Wirtschaft

Land setzt sich bei EU für Unterstützung des Mittelstands ein

EU-Fahnen wehen vor der EU-Kommission in Brüssel.

Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut hat sich anlässlich des „EU-Infotages“ in Stuttgart für den Mittelstand eingesetzt. Dabei betonte sie die Bedeutung eines wettbewerbsfähigen Binnenmarkts für den Mittelstand – besonders in unsicheren Zeiten.

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut hat sich anlässlich des „EU-Infotages“ in einem gemeinsamen Gespräch mit Kristin Schreiber, Direktorin für Mittelstandspolitik der Generaldirektion Binnenmarkt, Industrie, Unternehmertum und KMU der Europäischen Kommission, für den Mittelstand eingesetzt.

„Baden-Württemberg ist mit seinem starken Mittelstand eine der innovativsten Regionen Europas und Treiber zukünftiger Technologien und Geschäftsmodelle und das soll auch so bleiben“, so Ministerin Dr. Hoffmeister-Kraut. „Ich setze alles daran, die Wettbewerbs- und Innovationsfähigkeit der kleinen und mittleren Unternehmen in Baden-Württemberg zu erhalten und weiter zu verbessern. Gerade in diesen unsicheren Zeiten benötigen wir einen wettbewerbsfähigen Binnenmarkt für unseren Mittelstand. Es ist mir daher wichtig, meine Ideen auch direkt mit der europäischen Wirtschaftspolitik zu verzahnen und auch die aktuellen Probleme für kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) im europäischen Umfeld offen anzusprechen.“

Land und Mittelstand profitieren von der EU

Baden-Württemberg und sein Mittelstand profitieren enorm von einer starken EU. Die Ministerin formulierte daher klare Botschaften an Direktorin Schreiber und die EU. Die Rolle des Mittelstandes müsse Berücksichtigung in vielen europäischen Politikfeldern finden. So müsse bei der derzeit in Erarbeitung befindlichen EU-Industriestrategie die besondere Rolle des Mittelstandes gewürdigt werden. Mit einer starken eigenständigen europäischen „KMU-Strategie“ solle zudem die Bedeutung der KMU auch im politischen Raum gestärkt werden. „Besonders die Forschungs- und Innovationsförderung muss auch für den Mittelstand nutzbar gemacht werden. Europäische Kooperationsmöglichkeiten sollten stärker gefördert werden, um Wertschöpfungsketten problemlos abbilden zu können“, so Hoffmeister-Kraut. „Hinzu kommt, dass unsere KMU durch zu viel Bürokratie eingeengt werden. So wäre beispielsweise ein Binnenmarkt ohne Marktzugangshemmnisse, wie sie derzeit bei der Entsendung von Mitarbeitern auftreten, wichtig.“

Mit der neuen Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen an der Spitze würde die EU aktuell vor einem Neustart stehen, so Frau Ministerin weiter. Dies sei genau der richtige Zeitpunkt, gezielt Impulse für die zukünftige Ausrichtung der EU und der Mittelstandspolitik zu setzen.

Kampagne zur Vorstellung von EU-Programmen

„Kleine und mittelständische Unternehmen sind das Rückgrat unserer europäischen Wirtschaft. Deshalb ist es wichtig, sie gezielt zu unterstützen“, sagte auch Kristin Schreiber. Allerdings seien viele Unternehmen noch nicht ausreichend darüber informiert, welche Unterstützung und Fördermöglichkeiten die Europäische Union zur Verfügung stellt, so Schreiber weiter. „Mit Formaten wie dem heutigen ‚EU Open for Business-Infotag‘ in Stuttgart (16.10.), verbunden mit einer deutschlandweiten Kommunikationskampagne will die Europäische Kommission gemeinsam mit dem Enterprise Europe Network EU-Programme vorstellen, die KMUs den Zugang zu Finanzmitteln, Partnern und neuen Märkten ermöglichen.“ 

EU-Infotag in Stuttgart

Der EU-Infotag fand heute mit rund 100 Teilnehmern in Stuttgart im Haus der Wirtschaft statt. Die Veranstaltung bildet die Abschlussveranstaltung der „EU OPEN FOR BUSINESS“-Kampagne der Europäischen Kommission. Zielgruppe waren Intermediäre, wie etwa Kammern und Agenturen, für den Mittelstand in Baden-Württemberg und Bayern.

