Kulturförderung

Landespreis für Heimatforschung verliehen

Sechs ehrenamtliche Forschungsarbeiten zu lokalgeschichtlichen Themen aus Eberdingen, Engen, Mosbach, Sindelfingen, Stuttgart und Untergruppenbach wurden mit dem Landespreis für Heimatforschung 2018 ausgezeichnet.

Der mit insgesamt 11.000 Euro dotierte Landespreis für Heimatforschung 2018 geht an sechs Autoren, beziehungsweise Autorenteams, die sich mit lokalgeschichtlichen Themen beschäftigen. In ihren ehrenamtlich erstellten Forschungsarbeiten haben die Preisträgerinnen und Preisträger Fragestellungen zur geschichtlichen Entwicklung in den Kommunen Eberdingen, Engen, Mosbach, Sindelfingen, Stuttgart und Untergruppenbach untersucht. Die Auszeichnung wurde durch Ulrich Steinbach, Amtschef im Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst, im Rahmen einer Festveranstaltung in Waldkirch verliehen.

Ausgezeichnete Arbeiten leisten wichtigen Beitrag zur kulturellen Identität

„Auch in Zeiten weltweiter Vernetzung und gestiegener Mobilität wollen wir uns mit unserem Lebensumfeld, unseren Traditionen und unserer Geschichte auseinandersetzen. Die ausgezeichneten Arbeiten behandeln interessante Aspekte aus der Lokal- und Regionalgeschichte und leisten damit einen wichtigen Beitrag zur kulturellen Identität in unserem Land“, sagte Steinbach im Vorfeld der Verleihung und würdigte das Engagement der Preisträgerinnen und Preisträger.

Die ausgezeichneten Arbeiten wurden aus 169 eingereichten Bewerbungen ausgewählt. Der unabhängigen Jury gehörten Vertreterinnen und Vertreter des Landesausschusses Heimatpflege sowie Persönlichkeiten aus der Forschung und dem Schulbereich an. Neben den mit einem Preisgeld dotierten Auszeichnungen wurden auch sechs Arbeiten mit Anerkennungsurkunden gewürdigt.

Heimatforschung erstreckt sich auf ein breites Themenspektrum, das von der Orts-, Siedlungs- und Naturgeschichte über Themen zur Migration bis hin zu lokalen Traditionen und Lebensläufen herausragender Persönlichkeiten reicht.

Landespreis für Heimatforschung

Der Landespreis für Heimatforschung Baden-Württemberg wurde 1981 ins Leben gerufen. Zunächst von den Volks- und Raiffeisenbanken Baden-Württemberg getragen, wird der Preis seit dem Jahr 2000 vom Land Baden-Württemberg in Zusammenarbeit mit dem Landesausschuss Heimatpflege Baden-Württemberg gestiftet.

Der Preis wird in den Kategorien erster Preis, zweiter Preis, Jugendförderpreis und Schülerpreis verliehen. Ausgezeichnet werden beispielhafte Leistungen auf dem Gebiet der ehrenamtlichen Heimatforschung, die nicht im Zusammenhang mit einer wissenschaftlichen Ausbildung oder darauf aufbauenden beruflichen Tätigkeit entstanden sind. Sowohl die Werke der Preisträger als auch der Empfänger einer Anerkennungsurkunde werden im Haus der Geschichte Baden- Württemberg in Stuttgart dokumentiert und archiviert.

Lotto Baden-Württemberg ist Präsentationssponsor der prämierten Wettbewerbsbeiträge sowie der Ausschreibung des Landespreises für Heimatforschung 2019.

Die Preisträgerinnen und Preisträger 2018

  • Erster Preis (dotiert mit 5.000 Euro):
    Werner Biggel, Ralf Bogen, Rainer Hoffschildt, William Schaefer und Claudia Weinschenk (Stuttgart u.a.)
    „Der Liebe wegen“ Von Menschen im deutschen Südwesten, die wegen ihrer Liebe und Sexualität ausgegrenzt und verfolgt wurden.
  • Zweite Preise (dotiert mit jeweils 1.500 Euro):
    - Erwin Gayer (Eberdingen)
      NUSSDORF – Eine Gölte Wasser …
    - Klaus Steinke (Sindelfingen)
      Teehaus, Tanz und Berg der Wahrheit
  • Jugendförderpreis (dotiert mit 1.500 Euro):
    Mara Pfeffer, Leonie Pfeffer, Kristiana Zhelegu, Léon Fisel und Janina Fabriz (Untergruppenbach u.a.)
    Trugschluss einer aufgearbeiteten Vergangenheit? Heilbronns Umgang mit dem Nationalsozialismus
  • Schülerpreis (dotiert mit 1.500 Euro; geteilt):
    - Johannes Rösch und Daniel Meßmer (Engen)
      Eingemeindung von Welschingen in die Stadt Engen
    - Geschichts-AG des Nicolaus-Kistner-Gymnasiums Mosbach
      „Schau mal an!“ – Mosbacher Geschichte(n)

Bewerberinnen und Bewerber mit Anerkennungsurkunde

  • Kays Allgaier; Paul Lieb und Jakob Seidel (Kirchzarten)
    Ein jüdisches Schicksal im Dreisamtal. Die Verfolgung der Familie Günzburger aus Burg-Höfen im „Dritten Reich“
  • Franziska Gaibler (Eningen u. a.)
    Sehr geehrter Herr Pfarrer – Die evangelische Kirche im Gewissenskonflikt während der Zeit des Nationalsozialismus an regionalen Beispielen
  • Pascal Eichner (Ludwigsburg)
    Wilhelm II. von Württemberg – traditioneller Fürst oder moderner Staatsmann?
  • Karlheinz Hegele (Schwäbisch Gmünd)
    Die Mühlen und Mühlbäche der Stadt Schwäbisch Gmünd
  • Dr. Wolf-Henning Petershagen (Ulm)
    Ulms Straßennamen: Geschichte und Erklärung
  • Michael Kuckenburg (Tübingen)
    Neuanfang – mit den Männern von gestern? Die (Unter-)Führer der Bereitschaftspolizei Göppingen und ihre NS-Vergangenheit
  • Peter Kieferle (Stuttgart)
    Die Neckarvorstadt zu Cannstatt

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