Coronavirus

Land setzt verstärkt auf Corona-Aufklärung und Impfungen vor Ort

Ein Senior wird von einer medizinischen Fachkraft mit dem Pfizer-BioNTech-COVID-19-Impfstoff im Kreisimpfzentrum geimpft.

Aufklärungs- und Impfangebote zum Thema Corona sollen noch besser in alle gesellschaftlichen Gruppen kommuniziert werden. Sozial- und Integrationsminister Manne Lucha hat sich dazu mit Migrantenorganisationen, Kommunalen Landesverbänden, Kirchen und Religionsgemeinschaften ausgetauscht.

Sozial- und Integrationsminister Manne Lucha hat zu einem virtuellen Austausch mit Migrantenorganisationen, Kommunalen Landesverbänden, Kirchen und Religionsgemeinschaften zum Thema Corona eingeladen. Ziel des Treffens war es, gemeinsam Wege zu finden, um Aufklärungs- und Impfangebote noch besser in alle gesellschaftlichen Gruppen zu kommunizieren und damit auch Hürden und Hindernisse abzubauen.

Alle gesellschaftlichen Gruppen erreichen

Hintergrund für das Treffen sind Hinweise aus Kliniken und von niedergelassenen Ärzten, dass Menschen mit Migrationshintergrund aktuell in höherem Maße von COVID-19 betroffen seien und auch schwere Verläufe erlebten. Obgleich keine gesicherten Daten vorhanden sind, weisen Studien auf den Zusammenhang zwischen sozioökonomischem Status und der Wahrscheinlichkeit an COVID-19 zu erkranken hin. Menschen in schwierigen sozialen Lebensumständen befinden sich oftmals in beengten Wohnsituationen und arbeiten in Bereichen, in denen man sich weniger vor Ansteckung schützen kann. Dies bestätigt auch eine erste Untersuchung des Landesgesundheitsamts.

„Es ist wichtig, Problemanzeigen nachzugehen, damit alle gesellschaftlichen Gruppen gleichermaßen über Corona informiert sind und sich vor Infektionen schützen können“, so Minister Lucha. „Es ist unsere dringendste Aufgabe, Menschen vor schweren Erkrankungen und tödlichen Verläufen zu schützen.“

Corona-Aufklärung und Impfkampagne in Quartiere und Stadtteile bringen

Unter den Teilnehmenden des heutigen Gesprächs besteht Einigkeit darüber, dass die bereits praktizierte zielgruppenspezifische und herkunftssprachliche Kommunikation wichtig ist, um möglichst viele Menschen zu erreichen. Dabei spielen migrantische Organisationen und Religionsgemeinschaften als Mittler und Multiplikatoren eine bedeutende Rolle. Auch die Kommunen mit ihren Integrationsbeauftragten und Integrationsmanagerinnen und -managern sind wichtige Kommunikatoren, die vor Ort gut vernetzt sind und Kontakt in die Communities haben. „Zusammen mit unseren Kooperationspartnern im Integrationsbereich wollen wir die Menschen noch besser erreichen und alles dafür tun, damit wir die Pandemie gemeinsam bewältigen können“, so Lucha weiter.

Dabei können auch Menschen mit Migrationshintergrund, die als Botschafterinnen und Botschafter in ihre Community hineinwirken, eine bedeutende Rolle spielen. Dies gilt insbesondere in Zusammenhang mit der Aufklärung zum Impfen. Es zeichnet sich klar ab, dass insbesondere in sozialen Brennpunkten und Quartieren mit sozial benachteiligter Bevölkerung niedrigschwellige und aufsuchende Angebote wichtig sind. Das Land plant daher, verstärkt auf Impfangebote vor Ort in den Quartieren und Stadtteilen zu setzen. „Wir müssen verstärkt zu jenen Menschen gehen, die ansonsten schwerer zu erreichen sind“, so Lucha. Neben den mobilen Impfteams würden auch die anlaufenden Impfungen in Betrieben und die weitere Steigerung der Impfungen in Hausarztpraxen hierzu einen wichtigen Beitrag leisten. Im direkten Kontakt ließen sich durch Aufklärung Ängste und Vorbehalte bei den Menschen abbauen.

Aktuelle Einschätzung des Landesgesundheitsamtes zu sozialen Determinanten im Zusammenhang mit COVID 19 (PDF)

Fragen und Antworten zur Corona-Impfung in Baden-Württemberg

Weitere Informationen zum Coronavirus in Baden-Württemberg

Mit unserem Messenger-Service bekommen Sie immer alle Änderungen und wichtige Informationen aktuell als Pushnachricht auf Ihr Mobiltelefon.

