Auszeichnungen

Kunststaatssekretär Jürgen Walter zeichnet Karin Sander mit dem Hans-Thoma-Preis 2011 aus

Staatssekretär Jürgen Walter und Karin Sander in der Preisträgerausstellung im Bernauer Hans-Thoma-Kunstmuseum, Foto: Kathrin Blum
Staatssekretär Jürgen Walter überreicht Karin Sander die Preisurkunde, Foto: Kathrin Blum

Preisverleihung am 14. August in Bernau im Schwarzwald

Eine der wandlungsfähigsten Vertreterinnen der Kunstszene - Preisträgerausstellung bis 18. September zu sehen

Kunststaatssekretär Jürgen Walter MdL verleiht am kommenden Sonntag (14. August) den diesjährigen Hans-Thoma-Preis an die Künstlerin Karin Sander. Mit der Auszeichnung würdigt das Land herausragende künstlerische Leistungen auf regionaler und überregionaler Ebene. Der mit 25.000 Euro dotierte Große Landespreis für Bildende Kunst Baden-Württemberg wird traditionell alle zwei Jahre im Rahmen des Hans-Thoma-Tages in Bernau in Schwarzwald überreicht. Gleichzeitig eröffnet die mit dem Preis verbundene Preisträgerausstellung im dortigen Hans-Thoma-Kunstmuseum. 

Im Vorfeld der Veranstaltung bezeichnete Walter die diesjährige Preisträgerin als „eine der wandlungsfähigsten Vertreterinnen der internationalen Kunstszene“. Karin Sanders Werk sei außerordentlich vielgestaltig. Sie habe wegweisende künstlerische Techniken entwickelt, die in Serien von Skulpturen High-Tech Innovationen zum Einsatz bringen, wie etwa die 3 D Body Scans von lebenden Personen. Ihr konzeptueller Ansatz und ihre Analysen räumlicher Situationen, historischer und sozialer Systeme zeichneten sich aus durch Leichtigkeit, Subtilität, intellektuelle Präzision und perfekte Ausführung. Ihr äußerst vielfältiges und breit angelegtes Werk habe in internationalen Sammlungen einen festen Platz.

Karin Sander sei mit dem Land eng verbunden und habe in Baden-Württemberg wichtige Stationen ihres Lebens verbracht. Nach dem Studium an der Staatlichen Akademie für Bildende Künste Stuttgart habe sie dort als Gastprofessur gelehrt und besitze heute noch ein Atelier in der Landeshauptstadt.

„Kunst ist als gesellschaftliche Kraft für die Menschen unverzichtbar. Deshalb ist das Engagement des Landes in diesem Bereich so wichtig und wird auch in Zukunft einen hohen Stellenwert haben. Mit zahlreichen Maßnahmen - wie beispielsweise dem Hans-Thoma-Preis - wollen wir diesen gesellschaftlichen Beitrag der Kunst würdigen und den Kunstschaffenden Impulse und Freiräume für ihre Arbeit geben“, so Walter.

Der Staatssekretär dankte der Gemeinde Bernau, die seit 1950 die Preisverleihung begleitet und den Preisträgern eine Ausstellung im Hans-Thoma-Kunstmuseum ermöglicht. Besonders dankte er auch den Mitgliedern der Jury sowie der Staatlichen Kunsthalle Baden-Baden für die Ausrichtung der Preisträgerausstellung. Der Katalog wurde in Kooperation mit der Staatlichen Kunsthalle Baden-Baden und dem Kunstmuseum Sankt Gallen realisiert.

Mitglieder der Jury waren Ursula Eberhardt (Staatliche Kunsthalle Baden-Baden), Michael Hübl (Ressortleiter Kultur Badische Neueste Nachrichten), Prof. Dr. Pia Müller-Tamm (Direktorin der Staatlichen Kunsthalle Karlsruhe), Petra von Olschowski (Rektorin der Akademie der Bildenden Künste Stuttgart) und Dr. Tilmann von Stockhausen (Leitender Direktor der Städtischen Museen Freiburg).

Mit dem 1949 ins Leben gerufenen Hans-Thoma-Preis werden bildende Künstlerinnen und Künstler ausgezeichnet, deren Schaffen einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung der neueren Kunst darstellt. Dabei sollen sie überregionale Anerkennung gefunden haben und ein anerkanntes Lebenswerk nachweisen können. Die Preisträger müssen in Baden-Württemberg geboren sein oder einen Schwerpunkt ihres künstlerischen Schaffens im Land haben. Zu den bisherigen Preisträgern zählen Otto Dix, Anselm Kiefer, K.R.H. Sonderborg, Dieter Krieg, Fritz Schwegler, Thomas Ruff und Micha Ullman, Silvia Bächli und Rolf-Gunter Dienst sowie Tobias Rehberger.

Karin Sander wurde 1957 in Bensberg (Nordrhein-Westfalen) geboren und lebt in Berlin, Zürich und Marbach am Neckar. Sie studierte an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart und war Stipendiatin des DAAD in New York sowie der Akademie Schloss Solitude in Stuttgart. Nach Gastprofessuren an den Kunstakademien in Karlsruhe und Stuttgart hatte sie von 1999-2007 eine Professur an der Kunsthochschule Berlin-Weissensee inne. Seit 2007 lehrt sie Architektur und Kunst an der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich.

Zur Mediathek

www.hans-thoma-museum.de

 

Quelle:

Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg

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