Unter dem Motto „Wasser und Energie“ findet morgen zum insgesamt 22. Mal der weltweite Tag des Wassers statt. Er soll alljährlich an die überragende Bedeutung des Wassers für die Menschen erinnern und für einen schonenden, nachhaltigen Umgang mit der Ressource Wasser sensibilisieren.
Umweltminister Franz Untersteller: „Wasser ist Rohstoff und Lebensraum. Wir müssen es schützen und bewahren. Noch immer haben längst nicht alle Menschen ungehinderten Zugang zum Wasser und noch immer gehen auf der anderen Seite viele Menschen viel zu sorglos damit um. Das Bewusstsein dafür zu schärfen, ist nach wie vor unerlässlich.“
Der Schutz der Ressource Wasser, so der Umweltminister, sei eine bedeutende Daueraufgabe: „Wasser ist Rohstoff, Leben und Lebensraum, das gilt es zu schützen und zu bewahren. Und Wasser beinhaltet Energie. In diesem Sinne ist das diesjährige Motto des Weltwassertages ‚Wasser und Energie‘ wegen des Bezugs zur Energiewende ausgesprochen aktuell“, sagte Untersteller.
Traditionell trägt Wasserkraft in Baden-Württemberg mit über einem Drittel zur Strombereitstellung aus erneuerbaren Energien bei. Ziel sei es, die erzeugte Strommenge bis zum Jahr 2020 um gut zehn Prozent auf dann 5,5 Terawattstunden pro Jahr zu erhöhen. Dies sei mehr als der gesamte Strombedarf der Landeshauptstadt Stuttgart in einem Jahr. „Um das zu schaffen, haben wir bis zum Jahr 2015 knapp sieben Millionen Euro bereitgestellt, mit denen wir die technische und ökologische Modernisierung kleinerer Wasserkraftanlagen fördern.“ Besonders auf die ökologische Gestaltung der Anlagen lege das Umweltministerium dabei großen Wert: „Der Schutz der Ressource Wasser und die energetische Nutzung des Wassers stehen keineswegs im Widerspruch zueinander“, sagte Untersteller.
Derzeit erzeugen im Land rund 1.700 Wasserkraftanlagen Strom. Rund 90 Prozent davon liefern Anlagen der sogenannten großen Wasserkraft an Rhein, Neckar und Donau, also Anlagen mit einer Leistung von mehr als ein Megawatt.