Städtebauförderung

Rund 248 Millionen Euro für 307 Städtebaumaßnahmen

Das Land stellt 2025 den Kommunen rund 247,52 Millionen Euro für 307 städtebauliche Erneuerungsmaßnahmen bereit. Im Zuge der geförderten Maßnahmen sollen knapp 24.000 neue Wohnungen entstehen.

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Urteilsplatz in Lahr, Sanierungsgebiet Nördliche Altstadt
Symbolbild

Das Ministerium für Landesentwicklung und Wohnen stellt 2025 rund 247,52 Millionen Euro für 307 städtebauliche Erneuerungsmaßnahmen in 275 Städten und Gemeinden Baden-Württembergs bereit. Ziel ist es, die Lebensqualität der Menschen vor Ort zu verbessern und Städte sowie Gemeinden zukunftsfest zu gestalten. „Wir leisten einen großen finanziellen Beitrag, damit die Städte und Gemeinden ihre drängenden städtebaulichen Herausforderungen bewältigen können. Darauf ist seit fast 55 Jahren Verlass“, sagt Nicole Razavi, Ministerin für Landesentwicklung und Wohnen. „Mit der Städtebauförderung helfen wir unseren Kommunen, ein lebenswertes Umfeld für die Menschen zu schaffen, indem sie städtebauliche Missstände beseitigen, öffentliche Räume aufwerten, grüne und blaue Infrastruktur in die Stadt bringen, Gebäude modernisieren und nicht zuletzt Wohnraum aktivieren“, so die Ministerin anlässlich der Verkündung des Städtebauförderprogramms 2025 weiter.

Knapp 24.000 neue Wohnungen

Neben der Schaffung von bezahlbarem Wohnraum stehen die Stärkung der Ortskerne, Maßnahmen zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels und die Aktivierung von Gewerbebrachen besonders im Fokus. So sollen allein durch die diesjährigen Bewilligungen rund 23.900 Wohnungen in den kommenden Jahren neu entstehen, davon rund 2.500 in neuen Sanierungsgebieten. Weitere rund 12.800 Wohneinheiten sollen umfassend modernisiert werden, davon rund 2.000 in neuen Sanierungsgebieten.

„Das Städtebauförderprogramm ermöglicht es den Kommunen, die Finanzhilfen passgenau für den konkreten Bedarf vor Ort einzusetzen.“
Ministerin Nicole Razavi

„Uns ist ein lebenswertes und lebendiges Umfeld für die Menschen wichtig. Dazu zählen neben ausreichendem und bezahlbarem Wohnraum zum Beispiel Orte des Zusammenkommens für Groß und Klein“, erklärt Ministerin Razavi. Auch das Anlegen von Grünanlagen und Spielplätzen oder der Bau von Jugendhäusern und Kindergärten wird gefördert. „Das Städtebauförderprogramm ermöglicht es den Kommunen, die Finanzhilfen passgenau für den konkreten Bedarf vor Ort einzusetzen. Das spiegelt sich in der großen Bandbreite der geförderten Maßnahmen wider“, so Razavi.

In diesem Jahr werden 307 städtebauliche Erneuerungsmaßnahmen in 275 Kommunen unterstützt. Darunter befinden sich 52 neue Maßnahmen und 255 Sanierungsgebiete, für die weitere Mittel bewilligt werden. Das Programm ist erneut mehrfach überzeichnet. Das Fördervolumen für die berücksichtigten Maßnahmen beträgt insgesamt 247,52 Millionen Euro, davon rund 76,74 Millionen Euro vom Bund.

Die geförderten Maßnahmen

Programmliste der städtebaulichen Erneuerung 2024, sortiert nach Stadt- und Landkreisen (städtebauliches Erneuerungsgebiet, Inhalte der Förderung und Förderbetrag)

Gesamtbetrag: 247.520.000 Euro

Schlaglichter aus dem Städtebauförderprogramm 2025

Die Städtebauförderung als regionaler Wirtschaftsmotor

„Jeder eingesetzte Fördereuro löst durchschnittlich acht Euro an öffentlichen und privaten Folgeinvestitionen aus“, erklärt Ministerin Razavi, „Die Städtebauförderung ist damit auch ein unverzichtbarer Motor für die Wirtschaft vor Ort“. Es profitieren vor allem das regionale Baugewerbe und Handwerk. Mit der Bewilligung von Finanzhilfen über Zeiträume von in der Regel acht bis zwölf Jahren bietet die Städtebauförderung als einziges Programm den Kommunen dabei langfristige Planungssicherheit; auch in schwierigen Zeiten.