Weitere Meldungen

Eine Kinderärztin untersucht einen kleinen Jungen mit einem Stethoskop (Bild: © dpa).
  • Öffentlicher Gesundheitdienst

Gleichberechtigte gesundheit­liche Versorgung von Kindern

Eine Doktorandin aus Venezuela arbeitet im Labor. (Bild: © dpa)
  • Frau und Beruf

Mentorinnen-Programm für Migrantinnen startet wieder

Gruppenbild auf Treppe vor Landtag Baden-Württemberg: Sozialminister Manne Lucha mit Vertreterinnen und Vertretern der sechs „Housing First“-Modellprojekte.
  • Soziales

Sechs „Housing First“-Modellprojekte starten

Wort-Bild-Logo der Kampagne Start-up BW. (Bild: Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg)
  • Start-up BW

„Semanux“ im Landesfinale des Start-up-Wettbewerbs

Die Kabinettsmitglieder sitzen am Kabinettstisch der Villa Reitzenstein.
  • Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 12. März 2024

Ein Mann dreht einen Joint mit Marihuana. (Foto: dpa)
  • Sicherheit

Unions-Innenminister prüfen Klage zu Cannabislegalisierung

Eine Doktorandin aus Venezuela arbeitet im Labor. (Bild: © dpa)
  • Forschung

Forschung und Innovation am Oberrhein

Ein Thermometer zeigt fast 36 Grad Celsius an. (Bild: © Patrick Pleul / dpa)
  • Klimawandel

Gesundheit bei Hitzeaktionsplänen im Fokus

Landesempfang für die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer im Bevölkerungsschutz
  • Bevölkerungsschutz

Empfang für ehrenamtliche Helfer im Bevölkerungsschutz

Ausbilderin mit Lehrling
  • Ausbildung

Woche der Ausbildung 2024

Vier Jugendliche sitzen auf einer Freitreppe und betrachten etwas auf dem Smartphone
  • Ländlicher Raum

Gleichwertige Möglichkeiten zur Jugendbeteiligung

Eine junge Frau sitzt auch einem Sofa und schaut traurig auf ein Smartphone in ihrer Hand.
  • Weltfrauentag

Frauen besser vor digitaler Gewalt schützen

Aussicht vom Schönbergturm bei Reutlingen.
  • Ländlicher Raum

„Gesund und digital im Ländlichen Raum“ geht in die nächste Runde

Aushubarbeiten für den Umbau der Klosterkirche Pfullingen
  • Städtebau

Land erhöht Fördermittel für Sanierungsprojekte

Impfung gegen Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME)
  • Impfschutz

Bereits jetzt erste FSME-Erkrankungen

ELR
  • Ländlicher Raum

Land fördert über 1.100 Strukturmaßnahmen

Kinder sitzen im Unterricht an Computern.
  • MINT-BERUFE

Hoffmeister-Kraut besucht Girls‘ Digital Camps

Businessfrau sitzt an einem PC
  • Frau und Beruf

30 Jahre Kontaktstellen Frau und Beruf

Vater schaut Kleinkind beim Spielen in einer Spielgruppe zu.
  • Gleichstellung

Land startet ressortübergrei­fende Gleichstellungsstrategie

Auszubildende in der Lehrwerkstatt der Firma Marbach in Heilbronn.
  • Arbeitsmarkt

Arbeitsmarktzahlen im Februar

Die Kabinettsmitglieder sitzen am Kabinettstisch der Villa Reitzenstein.
  • Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 27. Februar 2024

Ein Mann im Rollstuhl arbeitet an der Rezeption eines Campingplatzes. (Foto: © dpa)
  • Inklusion

Steigende Nachfrage nach Leis­tungen der Eingliederungshilfe

Studierende sitzen in der Universität bei der Erstsemester-Begrüßung in einem Hörsaal.
  • Hochschulen

Erfolg beim Professorinnen­programm 2030

Über eine Landstraße krabbelt eine Kröte. (Foto: dpa)
  • Artenschutz

Amphibien gehen wieder auf Wanderschaft

Stethoskop vor farbig eingefärbtem Kartenumriss von Baden-Württemberg mit Schriftzug: The Ländarzt - Werde Hausärztin oder Hausarzt in Baden-Württemberg
  • Gesundheitsberufe

Neue Runde für Landarztquote

// //