Das Wissenschaftsministerium unterstützt ein von der Universität Stuttgart und der Hochschule Esslingen gemeinsam getragenes Promotionskolleg zum Thema Elektromobilität. Im Zentrum der Forschung stehen dabei Hybridantriebstechniken. Für einen Zeitraum von zunächst drei Jahren setzt das Land rund 950.000 Euro ein. Die beiden Industriepartner Daimler AG und Robert Bosch GmbH steuern 2 Millionen Euro bei.
„Neue Antriebstechniken und regenerative Energien sind der Schlüssel für zukunftsfähige Mobilität. Deshalb will die Landesregierung die Erforschung alternativer Antriebstechniken maßgeblich vorantreiben. Mit der Zusammenarbeit der beiden Hochschulen im Promotionskolleg HYBRID wird wissenschaftliches Know-how gebündelt. Die Unterstützung des Projekts durch die Industriepartner bringt die Expertise aus der Wirtschaft ein“, sagte Wissenschaftsministerin Theresia Bauer am 2. Juli in Stuttgart. Dort wurde das kooperative Promotionskolleg HYBRID anlässlich des Tags der Wissenschaft an der Universität Stuttgart vorgestellt.
Die Ministerin bezeichnete das Promotionskolleg als Schritt zur Bündelung der Kompetenzen von Wissenschaft und Wirtschaft auf dem wichtigen Zukunftsgebiet der Elektromobilität. Diese spiele für die Wettbewerbsfähigkeit des Landes eine große Rolle, so Bauer. „Alternative Mobilitätssysteme sind sowohl für die ökologische Modernisierung unserer Gesellschaft als auch für die Sicherung des Wirtschaftsstandorts Baden-Württemberg von großer Bedeutung.“ Deshalb sei es entscheidend, die Forschung und Entwicklung auf dem Gebiet der Autotechnik zu fördern.
Das Land hat insgesamt acht solcher Promotionskollegs mit einem Finanzvolumen von insgesamt rund 4,85 Millionen Euro bewilligt. Mit dem Förderprogramm führen Universitäten und Hochschulen für angewandte Wissenschaften besonders qualifizierte Absolventinnen und Absolventen gemeinsam zur Promotion. Dies ist ein weiterer Schritt, in der Doktorandenausbildung mehr Durchlässigkeit zwischen den Hochschularten zu schaffen“, so Theresia Bauer.
Als weitere Aktion wurde im Rahmen des Tags der Wissenschaft eine vom Land geförderte Forschungsladestation für Elektrofahrzeuge eingeweiht. Die neue Ladestation sei Bestandteil eines Forschungs- und Entwicklungssystemzentrums für Hybrid- und Elektrofahrzeuge an der Universität Stuttgart, so Ministerin Bauer. Das Land habe hierfür insgesamt rund 2,5 Millionen Euro bereitgestellt. „Mit der Landesinitiative Elektromobilität investiert die Regierung gezielt in Strukturmaßnahmen und Projekte, die das Innovationsklima für die zügige Umsetzung umweltfreundlicher Elektromobilkonzepte nachhaltig verbessern.“ Die Ladestation ermögliche neue Erkenntnisse über den notwendigen Ausbau der Ladeinfrastruktur.
Quelle:
Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg