„Mit dem neuen Jahresarbeitsprogramm wollen die Partner des Netzwerks ‘Vier Motoren für Europa’ künftig die Steigerung der wirtschaftlichen, wissenschaftlichen und technologischen Wettbewerbsfähigkeit unserer Regionen mit einer stärkeren und konsequenten Berücksichtigung der Nachhaltigkeit und von Umweltfragen verbinden.“ Dies erklärte die Ministerin im Staatsministerium, Silke Krebs, anlässlich des Treffens der Präsidenten und Europabeauftragten der „Vier Motoren für Europa“ am Montag (11. Juli 2011) in Barcelona. Im Rahmen des Treffens wurde neben der Vorstellung des Jahresarbeitsprogramms auch eine gemeinsame Erklärung über die künftige Zusammenarbeit unterzeichnet. Zudem wechselte der Vorsitz turnusgemäß von Katalonien an die französische Region Rhône-Alpes.
Engere Kooperation mit südamerikanischen Partnerregionen
„Ich möchte der Regierung des katalanischen Präsidenten Artur Mas herzlich für ihr Engagement für die Weiterentwicklung des Netzwerkes danken, insbesondere bei der Stärkung der Arbeit in den Facharbeitsgruppen“, sagte die Ministerin. „Dem Präsidenten von Rhône-Alpes, Jean-Jack Queyranne, sichere ich unseren vollen Rückhalt für die Umsetzung des ambitionierten Programms zu, das unsere Regionen zu Modellen für ein nachhaltiges Wirtschaften entwickeln soll.“ Vorgesehen seien u.a. eine europäische Konferenz der Regionen über den Klimawandel im Herbst 2011 und eine gemeinsame Wirtschaftsmission der „Vier Motoren für Europa“ in die Länder der nach ihrem Vorbild gegründeten „Vier Motoren für den Mercosur“ (Paraná/Brasilien, Córdoba/Argentinien, Alto Paraná/Paraguay und Rivera/Uruguay) mit einem Fokus auf dem Export von Umwelttechnologien.
Präsenz gegenüber EU stärken
Ein weiterer Schwerpunkt des Arbeitsprogramms der neuen Präsidentschaft der „Vier Motoren für Europa“ sei der Ausbau ihrer Zusammenarbeit auf europäischer Ebene in Brüssel, u. a. durch gemeinsame Stellungnahmen gegenüber der EU-Kommission zur Strukturentwicklung in den Mitgliedstaaten und zu den Unterstützungsmaßnahmen der EU für die Internationalisierung von kleinen und mittleren Unternehmen. Weitere gemeinsame Positionen zu aktuellen EU-Themen seien geplant. Ministerin Krebs: „Die ‘Vier Motoren für Europa’ genießen einen ausgezeichneten Ruf in Brüssel. Mit einem gemeinsamen Auftreten unserer Regionen, die zu den wirtschaftlich stärksten der EU zählen, können wir unseren Anliegen in Europa zusätzliches Gehör verschaffen“.
Die „Vier Motoren für Europa“ wurden 1988 von Baden-Württemberg, der Lombardei (Italien), Katalonien (Spanien) und Rhône-Alpes (Frankreich) gegründet. Flandern (Belgien) und Wales (Großbritannien) sind assoziierte Mitglieder. Die thematische Arbeit findet in sechs Facharbeitsgruppen in den Bereichen Wirtschaft, Bildung, Jugend und Sport, Umwelt, Informationsgesellschaft, Wissenschaft und Forschung sowie Kultur statt.
Quelle:
Staatsministerium Baden-Württemberg