Unter dem Motto „Heimat neu erleben“ finden die Heimattage Baden-Württemberg 2016 in Bad Mergentheim statt. Im Rahmen einer Pressekonferenz wurde das Gesamtprogramm vorgestellt.
„Bad Mergentheim gebührt das größte Kompliment, das man einer Heimattage-Stadt machen kann“, erklärte die Ministerin im Staatsministerium, Silke Krebs, anlässlich der Vorstellung des Programms der Heimattage Baden-Württemberg 2016. „Die Stadt hat ein Programm auf die Füße gestellt, das Baden-Württemberg genauso gerecht wird wie Bad Mergentheim selbst“, sagte die Ministerin und dankte Oberbürgermeister Udo Glatthaar sowie dem Vorsitzenden des Landesausschusses Heimatpflege Baden-Württemberg, Erich Birkle.
Das Programm der Heimattage wurde im Rahmen einer Pressekonferenz in Bad Mergentheim der Öffentlichkeit vorgestellt. „Ich bin sicher, dass die Heimattage 2016 regional und landesweit großen Anklang finden werden“, so Ministerin Krebs.
Motto „Heimat neu erleben“
Das Motto „Heimat neu erleben“, unter dem die diesjährigen Heimattage stehen, werde in vier Themenschwerpunkten mit Leben erfüllt. „Bad Mergentheim ist es in hervorragender Weise gelungen, Anknüpfungspunkte aus seiner Geschichte wie zum Beispiel den Deutschen Orden oder das 500-jährige Jubiläum der Stuppacher Madonna mit aktuellen Bezügen zu versehen“, lobte die Ministerin.
Besonders am Herzen liege ihr der Teil des Heimattage-Programms, der sich mit der Grenzsituation Bad Mergentheims auseinandersetze, betonte Ministerin Krebs: „Bad Mergentheim ist eine Stadt, die immer von Grenzen umgeben war. Wenn man sich anschaut, welche Rolle Grenzen im Moment in Europa spielen, dann könnte dieses Thema nicht aktueller sein. Wer mit Grenzen konfrontiert ist, ist automatisch auch mit der Frage nach der eigenen Heimat konfrontiert.“ Grenzen könnten Heimat schützen – Grenzen könnten aber genauso auch Heimat verhindern, so Krebs.
Vier Themenschwerpunkte
Oberbürgermeister Udo Glatthaar nutzte die Pressekonferenz, um das Programm der Heimattage 2016 im Detail vorzustellen. Bad Mergentheim habe den Ehrgeiz gehabt, neben den traditionellen Landesfesttagen und dem obligatorischen Baden-Württemberg-Tag auch eigene Akzente zu setzen. Im Ergebnis seien vier Themenschwerpunkte entstanden: „Der Deutsche Orden“ – „Grenzenlos“ – „Glaubt & Lebt“ – „Vital & Gesund“, wobei das letzte Thema die große Kurort-Tradition Bad Mergentheims aufgreife. „Wir sind stolz, als vergleichsweise kleine Ausrichterstadt für die Heimattage ein derart vielseitiges, anspruchsvolles und umfangreiches Programm auf die Beine gestellt zu haben“, erklärte Oberbürgermeister Glatthaar. „Und besonders freut mich, wie viele Bürgerinnen und Bürger, Gruppen, Vereine, Unternehmen und Institutionen sich in dieses Programm einbringen.“
Den letztgenannten Aspekt hob auch Erich Birkle hervor, der Vorsitzende des Landesausschusses Heimatpflege Baden-Württemberg: „Die Heimattage sind traditionell eine Veranstaltung, die von ehrenamtlichem Engagement lebt. Ich freue mich deshalb sehr, dass es der Stadt Bad Mergentheim gelungen ist, in so hohem Maße ihre Bürgerinnen und Bürger in die Vorbereitung der Heimattage einzubeziehen.“
Ministerin Krebs betonte abschließend, dass die Landesregierung besonderen Wert darauf lege, dass die Heimattage Baden-Württemberg ein Fest für alle Menschen sei: „Groß und Klein, Alt und Jung, Frauen und Männer, Alteingesessene und Neuzugezogene – alle sind eingeladen, sich mit ihrer Heimat auseinanderzusetzen“, so die Ministerin. „Damit das gelingt, fördert das Land Baden-Württemberg die Heimattage nicht nur finanziell: wir sehen uns auch als ideellen Partner der jeweiligen Ausrichterstadt.“
Startschuss für das Heimattagejahr ist der Neujahrsempfang der Stadt Bad Mergentheim am 17. Januar 2016.
Die Heimattage Baden-Württemberg sind bereits bis ins Jahr 2022 vergeben. Die nächsten Ausrichterstädte sind:
- 2017 Karlsruhe
- 2018 Waldkirch
- 2019 Winnenden
- 2020 Sinsheim
- 2021 Radolfzell am Bodensee
- 2022 Offenburg