Gemeinsame Europäische Agrarpolitik

Internationale Tagung zu Perspektiven der GAP nach 2020

Ein Landwirt pflügt ein Feld. Luftaufnahme mit einer Drohne. (Foto: Patrick Pleul / dpa)

Am 5. Oktober findet die Internationale Tagung zu Perspektiven der GAP nach 2020 statt. Dort sollen viele offene Fragen zur europäischen Agrarpolitik diskutiert werden. Die Diskussion wird live im Internet übertragen.

„Die Europäische Union steht derzeit vor großen Herausforderungen, wie der Bekämpfung von Fluchtursachen, Klimaschutz, Verteidigung und Terrorbekämpfung. Die landwirtschaftlichen Betriebe im Besonderen, aber auch die Agrarpolitik beschäftigen sich derzeit mit den aktuellen Folgen der Dürre in diesem Sommer und dem Klimawandel. Alle Akteure im Ländlichen Raum stehen zudem vor großen Aufgaben, um eine nachhaltige Nahrungsmittelerzeugung, artgerechte Tierhaltung und die Bewahrung der natürlichen Ressourcen zu gewährleisten“, sagte der Minister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauk, im Vorfeld der Internationalen Tagung zur Gemeinsamen Agrarpolitik, zu der Baden-Württemberg im Rahmen des Landwirtschaftlichen Hauptfests einlädt.

Vor dem Hintergrund der anstehenden Herausforderungen stelle sich die Frage, welchen Stellenwert die Gemeinsame Europäischen Agrarpolitik (GAP) zukünftig haben wird. „Für die GAP 2021 bis 2027 werden in den nächsten Monaten wichtige Weichen für unsere Land- und Forstwirtschaft, den Ländlichen Raum, die Verbesserung der Artenvielfalt und den Klimaschutz gestellt“, so der Minister.

Die Reformvorschläge der EU-Kommission liegen auf dem Tisch, aber es sind noch viele Fragen offen:

  • Wird die angestrebte GAP-Reform den gesellschaftlichen Anforderungen an eine leistungsfähige, aber auch verantwortungsbewusste Landwirtschaft mit den Prioritäten Klimaschutz, Tierwohl und Biodiversität überhaupt gerecht?

  • Wird die GAP nach 2020 finanziell genügend ausgestattet sein, um die vielen Aufgaben zu erfüllen, die von der Landwirtschaft erwartet werden?

  • Begünstigt die EU-Agrarpolitik große Betriebe oder bekommen auch die vielen kleinen und mittleren Betriebe verstärkt Unterstützung?

  • Wird die neue Aufgabenverteilung zwischen EU, Bund und Ländern tatsächlich ein Gewinn sein oder droht eine Aushöhlung der Gemeinsamen Europäischen Agrarpolitik?

Diese und viele weitere Fragen werden am 5. Oktober 2018 auf der Internationalen Tagung zur Weiterentwicklung der Gemeinsamen Agrarpolitik in Europa in Stuttgart gestellt. Herr Minister Peter Hauk diskutiert unter dem Motto „Wieviel GEMEINSAME europäische Agrarpolitik wollen wir?“ mit EU-Agrarkommissar Phil Hogan, Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner, dem Präsidenten des Europäischen Bauernverbands, des Deutschen Bauernverbands und des Landesbauernverbandes Baden-Württemberg, Joachim Rukwied sowie weiteren hochrangigen Vertreterinnen und Vertretern aus Politik, Wissenschaft und Landwirtschaft über die künftige Politik für die Landwirtschaft und den Ländlichen Raum.

Die Übertragung beginnt am 5. Oktober um 12 Uhr und endet voraussichtlich gegen 16 Uhr.

Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg: Livestream im Internet

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