Kultusministerin Gabriele Warminski-Leitheußer freut sich über das Lob des Baden-Württembergischen Industrie und Handelskammertags (BWIHK) für das pädagogische Konzept der Gemeinschaftsschule. Die Bedenken des BWIHK, durch die Einführung der Gemeinschaftsschule könnten andere Schularten wie die Berufsschulen zu kurz kommen, hält sie jedoch für unberechtigt. „Die duale Ausbildung an den Berufsschulen und in den Unternehmen wird auch künftig eine wichtige Stütze des baden-württembergischen Bildungssystems sein“, so die Ministerin.
Die Furcht des BWIHK, die Einrichtung von Gemeinschaftsschulen belaste das Bildungssystem überaus stark, sei nicht berechtigt. „Ein erhöhter Ressourcenbedarf ergibt sich vor allem durch den künftigen Ganztagsbetrieb der Schulen – und diese Umstellung, die allen Schularten offen steht, fordert ja auch die Wirtschaft“, sagt Warminski-Leitheußer. Die Ministerin hält es für falsch, die Schularten gegeneinander auszuspielen. „Wir sind allen Schularten gleich verpflichtet.“ Warminski-Leitheußer betont, dass die duale Ausbildung durch die sehr guten beruflichen Chancen in Handwerk und Mittelstand für viele junge Menschen eine wichtige Alternative zum Hochschulstudium sei.
Quelle:
Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg