Marktüberwachung

LED-Leuchten im Visier der Marktüberwachung

Das für die Marktüberwachung im Land zuständige Regierungspräsidium Tübingen hat LED-Lampen auf deren Umweltverträglichkeit und die Einhaltung der gesetzlich festgelegten Anforderungen an die Kennzeichnung ihres Energieverbrauchs überprüft. Rund 50 Prozent der überprüften Produkte weisen Mängel auf.

In einer Schwerpunktaktion hat das für die Marktüberwachung im Land zuständige Regierungspräsidium Tübingen jüngst LED-Lampen auf deren Umweltverträglichkeit (Ökodesign) und die Einhaltung der gesetzlich festgelegten Anforderungen an die Kennzeichnung ihres Energieverbrauchs (Energielabel) überprüft. Im Visier hatte die Marktüberwachung 35 verschiedene, vorrangig haushaltsübliche Lampentypen von Importeuren, Herstellern und (Online-)Händlern in Baden-Württemberg.

„Mit dem Energielabel können Verbraucherinnen und Verbraucher auf einfache Weise den Energieverbrauch und die Leistungsdaten der LED-Lampen vergleichen“, erläuterte Umwelt- und Energieminister Franz Untersteller. „Dies soll ihnen helfen, sich zu informieren und für Produkte zu entschieden, mit denen sie sowohl Energie als auch Kosten einsparen können.“ Dazu müssten sich die Bürgerinnen und Bürger aber darauf verlassen können, dass die Lampen die Anforderungen an die Energieeffizienz auch einhalten, so der Minister weiter.

Rund 50 Prozent der überprüften Produkte weisen Mängel auf

Von den aktuell untersuchten LED-Lampen wiesen jedoch rund 50 Prozent Mängel auf. Die Mängelliste umfasst sowohl technische Auffälligkeiten hinsichtlich des Lichtstroms, der Leistung und der Farbwiedergabe der Produkte als auch fehlende Pflichtangaben bei der Kennzeichnung der Lampen auf der Verpackung, auf der Lampe selbst oder im Internet, unvollständige oder falsche Angaben zu den technischen Daten sowie die fehlerhafte Darstellung dieser Angaben.

Das Regierungspräsidium Tübingen nahm mit den Herstellern und Importeuren der beanstandeten LED-Leuchten Kontakt auf. Die jeweiligen Wirtschaftsakteure haben daraufhin fehlende Kennzeichnungen freiwillig nachgeholt, falsche Angaben korrigiert oder den Vertrieb der Produkte eingestellt.

Franz Untersteller: „Ich begrüße solche Schwerpunktaktionen der Marktüberwachung ausdrücklich. Sie decken Versäumnisse bei Produktion und Handel von energieverbrauchsrelevanten Produkten auf und tragen so zum Schutz unserer Umwelt und der Verbraucherinnen und Verbraucher im Land bei. Zudem gewährleisten sie einen fairen Wettbewerb zwischen allen Marktakteuren.“

Produkte direkt vor Ort im Schnellverfahren überprüfen

In Anbetracht der hohen Beanstandungsquote wird das Regierungspräsidium Tübingen die Einhaltung der gesetzlichen Anforderungen an die umweltgerechte Gestaltung von LED-Lampen weiterhin im Auge behalten. Seit diesem Jahr kann für erste physikalische Messungen unmittelbar bei der Entnahme der Prüflinge vor Ort im Handel, beim Importeur oder Hersteller ein mobiles Messgerät eingesetzt werden. So können wesentlich mehr Produkte direkt vor Ort im Schnellverfahren (außerhalb von Laborbedingungen) auch technisch geprüft werden. Eine solche Vorab-Messung dient zur groben Abschätzung, ob eine LED-Lampe erste Verdachtsmomente auf Mängel aufweist. Dadurch können die aufwändigen und kostenintensiven Prüfungen im Labor für die bereits auffällig gewordenen Produkte reserviert werden.

Umweltministerium: Marktüberwachung

Weitere Meldungen

Spargel, Kartoffeln und Sauce Hollandaise auf einem Teller
  • Ernährung

Ostern feiern mit regionalen Produkten

Ein Windrad ist auf der Holzschlägermatte bei Freiburg zu sehen.
  • Bürokratieabbau

Erste Erfahrungen mit Praxis-Check zur Windkraft

Gefärbte Eier stehen in einer Palette (Foto: © dpa)
  • Verbraucherschutz

Lebensmittelüberwachung kontrolliert österliche Produkte

Die Aufnahme zeigt das Atomkraftwerk in Fessenheim in Frankreich.
  • Kernkraftwerk Fessenheim

Öffentlichkeitsbeteiligung zur Stilllegung von KKW Fessenheim

Nadelbäume ragen bei Seebach am Ruhestein in den Himmel. (Bild: picture alliance/Uli Deck/dpa)
  • Forst

Internationaler Tag des Waldes 2024

Ein Mitarbeiter einer Biogasanlage von Naturenergie Glemstal befüllt die Anlage mit Biomasse.
  • Energie

Biogas als zentraler Energieträger der Zukunft

Logo der Initiative Energieeffizienz- und Klimaschutz-Netzwerke
  • Energieeffizienz

Neue Energieeffizienz- und Klimaschutznetzwerke

Schüler warten auf ihr Mittagessen, im Vordergrund stehen Teller mit geschnittenem Gemüse. (Foto: dpa)
  • Ernährung

BeKi-Zertifikat für Kinder-und Familienzentrum

Akten liegen auf einem Tisch. (Bild: picture alliance/Bernd Weissbrod/dpa)
  • Landwirtschaft

Entbürokratisierung der Landwirtschaft

Im Energiepark Mainz ist der verdichtete grüne Wasserstoff aus einem Elektrolyseur in Tanks gelagert.
  • Energie

Bedarfsabfrage zur Strom- und Wasserstoff­infrastruktur

Das Atomkraftwerk Neckarwestheim. (Bild: Patrick Seeger / dpa)
  • KERNENERGIE

Defekte Brandschutzklappe im Kernkraftwerk Neckarwestheim

Symbolbild zur Künstlichen Intelligenz mit einem Prozessor und dem Schriftzug "AI Artificial Intelligence Technology"
  • Verbraucherschutz

Künstliche Intelligenz beim Weltverbrauchertag

Diskussionsrunde beim 13. Energiepolitischen Gespräch
  • Energie

Schnellerer Ausbau der Erneuer­baren Energien und Stromnetze

Person zeigt am Tablet auf Klima-Maßnahmen-Register
  • Klimaschutz

Bürgerbeteiligung zum Klima-Maßnahmenregister gestartet

Eine Frau sammelt in einem Wald Bärlauchblätter ein, die den Waldboden fast komplett bedecken. (Bild: dpa)
  • Verbraucherschutz

Bärlauch-Saison startet

Die Kabinettsmitglieder sitzen am Kabinettstisch der Villa Reitzenstein.
  • Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 12. März 2024

Das Steinheimer Becken am Albuch (Kries Heidenheim). (Bild: Stefan Puchner / dpa)
  • Naturschutz

Landesnaturschutzpreis 2024 ausgeschrieben

In einer braunen Biomülltonne liegen Lebensmittel.
  • Ernährung

Landesweite Messung von Lebensmittelabfällen

Eine Doktorandin aus Venezuela arbeitet im Labor. (Bild: © dpa)
  • Forschung

Forschung und Innovation am Oberrhein

  • Ernährung

Regionale Produkte in landeseigenen Kantinen

Die Kabinettsmitglieder sitzen am Kabinettstisch der Villa Reitzenstein.
  • Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 5. März 2024

Kleine grüne Pflanze auf rissigem, trockenem Boden.
  • Klimawandel

Land verstärkt Einsatz für Klimaschutz

Ein Brennstoffzellen-Hybridbus der Stuttgarter Straßenbahnen AG (SSB) steht in Stuttgart an einer Bushaltestelle.
  • Nahverkehr

Land fördert Kauf von über 200 umweltfreundlichen Bussen

Platinen liegen in einer Elektrorecycling-Abteilung.
  • Ressourceneffizienz

Landesstrategie Ressourceneffizienz

Kisten mit Gemüse und Obst.
  • Ernährung

Genossenschaften im Agrar- und Ernährungssektor

// //