EU Open for Business

Weitere Meldungen

Zwei Lokführer stehen am Kopf eines Zuges der SWEG und lachen in die Kamera.
  • Nahverkehr

Bündnis gegen Fachkräftemangel im ÖPNV

Arbeiter bauen Präzisions-Klimasysteme zusammen, die für die Lithographie-Abteilung in der Chip Produktion eingesetzt werden (Bild: © dpa).
  • Arbeitsmarkt

Arbeitslosigkeit im März nur leicht gesunken

Ein Bus der Linie X1 fährt in Stuttgart auf einer Busspur am Neckartor. (Bild: Sebastian Gollnow / dpa)
  • Nahverkehr

Kostensteigerungen in der Busbranche gedämpft

Eine Frau mit einer VR-Brille sitzt in einem großen Gemeinschaftsbüro.
  • Hochschulen

Start-up-Szene weiter stärken

Eine Ärztin und eine Therapeutin sitzen mit einem medizinischen Stethoskop am Tisch und machen mit einem Laptop und einem Mobiltelefon medizinische Notizen.
  • Digitalisierung

Weitere Förderung von E-Government-Koordinatoren

Spielkarte mit "AAA" als Rating in BW
  • Haushalt

Baden-Württemberg weiter mit hoher Kreditwürdigkeit

NIS-Maßnahme Stadtstrand in Leinfelden-Echterdingen
  • Städtebau

Nichtinvestive Städtebau­förderung 2024 startet

Startup BW Elevator Pitch Böblingen
  • Startup BW

„INFERNO“ im Finale von „Start-up BW Elevator Pitch 2024“

Touristen stehen an einem Geländer und auf einer Aussichtsplattform und blicken auf eine Stufe der Triberger Wasserfälle, über die Wasser fließt.
  • Tourismusinfrastruktur

Land fördert 37 lokale touristische Projekte

Stuttgart 21 Hbf_innen-Neue_Bahnsteighalle_Bahnsteig_Quelle: DB/plan b_Atelier Peter Wel
  • Stuttgart 21

Gemeinsame Erklärung der Projektpartner von Stuttgart 21

Ministerpräsident Winfried Kretschmann (links) und der neue Regierungspräsident des Regierungsbezirks Freiburg, Carsten Gabbert (rechts)
  • Verwaltung

Neuer Freiburger Regierungspräsident

Eine Mitarbeiterin der Firma Lütze fertigt Bauteile für elektronische Steuerungen für Schienenfahrzeuge.
  • Wirtschaft

Wichtiger Impuls für die Wirtschaft

Ein Mann dreht einen Joint mit Marihuana. (Foto: dpa)
  • Bundesrat

Geplante Legalisierung von Cannabis

Ein Apotheker holt eine Medikamentenverpackung aus einer Schublade in einer Apotheke.
  • Bundesratsinitiative

Verbesserung der Arzneimittelversorgung gefordert

Ausbilderin mit Lehrling
  • Ausbildung

Bundesrat spricht sich für Stärkung der Ausbildung aus

Eine Frau zeigt auf eine Leinwand auf der eine Balkengrafik zu sehen ist (Symbolbild: © dpa).
  • Wirtschaft

Konjunkturprognose für 2024 vorgelegt

Podiumsdiskussion Brüssel
  • Katastrophenschutz

Startschuss für EU-Großübung „Magnitude“

Ein Doppelstock-Intercity fährt auf der Gäubahn über die Einöd-Talbrücke bei Hattingen.
  • Schienenverkehr

Bundesrat für Modernisierung des Bahnnetzes

Erich Kiefer
  • Verwaltung

Neue Leitung beim Finanzamt Freiburg-Stadt

Gruppenfoto der für Integration zuständigen Ministerinnen und Minister, Senatorinnen und Senatoren im Freien
  • Integration

Land setzt sich für ehemalige Ortskräfte aus Afghanistan ein

Das beschauliche Dorf Hiltensweiler, ein Teilort von Tettnang, wird von der Abendsonne angestrahlt. Im Hintergrund sind der Bodensee und die Alpen zu sehen.
  • Ländlicher Raum

Studie zur Kultur- und Kreativwirtschaft

Zwei Kinder spielen Fußball auf einem Fußballplatz.
  • Gemeinnützige Vereine

Höchstgrenze für Vereinsbeiträge angehoben

Stadtgarten in Gerabronn
  • Städtebau

Stadtmitte in Gerabronn erfolgreich erneuert

Bildercollage: Minister Manne Lucha an Redepult, vor Publikum und bei Podiumsdiskussion.
  • Kinder und Jugendliche

Kinderschutz-Konzepte im Land bespielhaft für Europa

Wort-Bild-Logo der Kampagne Start-up BW. (Bild: Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg)
  • Startup BW

Auftakt des Female Founders FINANCING Forums

// //