Radverkehr

Lösung in der Debatte über Reutlinger Radschnellweg

Drei Fahrradfahrer fahren auf einem Radschnellweg.

Reutlingen kann auf der nicht genutzten Honauer Bahntrasse zwischen Hauptbahnhof und Eninger Weg einen Radschnellweg bauen. Sollte die Bahntrasse jedoch eines Tages wieder für den Schienenverkehr benötigt werden, müsste die Stadt den Radschnellweg auf eigene Kosten wieder abbauen.

In der Debatte über den Bau eines Radschnellwegs auf einer alten Bahntrasse haben sich das Landesverkehrsministerium und die Stadt Reutlingen auf eine Lösung geeinigt. Demnach kann die Stadt auf der nicht genutzten Honauer Bahntrasse zwischen Hauptbahnhof und Eninger Weg einen Radschnellweg bauen. Sollte die Bahntrasse jedoch eines Tages wieder für den Schienenverkehr benötigt werden, müsste die Stadt Reutlingen den Radschnellweg auf eigene Kosten wieder abbauen. Darauf verständigten sich der Amtschef des Verkehrsministeriums, Prof. Dr. Uwe Lahl, und der Reutlinger Oberbürgermeister Thomas Keck bei einem Treffen im Ministerium. Ministerialdirektor Lahl sagte am Montag: „Mit dieser pragmatischen Lösung stehen der Stadt Reutlingen alle Möglichkeiten für die weitere Planung offen. Die Bahntrasse muss nicht entwidmet werden und steht für eine künftige Nutzung als Schienenweg auch weiterhin zur Verfügung.“

Einigung mit Land ermöglicht Bau des Radschnellwegs

Oberbürgermeister Keck erklärte: „Ich bin erfreut, dass wir mit dem Land eine konstruktive, pragmatische Lösung finden konnten, die den Bau des Radschnellwegs ermöglicht – so stelle ich mir die Zusammenarbeit zwischen Stadt und Land vor. Der Radschnellweg bildet ein wichtiges Scharnier für die geplanten Radschnellverbindungen Richtung Alb, Bad Urach beziehungsweise Tübingen und führt direkt zum Mobilitätsschwerpunkt Hauptbahnhof. Insbesondere für Pendler aus der Oststadt, Betzenried, Eningen unter Achalm, Pfullingen und Lichtenstein wird durch den Bau dieses leistungsfähigen, weitgehend kreuzungsfreien Radschnellwegs eine attraktive, schnelle, sichere und komfortable Alternative zur Fahrt mit dem Pkw geschaffen. Der Radschnellweg bringt uns unserem Ziel einer nachhaltigeren Mobilität durch die Förderung des Umweltverbunds einen großen Schritt näher. Ich danke dem Land für seine kontinuierliche vielfältige Unterstützung bei der Erreichung dieses Ziels.“

Amtschef Lahl erläuterte: „Mit unserer Einigung kann die Stadt Reutlingen für den geplanten Radschnellweg auch alle Fördermöglichkeiten nutzen. Entweder sie nimmt das Sonderprogramm des Bundes in Anspruch oder sie beantragt Fördermittel des Landes in Verbindung mit den Finanzhilfen des Bundes für Radschnellwege. Im zweiten Fall kann sie im Idealfall bis zu 87,5 Prozent der förderfähigen Mittel von Land und Bund zum Bau des Radschnellweges bekommen.“

Da über den künftigen Verlauf der Regionalstadtbahn Neckar-Alb in der Stadt Reutlingen noch nicht endgültig entschieden wurde, hatte sich das Land gegen eine Entwidmung der alten Bahntrasse auf der Honauer Bahn ausgesprochen.

Ministerium für Verkehr: Radverkehr

Weitere Meldungen

Nadelbäume ragen bei Seebach am Ruhestein in den Himmel. (Bild: picture alliance/Uli Deck/dpa)
  • Forst

Internationaler Tag des Baumes

Die Bewohner einer Wohngemeinschaft für Senioren unterhalten sich. (Foto: © dpa)
  • Städtebau

660.000 Euro für Quartiers-Projekte

Wengenviertel in Ulm
  • Städtebauförderung

235 Millionen Euro für Städtebaumaßnahmen

Enforcement Trailer der Polizei Baden-Württemberg zur Geschwindigkeitskontrolle.
  • Verkehrssicherheit

