Familie

Hilfsangebote für junge Familien werden besser koordiniert

Zwei Kinder in Sandkasten

Um ehrenamtliche Hilfsangebote für junge Familien besser zu unterstützen, hat Sozialministerin Katrin Altpeter eine eigene Koordinierungsstelle für Familienpaten auf den Weg gebracht. Diese hat heute ihre Arbeit aufgenommen.

„Gerade für junge Familien ist es in schwierigen Lebenslagen wichtig, dass sie möglichst rasch und unkompliziert kompetente Hilfe und Unterstützung erhalten. Eine wichtige Rolle kommt dabei ehrenamtlichen Familienpatinnen und Familienpaten zu, die ein- bis zweimal in der Woche zu Besuch kommen. Ihr Engagement ist auch deshalb so wichtig, weil die Anzahl von Familien mit Säuglingen oder kleinen Kindern, die über gar kein oder kein ausreichendes soziales Netzwerk verfügen, das ihnen in schwierigen Situationen unter die Arme greift, zunimmt.“

Das Sozialministerium fördert die beim Landesverband des Deutschen Kinderschutzbundes in Stuttgart angesiedelte Koordinierungsstelle in diesem Jahr mit 76.250 Euro, ab dem kommenden Jahr mit 113.400 Euro. Ministerin Altpeter hat die Schirmherrschaft für das Projekt übernommen. Die Ministerin ist von der Idee hinter dem Familienpaten-Konzept überzeugt. Familienpatinnen und Familienpaten können potenzielle Überforderungssituationen frühzeitig erkennen, schwierige Alltagssituationen entschärfen und die jungen Eltern dadurch sehr entlasten. Sie stehen den Eltern mit Rat und Tat zur Seite, stärken so deren Beziehungs- und Erziehungskompetenz und tragen dadurch maßgeblich zu einem gesunden Aufwachsen der Kinder bei“, so die Ministerin.

Bestehende Angebote miteinander vernetzen

In Baden-Württemberg gibt es unter dem Sammelbegriff „Familienpaten“ bereits verschiedene Angebote, die jedoch bislang kein einheitliches Konzept verfolgen. Aufgabe der neuen Koordinierungsstelle ist es deshalb, die unterschiedlichen Angebote aufeinander abzustimmen und fachliche Mindeststandards – bspw. hinsichtlich der Auswahl, Schulung und Begleitung der Ehrenamtlichen – für alle zu erarbeiten. Durch den fachlichen Austausch der Träger untereinander sollen die bestehenden Angebote miteinander vernetzt werden. Weitere Angebote sollen durch die Ansprache und Beratung auch neuer Träger im ganzen Land hinzukommen. Die Koordinierungsstelle dient dabei als zentrale Anlauf- und Beratungsstelle für Kommunen, Landkreise und – auch potenzielle – Träger.

Verena Mohnke, Geschäftsführerin des Kinderschutzbundes in Baden-Württemberg, ist froh, dass die Koordinierungsstelle ihre Arbeit aufgenommen hat. „Ich bin sicher, dass es uns gelingen wird, die Familienpaten-Angebote gemeinsam mit allen Beteiligten noch besser zu machen. Durch die umfassende Aus- und Weiterbildung sowie die Begleitung der Ehrenamtlichen schaffen wir die Basis dafür, dass die Qualität der Angebote überall gleich hoch ist und hoch bleibt. Das gelingt uns auch dadurch, dass wir die Einsätze durch hauptamtliche sozialpädagogische Fachkräfte koordinieren.“

Bundesinitiative zum Ausbau der Frühen Hilfen

Das „Netzwerk Familienpatinnen und Familienpaten in Baden-Württemberg“ wurde vom Sozialministerium Baden-Württemberg im Zusammenhang mit der Bundesinitiative zum Ausbau der Frühen Hilfen ins Leben gerufen und wird mit Landesmitteln gefördert. Frühe Hilfen sind lokale und regionale Unterstützungssysteme mit aufeinander abgestimmten Hilfsangeboten für Eltern und kleine Kinder. Angesiedelt ist das Netzwerk seit September 2013 beim Deutschen Kinderschutzbund LV Baden-Württemberg e.V. Die ersten Netzwerkpartner sind die Arbeiterwohlfahrt Bezirksverband Württemberg e.V., das Diakonische Werk  der Evangelischen Landeskirche in Baden e.V., das Diakonische Werk der Evangelischen Landeskirche in Württemberg e.V. sowie DER PARITÄTISCHE Landesverband Baden-Württemberg e.V.

Deutscher Kinderschutzbund

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