Unter dem Motto "Verwirkliche Deine Idee" hat vom 8. bis 10. April 2014 in Fellbach der 49. Landeswettbewerb von "Jugend forscht" stattgefunden. 108 baden-württembergische Nachwuchsforscherinnen und -forscher im Alter zwischen 15 und 21 Jahren haben sich an dem Wettbewerb mit insgesamt 57 Projekten in den sieben Fachbereichen "Arbeitswelt", "Biologie", "Chemie", "Geo- und Raumwissenschaften", "Mathematik und Informatik" sowie "Physik" und "Technik" beteiligt.
Im Rahmen einer Feierstunde hat Staatssekretärin Marion v. Wartenberg die Siegerinnen und Sieger des Landeswettbewerbs geehrt. „Die Jugendlichen haben ihre Ideen mit viel Kreativität und Ausdauer verfolgt. Damit haben sie ein hervorragendes Fundament für ihre weitere schulische und berufliche Karriere gelegt. Baden-Württemberg braucht Forscherinnen und Forscher wie Sie!“, betonte die Staatsekretärin bei der Preisverleihung. Der Wettbewerb "Jugend forscht" ergänze die MINT-Förderung der Landesregierung. „Die Förderung von mathematisch-naturwissenschaftlichem Denken ist ein zentrales bildungspolitisches Ziel des Kultusministeriums. MINT-Bildung beginnt spielerisch im Kindergarten und führt über die Grundschulen bis in die weiterführenden Schulen“, sagte v. Wartenberg.
Neuer Rekord und steigendes Interesse bei Mädchen
Im Vorfeld des 49. Landeswettbewerbs hatten 557 Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei den zehn Regionalwettbewerben zu "Jugend forscht" 279 Projekte präsentiert. Dies sind rund 12 Prozent Teilnehmer mehr als im Vorjahr und damit ein neuer Rekord bei den Teilnehmerzahlen. Rund ein Drittel der Teilnehmer waren Mädchen (2014: 29,1 Prozent; 2013: 24,1 Prozent). „Die diesjährige Mädchenquote zeigt, dass wir auf einem guten Weg sind. Dennoch müssen wir alles unternehmen, um den Anteil der Mädchen weiter zu erhöhen. Naturwissenschaftlich-technische Berufsfelder sind nicht nur eine Männerdomäne, gut qualifizierte Frauen haben die besten Zukunftschancen in MINT-Berufen, davon müssen wir sie überzeugen“, erklärte Staatssekretärin v. Wartenberg.Die acht Landessieger vertreten Baden-Württemberg beim Bundeswettbewerb "Jugend forscht", der vom 29. Mai bis 1. Juni 2014 in Künzelsau ausgetragen wird.
Die Landessieger in den jeweiligen Fachgebieten sind:
- Arbeitswelt: Kilian Rebmann aus Biederbach, Projekt „Bau einer neuartigen Maschine zur Ernte von Energieholz“;
- Biologie: Adrian Huck, Daniel Heid und Rafael Quadbeck, Marta-Schanzenbach-Gymnasium Gengenbach, Projekt „Thiothrix sp. – Untersuchung des Bakteriums zum Abbau von Schwefelwasserstoffen in Biogas“;
- Chemie: Kevin Jablonka, Wieland-Gymnasium Biberach, Projekt „Fotosynthese ohne Chlorophyll“;
- Physik: Leonard Bauersfeld, Hans-Thoma-Gymnasium Lörrach, Projekt „Der invertierte Wassersprinkler“;
- Mathematik/Informatik: Moritz Uehling, Otto-Hahn-Gymnasium Ostfildern, Projekt „MonEzine – der intelligente RSS-Reader“;
- Geo- und Raumwissenschaften: Simon Geyer, Jan Maintok und Bernhard Roth, Hans-Thoma-Gymnasium Lörrach, Projekt „Barchane – Dünen auf Tauchstation“;
- Technik: Ruben Bauer, Eric Hauser und Christoph Moser, Otto-Hahn-Gymnasiums Tuttlingen, Projekt “Soccer meets industry (short circuit)!”.
Den Sonderpreis des Ministeriums für Kultus, Jugend und Sport erhielt Frederik Pfautsch vom Droste-Hülshoff-Gymnasium Rottweil für sein Projekt „Der drahtlose Taschenrechner“.
Die Staatssekretärin dankte der Robert Bosch GmbH, die als Patenunternehmen den Landeswettbewerb "Jugend forscht" in Baden-Württemberg seit 29 Jahren unterstützt.