Digitalisierung

Informations- und Kommunikationstechnologie bleibt Wachstumsmotor

Zwei Männer arbeiten gemeinsam an einem Computer.

Die Informations- und Kommunikationstechnologie bleibt ein Wachstums- und Innovationsmotor für Baden-Württemberg. Eine aktuelle Analyse zeigt, dass es mehr Unternehmen und Beschäftigte in der Branche gibt, das sie eine positive Umsatzentwicklung hat sowie umfangreiche Investitionen in Forschung und Entwicklung tätigt.

Baden-Württemberg baut seine Position als einer der weltweiten Spitzenstandorte für Unternehmen der Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT) weiter aus. „Die IKT-Branche bleibt einer der Wachstums- und Innovationsmotoren der baden-württembergischen Wirtschaft“, so Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut anlässlich neu vorliegender statistischer Befunde. Diese zeigen für Baden-Württemberg, dass mehr IKT-Unternehmen und IKT-Beschäftigte, eine positive Umsatzentwicklung sowie umfangreiche Investitionen in Forschung und Entwicklung (FuE) der IKT-Wirtschaft zu verzeichnen seien.

„Informations- und Kommunikationstechnologien sind Treiber für Innovationen und den wirtschaftlichen Erfolg heute und in der Zukunft. Eine starke IKT-Branche ist deshalb ein wichtiger Standortfaktor für Baden-Württemberg. In Verbindung mit unseren vielen technologieorientierten Anwenderunternehmen ist das eine hervorragende Basis, um die Stellung Baden-Württembergs als führende Innovationsregion in Europa weiter auszubauen“, kommentierte Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut die Analyse.

Die Ergebnisse der Analyse im Überblick

Mehr IKT-Unternehmen und IKT-Beschäftigte

Die Zahl der in Baden-Württemberg ansässigen IKT-Unternehmen und ihrer Beschäftigten ist kräftig gestiegen. Gleichzeitig investieren die IKT-Unternehmen überdurchschnittlich stark in Forschung und Entwicklung (FuE). Zu diesen Ergebnissen kam eine neue Analyse des Statistischen Landesamtes im Auftrag des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg. Zwischen 2012 und 2015 ist die Zahl der IKT-Unternehmen mit Sitz in Baden-Württemberg von 14.574 auf 15.133 um vier Prozent gestiegen. Die Zahl der Beschäftigten erhöhte sich im gleichen Zeitraum um sechs Prozent von 154.118 auf 164.106.

Positive Umsatzentwicklung der IKT-Wirtschaft

Obwohl die Preise für die Erzeugnisse des IKT-Sektors aufgrund des schnellen technischen Fortschritts und des hohen Wettbewerbsdrucks sanken, konnten die Unternehmen den steuerbaren Umsatz insgesamt deutlich steigern. Dieser kletterte auf 45,9 Milliarden Euro, was gegenüber den 2012 erzielten 41,5 Milliarden Euro ein Umsatzplus von elf Prozent bedeutet. Der IKT-Dienstleistungsbereich, zu dem zum Beispiel die Softwareentwicklung, IT-Beratung und Cloud Services zählen, trug dazu 51 Prozent bei und machte zugleich mit 119.498 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern den Löwenanteil der Beschäftigten aus. Im IKT-Handel wurden 37 Prozent und in der IKT-Warenproduktion 12 Prozent des gesamten steuerbaren Umsatzes erzielt.

IKT-Wirtschaft ist Wachstumsmotor

IKT-Dienstleistungen bilden nicht nur den Schwerpunkt des IKT-Sektors in Baden-Württemberg, sondern tragen als ein Wachstumsmotor auch überdurchschnittlich stark zur positiven gesamtwirtschaftlichen Entwicklung des Landes bei. Während die Bruttowertschöpfung der Gesamtwirtschaft zwischen 2012 und 2015 preisbereinigt um durchschnittlich 1,6 Prozent pro Jahr wuchs, legte der IKT-Dienstleistungsbereich inklusive Handel von IKT-Gütern im selben Zeitraum mit jährlich 4,3 Prozent mehr als doppelt so stark zu. Im Vergleich dazu kam das in Baden-Württemberg traditionell wachstumsstarke Verarbeitende Gewerbe (ohne IKT-Warenproduktion) im selben Zeitraum auf eine durchschnittliche jährliche Wachstumsrate von 3,1 Prozent.

Umfangreiche Investitionen in Forschung und Entwicklung

Gleichzeitig zeichnet sich der IKT-Sektor durch hohe Investitionen in Forschung und Entwicklung (FuE) aus. Zwischen 2009 und 2015 wuchsen die internen Aufwendungen für FuE im IKT-Sektor von 1,7 Milliarden Euro auf 2,6 Milliarden Euro, das entspricht 39 Prozent aller in 2015 bundesweit getätigten FuE-Aufwendungen des IKT-Sektors. Damit liegen die baden-württembergischen IKT-Unternehmen im Vergleich der Bundesländer mit großem Abstand an der Spitzenposition. Auch im landesinternen Branchenvergleich zeigt sich die hohe Innovationskraft der baden-württembergischen IKT-Unternehmen. Im Jahr 2015 trug der IKT-Sektor 4,9 Prozent zur Bruttowertschöpfung in Baden-Württemberg bei, stemmte zugleich aber 14,2 Prozent der gesamten FuE-Investitionen der Wirtschaft. Damit rangiert die IKT-Branche bei der Höhe der FuE-Investitionen hinter dem Automobilsektor an zweiter Stelle im Land.

