Energieverbrauch

Marktüberwachung überprüft Elektrogeräte

Eine Frau bedient den Drehregler einer Waschmaschine

Die beim Regierungspräsidium Tübingen angesiedelte Marktüberwachung Baden-Württemberg hat in einer landesweiten Aktion über 13.600 Elektrogeräte im Handel auf die Kennzeichnung mit dem sogenannten Energielabel überprüft. Besonders häufig wurden Staubsauger und Waschtrockner beanstandet, gefolgt von Fernsehern und Backöfen.

„Wer Wert auf energiesparende Geräte legt und so einen persönlichen Beitrag zum Klimaschutz und zur Energiewende leisten möchte, ist darauf angewiesen, dass die Geräte im Handel mit einem Energielabel gekennzeichnet sind. Mit der Aktion der Marktüberwachung sorgen wir dafür, dass sich die Verbraucherinnen und Verbraucher in ganz Baden-Württemberg auf diese Weise informieren können“, erklärte Umweltminister Franz Untersteller.

Aktion zur Energieverbrauchskennzeichnung von Elektrogeräten

Das Regierungspräsidium Tübingen hat von 13.607 überprüften Elektrogeräten aus den Sortimenten „Weiße Ware“ (zum Beispiel Backöfen, Kühl- und Gefrierschränke, Waschmaschinen und Waschtrockner) sowie Fernseher und Staubsauger insgesamt 413 Produkte (rund drei Prozent) beanstandet. Die Mängelquote bei den untersuchten Sortimenten war dabei signifikant unterschiedlich. Besonders häufig wurden Staubsauger (8,7 Prozent) und Waschtrockner (8 Prozent) beanstandet, gefolgt von Fernsehern und Backöfen (jeweils 4,2 Prozent). Im gesamten Bereich der sogenannten „Weißen Ware“ waren die Mängelquoten dagegen mit etwa einem Prozent sehr gering. „Das Ergebnis verdeutlicht, dass der Handel die Umsetzung der Kennzeichnungspflicht offenbar ernst nimmt“, sagte Minister Untersteller weiter. Trotzdem gebe es bei bestimmten Sortimenten noch erheblichen Verbesserungsbedarf. „Auch im Jahr 2016 wird die Marktüberwachung deshalb eine spezielle Aktion zur korrekten Energieverbrauchskennzeichnung durchführen.“

Die Kontrollen wurden bei 68 Händlern (41 Elektrofachmärkte, 16 Möbelhäuser und 11 SB-Warenhäuser) in 36 Stadt- und Landkreisen durchgeführt. Bei knapp der Hälfte der Händler wurden Mängel festgestellt. Diese hohe Quote ist darauf zurückzuführen, dass die Händler eine Vielzahl der überprüften Gerätemodelle, im Durchschnitt circa 200, im Angebot haben.

Für die Durchführung der Marktüberwachung in Baden-Württemberg ist das Regierungspräsidium Tübingen landesweit zuständig. Zu dem Ergebnis der Schwerpunktaktion erklärte Regierungspräsident Dr. Jörg Schmidt: „Die Überprüfung war schon deshalb ein Erfolg, weil die Verantwortlichen die festgestellten Kennzeichnungsmängel in fast allen Fällen umgehend und freiwillig behoben haben. In allen anderen Fällen haben wir die Händler schriftlich zur Mängelbeseitigung aufgefordert. Sollten die Händler dieser Anordnung nicht nachkommen, droht ihnen ein Ordnungswidrigkeitsverfahren.“ Ferner ergänzte er: „Unsere Aktion hat das Bewusstsein der Händler für die gesetzlichen Verpflichtungen im Bereich der Energieverbrauchskennzeichnung geschärft und die Akzeptanz der Marktüberwachung erhöht.“

Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft: Marktüberwachung im Land

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