Kunst

Land stellt rund 1,9 Millionen Euro für 62 Projekte im ganzen Land bereit

Das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst stellt insgesamt 1,9 Millionen Euro aus dem Innovationsfonds Kunst bereit. Unterstützt werden damit 62 Projekte aus den Förderlinien Innovative Projekte, Kulturelle Bildung, Interkultur und Ländlicher Raum. In der vierten Ausschreibungsrunde haben der unabhängigen Jury insgesamt 182 Anträge zur Entscheidung vorgelegen.

Kunststaatssekretär Jürgen Walter: „Der Innovationsfonds Kunst erfreut sich großer Resonanz und hat seinen festen Platz in der Kunstförderung des Landes. Besonders freut mich, dass die erstmals ausgeschriebene Förderlinie 'Ländlicher Raum' auf Anhieb so guten Anklang gefunden hat. Der Ansatz, damit das Förderspektrum zu erweitern, ist aufgegangen.“

Das kreative Potenzial der baden-württembergischen Kulturszene sei enorm, so der Staatssekretär. Dies zeige sich an der Vielzahl und großen Bandbreite der eingereichten und ausgewählten Projekte. „Auch die vierte Ausschreibungsrunde steht für neue Ausdrucks- und Beteiligungsformen, spartenübergreifende Vorhaben und ungewöhnliche Veranstaltungsorte.“ Dabei würden auch politisch brisante Themen angepackt, wie beispielsweise das interkulturelle Musikprojekt „Jerusalem“ des Klangforums Heidelberg e.V, an dem jüdische, christliche und islamische Musikerinnen und Musiker mitwirken. Im Rahmen des Musiktheaterprojekts „Die Jüdin von Toledo oder Der Blick auf unseren fremden Nachbarn“ entwickeln Theatermacher und Musiker aus verschiedenen Ländern gemeinsam mit Laien eine Bühnenfassung des Romans von Lion Feuchtwanger.

Neue Formen und Konzepte - Ländlicher Raum erstmals mit eigener Projektlinie

Die eingereichten Projektanträge decken das gesamte Spektrum der Kunstsparten ab - von Musik, Theater, Tanz über Bildende Kunst, Literatur bis hin zu Film, Internet und Neuen Medien. Die Jury haben dabei die Projekte „Algorave“ aus Karlsruhe sowie „VielFalten“ aus Ludwigsburg besonders beeindruckt. Während bei ersterem Kunst und Technik bei musikalischen Live-Aufführungen aufeinandertreffen, steht die kulturelle Bildung im Alter im Zentrum des Ludwigsburger Tanz- und Theaterprojekts.

Kulturelle Projekte außerhalb der städtischen Zentren des Landes zu unterstützen, ist Ziel der erstmals ausgeschriebenen Förderlinie „Ländlicher Raum“. Damit soll möglichst vielen Menschen die Möglichkeit gegeben werden, Kunst und Kultur zu erleben, Als besonders gelungene Beispiele hat die Jury die Projekte „Hausbesuch“ aus Freiburg ausgewählt, in dem Theateraufführungen in den das persönliche Lebensumfeld der Menschen gebracht wird; ein öffentlicher Kunstpfad in Herrenwies, die mobile Kindertheaterproduktion „Angstmän für die Region“ in Rottweil sowie die „Kunstbiennale“ im Biosphärengebiet Schwäbische Alb haben unter anderem ebenso zur Förderung überzeugt.

Weitere Informationen

Der Innovationsfonds Kunst setzt eine Empfehlung der Kunstkonzeption "Kultur 2020" um. Mit dem Fonds schafft die Landesregierung neue Spielräume in der Kunstszene - in sämtlichen Sparten und Bereichen. Die zusätzliche Förderung ermöglicht es, kulturelle Akzente zu setzen und Schwerpunkte auszubauen. Es gibt vier Förderlinien: Interkulturelle Kulturarbeit, kulturelle Bildung, innovative Kunstprojekte, als auch Kunstprojekte im Ländlichen Raum. Insbesondere auch spartenübergreifende Initiativen sollen profitieren.

Adressaten sind Kunsteinrichtungen und Kulturschaffende. Antragsberechtigt sind in der Regel nur gemeinnützige Institutionen wie Stiftungen, Vereine, öffentlich-rechtliche oder privatrechtliche Körperschaften, die dem Ressortbereich Kunst des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst zuzuordnen sind. Projekte von Einzelpersonen können nicht gefördert werden. Die Projekte mussten befristet sein und durften in der Regel nicht bereits anderweitig durch das Land gefördert werden. Außerdem musste die Finanzierung einen gesicherten Anteil an Eigen- und Drittmitteln von mindestens 20 Prozent der Gesamtkosten aufweisen.

In den bislang vier Ausschreibungsrunden der Jahre 2012 bis 2014 wurden insgesamt 222 Projekte mit rd. 5,9 Millionen Euro bewilligt.

Die Jury der Ausschreibungsrunde 2014 bestand aus: 

  • Peter Jakobeit, Kulturgemeinschaft Stuttgart
  • Dr. Susanne Kaufmann, SWR Landeskulturredaktion (SWR2)
  • Christoph Palm, OB Fellbach, früherer Vorsitzender des Beirats der Kunststiftung Baden-Württemberg
  • Dr. Bettina Schulte, Kulturredakteurin, Badische Zeitung
  • Dr. Angela Wendt, Medien- und Kommunikationswissenschaftlerin, Kulturmanagement, Mannheim 
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