Bilanz der Geschwindigkeits­kontrollwoche

Gruppenbild vor dem baden-württembergischen Gemeinschaftsstand auf der Hannover Messe 2024
  • Wirtschaft

Kretschmann besucht Hannover Messe

Ein Verkehrsschild mit Tempo 30 und darunter dem Hinweis: „22 bis 6 h Lärmschutz“
  • Lärm

Tempo 30 gegen Straßenlärm

Hunde im Tierheim. (Bild: Norbert Försterling / dpa)
  • Tierschutz

Land fördert Neubau eines Tierheims in Bad Mergentheim

Breisgau-S-Bahn im Landesdesign (bwegt)
  • Schienenverkehr

Zuverlässigkeit auf der Breisgau-S-Bahn wird verbessert

Weg im ländlichen Raum
  • Ländlicher Raum

Land fördert Erneuerung ländlicher Wege

Lagegespräch BAO Fokus, Gruppenfoto im Innenministerium
  • Sicherheit

Bekämpfung der Gewaltkriminalität in Stuttgart

Polizist der Polizei Baden-Württemberg kontrolliert den Verkehr.
  • Verkehr

Bundesweiter Aktionstag zur Sicherheit im Güterverkehr

Autos fahren in Stuttgart (Foto: © dpa)
  • Verkehr

Statt Fahrverbote wirksame Maßnahmen für weniger CO2-Ausstoß

In einer braunen Biomülltonne liegen Lebensmittel.
  • Ernährung

Gemeinsam gegen Lebensmittelverschwendung

Eine Sozialarbeiterin führt in der Landeserstaufnahme für Asylbewerber in Karlsruhe eine Beratung mit einem Flüchtling durch.
  • Integration

Land unterstützt Integrationsprojekte

Über einem Modell eines Konferenzraums steht der Text „Popup Labor Baden-Württemberg – Machen Sie mit!“
  • Innovation

„Popup Labor BW“ in Neresheim und Heidenheim

Mit einem digitalen Lasergeschwindigkeitsmessgerät wird der Verkehr auf der Autobahn A5 bei Müllheim überwacht. (Foto: dpa)
  • Verkehrssicherheit

Europaweiter Speedmarathon

RE zwischen Singen und Stuttgart (Gäubahn) - hier zwischen Aistaig und Sulz, im Vordergrund der Neckar (Bild: Deutsche Bahn AG/ Georg Wagner)
  • Schienenverkehr

Land plant deutliche Angebotsverbesserungen auf und zu der Gäubahn

von links nach rechts: Staatssekretär Arne Braun; Johannes Graf-Hauber, Kaufmännischer Intendant des Badischen Staatstheaters Karlsruhe und Dr. Frank Mentrup, Oberbürgermeister der Stadt Karlsruhe und stellvertretender Verwaltungsratsvorsitzender des Badischen Staatstheaters Karlsruhe
  • Kultur

Neuer Kaufmännischer Inten­dant am Badischen Staatstheater

Dr. Renate Kaplan
  • VERWALTUNG

Neue Leitung beim Finanzamt Biberach

Ministerpräsident Winfried Kretschmann (links) und der lombardische Staatssekretär für internationale Angelegenheiten Raffaele Cattaneo (rechts)
  • Europa

Land übergibt Präsidentschaft der „Vier Motoren für Europa“

Portraitaufnahme Herr Döhring
  • Verwaltung

Neue Leitung beim Finanzamt Ettlingen

Ein Stempel mit der Aufschrift "Bürokratie" liegt auf Papieren.
  • Wirtschaft

Nachbesserungen bei Büro­kratieentlastung gefordert

Im Energiepark Mainz ist der verdichtete grüne Wasserstoff aus einem Elektrolyseur in Tanks gelagert.
  • Wasserstoff

Ausgestaltung des Wasserstoffkernnetzes

Ein Steinmetz bearbeitet einen Schilfsandstein aus Baden-Württemberg bei der Sanierung eines historischen Gebäudes.
  • Denkmalförderung

Rund 5,1 Millionen Euro für 51 Kulturdenkmale

Ein Wolf sitzt im Erlebnispark Tripsdrill in einem Gehege. (Foto: dpa)
  • Wolf

Aufnahmen zeigen Wolf im Landkreis Böblingen