„Das Forschungsprojekt SOFIA ist ein einzigartiges Bildungsprogramm für die Öffentlichkeit“, sagte Ingo Rust, Staatssekretär im Ministerium für Finanzen und Wirtschaft, heute bei seinem Besuch am Stuttgarter Flughafen. Die fliegende Jumbojet-Sternwarte SOFIA mit Heimatflughafen in Palmdale/ Kalifornien machte heute Station in Stuttgart. SOFIA, das "Stratosphären Observatorium Für Infrarot Astronomie", ist ein Gemeinschaftsprojekt des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt e.V. (DLR) und der National Aeronautics and Space Administration (NASA) zur Erforschung des Weltalls.
„Das Forschungsprojekt SOFIA erfüllt nicht nur einen wichtigen Forschungsauftrag, sondern leistet auch einen Beitrag zur Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit: Schüler, Lehrer, Journalisten und interessierte Laien werden mit SOFIA an naturwissenschaftliche und technische Disziplinen herangeführt“, so Rust. Ausgewählte Schüler- und Lehrergruppen sollen die Möglichkeit haben, die wissenschaftlichen Projekte von SOFIA zu begleiten. Das Forschungsprojekt wird auf Veranlassung des DLR mit Mitteln des Landes Baden-Württemberg und der Universität Stuttgart durchgeführt.
Für SOFIA wurde eine Boing 747 umgebaut und mit einem 17 Tonnen schweren 2,7 Meter-Teleskop bestückt. In einer Flughöhe von etwa 14 km, bei einer Fluggeschwindigkeit von etwa 900 km/h und Außentemperaturen von etwa -50°C wollen Astronomen damit in den nächsten 20 Jahren junge Sterne und Planetensysteme beobachten. Schwerpunkt der wissenschaftlichen Zielsetzung ist die Erforschung der Entwicklung von Milchstraßensystemen sowie die Entstehung und Entwicklung von Sternen und Sonnensystemen aus interstellaren Molekül- und Staubwolken.
Quelle:
Ministerium für Finanzen und Wirtschaft Baden-Württemberg