Messe Biofach

Ökologische Landwirtschaft wächst in Baden-Württemberg

Im vergangenen Jahr hat im Schnitt täglich ein landwirtschaftlicher Betrieb im Südwesten auf ökologischen Landbau umgestellt. Der Anteil der Flächen, die ökologisch bewirtschaftet werden, liegt in Baden-Württemberg inzwischen bei über zehn Prozent. Die Landesregierung unterstützt die Betriebe beim Umstieg auf ökologischen Landbau.

„Die Landwirte in Baden-Württemberg richten ihr Handeln an den Wünschen der Verbraucher aus, und die Nachfrage nach qualitativ hochwertigen und ökologisch erzeugten Lebensmitteln aus Baden-Württemberg steigt stetig. Im Jahr 2016 hat im Schnitt praktisch täglich ein Landwirt im Land seinen Hof auf Bio umgestellt“, sagte der Minister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauk, beim Besuch der Messe „Biofach” in Nürnberg.

Marke von zehn Prozent geknackt

Insgesamt liege der Anteil ökologisch bewirtschafteter Landwirtschaftsflächen im Südwesten mit etwas über zehn Prozent deutlich über dem Bundesdurchschnitt mit rund 6,5 Prozent. Nach vorläufigen Zahlen wurden in Baden-Württemberg im Jahr 2016 rund 20.000 Hektar Landwirtschaftsfläche auf Bio umgestellt.

„Baden-Württemberger können Bio, aber jeder Landwirt ist in seiner unternehmerischen Entscheidung frei, für welche Bewirtschaftungsform er sich entscheidet. Die Agrarpolitik des Landes setzt auf ein ausgewogenes Miteinander von konventioneller und ökologischer Landwirtschaft. Beide eint ein guter Umgang mit der Natur und eine Landbewirtschaftung unter Einhaltung höchster Standards“, betonte der Minister. Die Landesregierung zwinge niemanden, Bio zu erzeugen oder zu konsumieren. Aber die jeweilige Nachfrage müsse so gut wie möglich befriedigt werden.

Land unterstützt beim Umstieg auf ökologische Landwirtschaft

Auch sorge das Land für Rahmenbedingungen, die einen Umstieg auf Bio ermöglichen. Im Koalitionsvertrag der Landesregierung sei vereinbart, den ökologischen Landbau in Baden-Württemberg weiter voranzubringen. „Das ist unser Auftrag und daran arbeiten wir. Unser Ziel ist es, die Märkte für Bio-Produkte mit regionalen Erzeugnissen aus Baden-Württemberg zu besetzen“, betonte der Minister. Der Biosektor verzeichne erfreulicherweise ein überdurchschnittliches Wachstum. Die Baden-Württemberger greifen auch häufiger als die Menschen in anderen Ländern zu Bio-Erzeugnissen.

„Die Zahlen belegen den Erfolg unserer Politik. Mit dem Aktionsplan ‚Bio aus Baden-Württemberg‘ halten wir ein wirkungsvolles Maßnahmenbündel für den ökologischen Landbau im Land bereit“, betonte der Minister. Zentrale Handlungsfelder seien neben einer finanziellen Förderung die Bereiche Bildung, Beratung und Forschung sowie die Stärkung der Vermarktung heimischer Produkte. Auch gelte es, das Vertrauen der Verbraucher in Bioprodukte weiter zu stärken. Mit den im Koalitionsvertrag verankerten Bio-Musterregionen werde Baden-Württemberg in den kommenden Jahren neue Maßstäbe setzen.
 
