Ehrenamt

Kabinett beschließt Strategie zur Förderung des ehrenamtlichen Engagements

Feuerwehrmann beim Hochwassereinsatz (Foto: dpa)

Das Kabinett hat die „Engagementstrategie Baden-Württemberg“ beschlossen und damit grünes Licht gegeben für ein breites Bündel von Maßnahmen zur Förderung des bürgerschaftlichen Engagements. Bei der Engagementstrategie handelt es sich um eine bundesweite Premiere.

„Es ist bundesweit die erste im Dialogprozess mit Akteuren und Betroffenen entwickelte Strategie zur Stärkung der Bürgergesellschaft“, sagte Sozialministerin Katrin Altpeter. Weit über 100 Experten, Engagierte und Betroffene hätten in rund 360 Arbeitstagen Empfehlungen zur Weiterentwicklung des Bürgerschaftlichen Engagements und des Ehrenamts entwickelt.

Anlass für diesen Prozess waren Zahlen des sogenannten Freiwilligensurveys, wonach insbesondere in ländlichen Räumen ein drastischer Rückgang der Engagementquote um bis zu 20 Prozent zu verzeichnen war. Gleichzeitig können sich nach dieser Erhebung 34 Prozent der bislang nicht engagierten Baden-Württembergerinnen und Baden-Württemberger vorstellen, sich künftig zu engagieren.

Altpeter: „Baden-Württemberg lebt vom Engagement seiner Menschen, von der sozial lebendigen und solidarischen Bürgergesellschaft. Das wollen wir auf vielen neuen Wegen fördern.“

Eine Milion Euro von der BW-Stiftung für die Umsetzung

Die Baden-Württemberg Stiftung unterstützt die Umsetzung der Engagementstrategie mit zunächst einer Million Euro. So sollen etwa innovative Konzepte für die Qualifizierung von Fachkräften und Ehrenamtlichen erarbeitet, ein „Wegweiser Engagement“ auf den Weg gebracht und eine landesweite Kommunikationskampagne für Engagement gestartet werden. Mit einem Förderprogramm „Miteinander statt nebeneinander“ sollen außerdem weitere Empfehlungen modellhaft in den unterschiedlichen Lebensräumen - wie zum Beispiel in ländlichen Räumen - erprobt werden.

Engagementstrategie als Reaktion auf gesellschaftliche Veränderungen

Mit der Engagementstrategie reagiere das Land auf die veränderten Rahmenbedingungen einer immer vielfältiger und bunter werdenden Gesellschaft, so die Ministerin. Dabei sollen vor allem bislang engagementferne Gruppen und Menschen mit unterschiedlichem kulturellem Hintergrund in den Blick genommen werden. „Der türkischstämmige Feuerwehrmann, die Sportjugendtrainerin im Rollstuhl, die Schülerin, die Älteren den Umgang mit Computern nahebringt, die Mitarbeitenden des mittelständischen Betriebs, die sich um Flüchtlinge kümmern – ich wünsche mir, dass solche Beispiele noch viel mehr Schule machen.“

Die an der Entwicklung der „Engagementstrategie Baden-Württemberg“ Beteiligten hatten sich den Handlungsfeldern „Menschen mit Behinderungen“, „Menschen mit Migrationshintergrund“, „Alter“, „Pflege“, „Jugend und Freiwilligendienste“ sowie „Corporate Social Responsibility – unternehmerisches gesellschaftliches Engagement“ gewidmet und dazu auf rund 100 Seiten konkrete Empfehlungen erarbeitet.

Altpeter: „Für ein solidarisches Miteinander in unserer Gesellschaft ist Bürgerschaftliches Engagement unverzichtbar. Mit der ‚Engagementstrategie Baden-Württemberg‘ liegen viele Vorschläge auf dem Tisch, die wir als Land entweder selber umsetzen können oder die wir als Anregungen an Dritte weitergeben können, also etwa an Kommunen, Verbände und Vereine.“

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