„Von dem Freiburger Symposium geht ein wichtiges Signal aus: Gegenüber Doping darf es keine Toleranz geben. Es geht um den Schutz der Integrität des Sports, es geht um den Schutz der körperlichen Integrität der Sportlerinnen und Sportler und es geht um den Schutz der wissenschaftlichen Integrität der Sportmedizin. Wo es Fehlverhalten gibt, müssen wir für Aufklärung sorgen und Konsequenzen ziehen.“ Dies sagte Wissenschaftsministerin Theresia Bauer zum Auftakt des Internationalen Symposiums „Sportmedizin und Doping in Europa“ am 12. September 2011 in Freiburg.
Bauer betonte, die Landesregierung unterstütze mit Nachdruck die Aufklärungsarbeit, die von der Universität und dem Universitätsklinikum Freiburg in Gang gebracht worden sei. Die unabhängige Expertenkommission der Universitätsklinik Freiburg habe im Jahr 2009 einen Abschlussbericht vorgelegt, der einen wichtigen Beitrag zur Aufklärung der Vorgänge an der Freiburger Universitätsklinik geleistet habe. Ergänzend dazu habe die „Evaluierungskommission Freiburger Sportmedizin“ unter dem Vorsitz von Frau Prof. Dr. Letizia Paoli die Aufgabe, die Arbeit der Sportmedizin Freiburg auch mit Blick auf Patientenversorgung und Forschung zu untersuchen. „Die Kommission ist hochkarätig besetzt, und wir erwarten mit Spannung die Ergebnisse ihrer Arbeit, die uns Hinweise für mögliche weitere Schritte geben können“, so die Ministerin.
Aus dem Freiburger Doping-Skandal seien eine Reihe von Konsequenzen gezogen worden. So habe das Land gemeinsam mit den Universitätsklinika ein Anti-Doping-Konzept erarbeitet, das an allen Universitätsklinken umgesetzt werde. Alle Standorte der Sportmedizin seien untersucht worden, gefolgt von Schritten zur Prävention. „Gleichwohl: Das Thema muss auf der Agenda bleiben“, betonte die Ministerin.
Quelle:
Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg