Bürgerbeteiligung

Staatsrätin Erler startet neue Dialogreihe "SalonKonflikt"

„Mit der Dialogreihe ‚SalonKonflikt‘ initiieren wir ein weiteres Format, um uns direkt und kontrovers über gesellschaftlich relevante Themen mit Bürgerinnen und Bürgern auszutauschen. Denn eine Vielzahl von gesellschaftlichen Um- und Aufbrüchen sind in vollem Gange“, sagte die Staatsrätin für Zivilgesellschaft und Bürgerbeteiligung Gisela Erler anlässlich des „SalonKonflikt“ zum Thema „Das andere Europa“, der dieses Mal in Kooperation mit der Stiftung Geißstraße 7 in Stuttgart stattfand. „Wir wollen vor Ort hören und fragen, wo der Schuh drückt und wie Perspektiven entstehen könnten. Die Politik des Gehörtwerdens braucht das direkte Gespräche mit den Bürgerinnen und Bürgern“, betonte Staatsrätin Erler. Es sei wichtig, dass es bei solchen Gesprächen nicht frontal zugehe, sondern eine neue Dialogkultur praktiziert werde. Im Rahmen der beiden Dialogreihen „Kamingespräch“ und „Salon Konflikt“ werden die klassischen Rollen auf den Kopf gestellt. „Nicht ich informiere sondern ich frage, was für die Bürgerinnen und Bürger wichtig ist und wie sie stärker gesellschaftlich beteiligt werden könnten“, so Erler.

Beim Auftakttermin von „SalonKonflikt“ in Kooperation mit der Stiftung Geißstraße 7 tauschten sich Bürgerinnen und Bürger mit den Referenten, Prof. Dr. Gabriele Abels vom Institut für Politikwissenschaft der Universität Tübingen, Florian H. Setzen vom Europazentrum Baden- Württemberg und dem Stern-Journalisten und Autor Rainer Nübel über das Thema „Das andere Europa“ aus. „Europa wird derzeit vor allem als ein Kontinent wahrgenommen, der in der schlimmsten Krise seit seiner Gründung steckt. Rettungsschirme und Gipfeltreffen der Staatschefs prägen das Bild. Gerade jetzt geht es aber um viel mehr als um den Euro: den Erhalt und den Zusammenhalt in Europa. Dies kann nur gelingen, wenn sich die Menschen für die europäische Idee engagieren und ein gemeinsames Europa mitgestalten“, sagte die Staatsrätin.

Die Dialogreihe „Kamingespräch“ der Staatsrätin Erler findet einmal im Monat in der Villa Reitzenstein statt. Es werden unterschiedliche Akteure der Zivilgesellschaft eingeladen. Sie haben dort die Möglichkeit, sich mit der Staatsrätin auszutauschen und komplexe Sachverhalte auf Augenhöhe im Dialog zu klären. Im Februar waren 22 Vertreter von Migrantenorganisationen dabei, im März sind „junge Bürger“ zu Gast, im April geht es um „neue Medien“ und im Mai um das Thema Gesundheit und Selbsthilfe.

Unter dem Motto "Ideen für ein Europa der Zukunft" hat das Staatsministerium Baden-Württemberg auch die Mailadresse mitreden-zu-europa@stm.bwl.de eingerichtet. Beiträge können direkt an Europaminister Peter Friedrich gesendet werden. In einem nächsten Schritt werden diese Anregungen in verschiedene Diskussionsprozesse und Foren eingespeist, zu denen Minister Friedrich in den nächsten Wochen Europa-Experten einlädt. Am Ende des Prozesses stehen die neuen europapolitischen Leitlinien der Landesregierung, die bis Mitte des Jahres beschlossen werden sollen. Mehr Informationen erhalten Sie unter http://youtu.be/slZGyfsUBVk.

Gegründet im Jahr 1996 befasst sich die Stiftung Geißstraße 7 mit der Stadt Stuttgart, ihren demokratischen Traditionen und dem friedlichen Zusammenleben ihrer Bürgerinnen und Bürger. Sie fördert durch neue Veranstaltungsformen, Projekte und Publikationen den kritischen Dialog zu aktuellen, gesellschaftlich brisanten und philosophisch orientierten Fragen.

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