“, das auch Mobilitätslösungen im Unternehmensbereich erschließen soll, nahmen Vertreter regionaler Unternehmen, der Tourismuswirtschaft, Bürgermeister und weitere regionalen Akteure teil.

Modellprojekte sind gut angelaufen

Bonde zeigte sich erfreut darüber, dass die 20 bereits geförderten kommunalen Modellvorhaben im Land inzwischen gut angelaufen seien. Zu diesen Projekten gehörten unter anderem elektromobile Bürgerbusprojekte auf ehrenamtlicher Basis, die Ergänzung des ÖPNV mit Elektro-Ruftaxis, e-mobiles Carsharing sowie der Einsatz von Elektroautos im kommunalen Bauhof oder für das Biocatering in Schulen und Kindergärten. Gleichwohl sei noch immer viel Überzeugungsarbeit notwendig, bis die Einsicht in die Notwendigkeit einer ökologischen Verkehrswende in das Bewusstsein breiter Bevölkerungsschichten vorgedrungen sei. „Aus diesem Grund hat das Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz beschlossen, das Thema Elektromobilität im Ländlichen Raum nun auch im größeren regionalen Maßstab anzugehen. Unser Ziel ist es, die E-Mobilität sowohl räumlich als auch hinsichtlich der Akteure auf eine wesentlich breitere Basis zu stellen“, so Bonde. Dabei sollen die Unternehmen, Kommunen, Tourismusverbände und alle anderen Beteiligten im Rahmen von Workshops gemeinsam Ideen und Anwendungsmodelle für nachhaltige regionale Mobilitätslösungen mit Schwerpunkt E-Mobilität erarbeiten. „Mit diesem Bottom-up-Ansatz ist am besten gewährleistet, dass nach Abschluss des Projekts praxistaugliche Vorschläge auf dem Tisch liegen, die dann auch die notwendige Akzeptanz für die Umsetzung finden. Im Fokus dieses deutschlandweit ersten nachhaltigen Mobilitätsprojekts im regionalen Rahmen stehen nicht zuletzt die besonderen Mobilitätsanforderungen von Unternehmen im Ländlichen Raum, beispielsweise der Flottenverkehr, die Mitarbeitermobilität, Pendlerverkehre und die Standortlogistik“, so Bonde abschließend.

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