Städtebauförderung

Seit 1971 ist die Städtebauförderung als gemeinschaftliche Aufgabe von Bund, Ländern und Kommunen ein erfolgreiches Instrument der städtischen Erneuerung. Sie unterstützt die Kommunen dabei, ihre Städte an wirtschaftliche, gesellschaftliche und ökologische Veränderungen anzupassen. So werden zum Beispiel die Errichtung von Schulen, Kindergärten und Spielplätzen, die Schaffung von Grünanlagen sowie barrierearmen Zugängen oder die Sanierung auf den aktuellen Stand der Technik gefördert. Mit Hilfe der Städtebauförderung konnten in Baden-Württemberg bereits mehr als 900 Kommunen in über 3.400 Sanierungs- und Entwicklungsgebieten ihre städtebauliche Entwicklung voranbringen, Missstände beseitigen und Orte der Begegnung schaffen. Mehr als neun Milliarden Euro Bundes- und Landesfinanzhilfen wurden den Kommunen dafür in den vergangenen Jahrzehnten zur Verfügung gestellt.

Ministerium für Landesentwicklung und Wohnen: Städtebauförderung

Weitere Meldungen

Kultusministerin Theresa Schopper (Mitte) mit der Leiterin der Fasanenhofschule, Corinna Konzelmann (rechts)
Schule

Bewegung im Schulalltag als Erfolgsmodell

Blick auf Basel und den Rhein von der Mittleren Brücke.
Europa

Baden-Württemberg stärkt Zusammenarbeit mit der Schweiz

Kabinettssitzung in der Villa Reitzenstein in Stuttgart
Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 8. Juli 2025

Hände von Personen und Unterlagen bei einer Besprechung an einem Tisch.
Verwaltung

Wichtiger Schritt beim Bürokratieabbau

Eine Frau befestigt einen „Rauchen-Verboten“-Aufkleber an einer Scheibe (Bild: © dpa).
Gesundheit

Novellierung des Nichtraucherschutzgesetzes

Ein Schild mit der Aufschrift „Flüchtlingserstaufnahmestelle“, im Hintergrund ein Fahrzeug an einer Einfahrt.
Migration

Standortprüfung einer Erstaufnahmeeinrichtung in Lahr

von links nach rechts: Dr. Susanne Beyersdorf, Prof. Dr. Karl Friedhelm Beyersdorf, Ministerin der Justiz und für Migration Marion Gentges
Auszeichnung

Bundesverdienstkreuz für Prof. Dr. Friedhelm Beyersdorf

Zehntscheuer, Karlsdorf-Neuthard
Denkmalschutz

Innovationspreis „Denkmal – Energie – Zukunft“ verliehen

Landwirtschaft in Hohenlohe
Landwirtschaft

Weitere Aufträge für Foto-Nachweise für Gemeinsamen Antrag 2025

Ein Baufahrzeug hobelt auf der Salierbrücke in Speyer den Asphalt ab. Die Brücke ist eine wichtige Verkehrsverbindung zwischen Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg.
Verkehr

Neue Sandbachbrücke freigegeben

Kernkraftwerk Neckarwestheim
Kernkraft

Defekte Brandschutzklappe im Kernkraftwerk Neckarwestheim

Ein autonom fahrender Elektro-Mini-Omnibus überquert vor dem Gebäude des Karlsruher Verkehrsverbunds eine Straße. (Foto: © dpa)
Autonomes Fahren

Einsatz für grenzüberschreitendes EU-Testfeld in Karlsruhe

Ein Startläufer einer 4x100m-Staffel hält einen Staffelstab in der Hand.
Sport

Land unterstützt Sanierung des Ulmer Donaustadions

In einem Büro unterhalten sich zwei Frauen. Eine sitzt an einem Tisch und eine steht neben dem Tisch. Auf dem Tisch steht ein Laptop.
Wirtschaft

Land fördert auch 2025 Mittelstandsberatungen

Diskussionen auf dem Kongress für Beteiligung (Bild: © Mario Wezel)
Gesundheit

Bürgerforum zum Nichtraucherschutz gestartet