Analyse des Statistischen Landesamtes (PDF)

Weitere Meldungen

Arbeiter bauen Präzisions-Klimasysteme zusammen, die für die Lithographie-Abteilung in der Chip Produktion eingesetzt werden (Bild: © dpa).
  • Arbeitsmarkt

Arbeitslosigkeit im März nur leicht gesunken

Ein Bus der Linie X1 fährt in Stuttgart auf einer Busspur am Neckartor. (Bild: Sebastian Gollnow / dpa)
  • Nahverkehr

Kostensteigerungen in der Busbranche gedämpft

Eine Frau mit einer VR-Brille sitzt in einem großen Gemeinschaftsbüro.
  • Hochschulen

Start-up-Szene weiter stärken

Eine Ärztin und eine Therapeutin sitzen mit einem medizinischen Stethoskop am Tisch und machen mit einem Laptop und einem Mobiltelefon medizinische Notizen.
  • Digitalisierung

Weitere Förderung von E-Government-Koordinatoren

Touristen stehen an einem Geländer und auf einer Aussichtsplattform und blicken auf eine Stufe der Triberger Wasserfälle, über die Wasser fließt.
  • Tourismusinfrastruktur

Land fördert 37 lokale touristische Projekte

Stuttgart 21 Hbf_innen-Neue_Bahnsteighalle_Bahnsteig_Quelle: DB/plan b_Atelier Peter Wel
  • Stuttgart 21

Gemeinsame Erklärung der Projektpartner von Stuttgart 21

Eine Mitarbeiterin der Firma Lütze fertigt Bauteile für elektronische Steuerungen für Schienenfahrzeuge.
  • Wirtschaft

Wichtiger Impuls für die Wirtschaft

Eine Frau zeigt auf eine Leinwand auf der eine Balkengrafik zu sehen ist (Symbolbild: © dpa).
  • Wirtschaft

Konjunkturprognose für 2024 vorgelegt

Das beschauliche Dorf Hiltensweiler, ein Teilort von Tettnang, wird von der Abendsonne angestrahlt. Im Hintergrund sind der Bodensee und die Alpen zu sehen.
  • Ländlicher Raum

Studie zur Kultur- und Kreativwirtschaft

Wort-Bild-Logo der Kampagne Start-up BW. (Bild: Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg)
  • Startup BW

Auftakt des Female Founders FINANCING Forums

Blick auf die Weinberge und Baden-Baden
  • Ländlicher Raum

Impulse für einen zukunfts­fähigen ländlichen Raum

Logo der Initiative Energieeffizienz- und Klimaschutz-Netzwerke
  • Energieeffizienz

Neue Energieeffizienz- und Klimaschutznetzwerke

Wort-Bild-Logo der Kampagne Start-up BW. (Bild: Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg)
  • Start-up BW

„Semanux“ im Landesfinale des Start-up-Wettbewerbs

Symbolbild zur Künstlichen Intelligenz mit einem Prozessor und dem Schriftzug "AI Artificial Intelligence Technology"
  • Verbraucherschutz

Künstliche Intelligenz beim Weltverbrauchertag

Die Kabinettsmitglieder sitzen am Kabinettstisch der Villa Reitzenstein.
  • Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 12. März 2024

Eine Doktorandin aus Venezuela arbeitet im Labor. (Bild: © dpa)
  • Forschung

Forschung und Innovation am Oberrhein

Zwei Personen unterhalten sich vor einem Laptop auf dem Start-up-Gipfel.
  • Delegationsreise

Hoffmeister-Kraut reist mit Delegation nach Texas

Petra Olschowski bei der KI Tagung, DHBW, Stuttgart
  • Hochschulen

„Künstliche Intelligenz“ an Hochschulen

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
  • Wirtschaft

Wirtschaftspolitische Kurs­korrektur in der EU gefordert

Ein Facharbeiter steht im Bosch Werk in Reutlingen vor einer Charge von Radarsensoren für die Automobilindustrie (Bild: © dpa).
  • Wirtschaft

Baden-Württemberg spitze bei Patentanmeldungen

Die Kabinettsmitglieder sitzen am Kabinettstisch der Villa Reitzenstein.
  • Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 5. März 2024

Gruppenbild anlässlich der Breitbandbescheidübergabe am 1. März 2024
  • Digitalisierung

Weitere 100 Millionen Euro für den Breitbandausbau

ELR
  • Ländlicher Raum

Land fördert über 1.100 Strukturmaßnahmen

Platinen liegen in einer Elektrorecycling-Abteilung.
  • Ressourceneffizienz

Landesstrategie Ressourceneffizienz

Kinder sitzen im Unterricht an Computern.
  • MINT-BERUFE

Hoffmeister-Kraut besucht Girls‘ Digital Camps

// //