Bio aus Baden-Württemnberg

Weitere Meldungen

Ein Traktor mäht  in Stuttgart eine Wiese, im Hintergrund sieht man den Fernsehturm. (Bild: dpa)
  • Landwirtschaft

Zeitnahe Zahlung ausstehen­der Fördergelder für Landwirte

Unterer Stammabschnitt der Großvatertanne im ehemaligen Bannwald Wilder See in der Kernzone des Nationalparks Schwarzwald
  • Nationalpark Schwarzwald

Verhandlungen zum Tausch von Waldflächen

Ein Wolf sitzt im Erlebnispark Tripsdrill in einem Gehege. (Foto: dpa)
  • Wolf

Aufnahmen zeigen Wolf im Landkreis Böblingen

Feldweg
  • Ländlicher Raum

Land fördert Flurneuordnungen im Neckar-Odenwald-Kreis

Ein Winzer schüttet Trollinger-Trauben in einen großen Behälter. (Foto: dpa)
  • Weine

Sechs Sommerweine ausgezeichnet

Isabel Kling und Grit Puchan
  • Personalie

Neue Ministerialdirektorin im Ministerium Ländlicher Raum

Spargel, Kartoffeln und Sauce Hollandaise auf einem Teller
  • Ernährung

Ostern feiern mit regionalen Produkten

Wissenschaftsministerin Petra Olschowski (rechts) unterhält sich während eines Besuchs der Universität Stuttgart mit Stella Asmanidou (links), Doktorandin im 3R-US-Netzwerk.
  • Tierschutz und Forschung

Weniger Tierversuche in der Biomedizin

Gefärbte Eier stehen in einer Palette (Foto: © dpa)
  • Tierschutz

Tierschutz an Ostern

Weiblicher Luchs Finja auf dem Weg in ihre neue Heimat, den Nordschwarzwald
  • Tierschutz

Erste Luchskatze hat sich ihren neuen Lebensraum erschlossen

Nadelbäume ragen bei Seebach am Ruhestein in den Himmel. (Bild: picture alliance/Uli Deck/dpa)
  • Forst

Internationaler Tag des Waldes 2024

Ein Wolf sitzt im Erlebnispark Tripsdrill in einem Gehege. (Foto: dpa)
  • Wolf

Zwei bestätigte Wolfssichtungen

Ein Mitarbeiter einer Biogasanlage von Naturenergie Glemstal befüllt die Anlage mit Biomasse.
  • Energie

Biogas als zentraler Energieträger der Zukunft

Akten liegen auf einem Tisch. (Bild: picture alliance/Bernd Weissbrod/dpa)
  • Landwirtschaft

Entbürokratisierung der Landwirtschaft

Eine Frau sammelt in einem Wald Bärlauchblätter ein, die den Waldboden fast komplett bedecken. (Bild: dpa)
  • Verbraucherschutz

Bärlauch-Saison startet

Ein Wolf sitzt im Erlebnispark Tripsdrill in einem Gehege. (Foto: dpa)
  • Wolf

Wolf im Hohenlohekreis gesichtet

Hermann Hohl
  • Weinbau

Weinbaupräsident Hermann Hohl gestorben

Ein Wolf sitzt im Erlebnispark Tripsdrill in einem Gehege. (Foto: dpa)
  • Wolf

Neuer sesshafter Wolf im Nordschwarzwald

  • Ernährung

Regionale Produkte in landeseigenen Kantinen

Ein Feldweg schlängelt sich durch eine hügelige Landschaft mit Feldern. Oben links im Bild ist das Logo des Strategiedialogs Landwirtschaft zu sehen.
  • Landwirtschaft

Arbeitsgruppen beim Strategiedialog Landwirtschaft

Die Kabinettsmitglieder sitzen am Kabinettstisch der Villa Reitzenstein.
  • Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 5. März 2024

Ein Fahrradfahrer fährt in der Nähe von Tübingen in Baden-Württemberg auf einem Feldweg. (Bild: dpa)
  • Ländlicher Raum

Land fördert multifunktionalen Weg in Wagenschwend

Ein Traktor mäht  in Stuttgart eine Wiese, im Hintergrund sieht man den Fernsehturm. (Bild: dpa)
  • Landwirtschaft

FIONA-Antragssaison 2024 startet

Symbolbild: Ein kleines Rehkitz liegt regungslos in einem Maisfeld. (Bild: picture alliance/Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dpa)
  • Landwirtschaft

Drohnen suchen Wildschwein­kadaver und retten Rehkitze

Kisten mit Gemüse und Obst.
  • Ernährung

Genossenschaften im Agrar- und Ernährungssektor

// //