Das Kultusministerium weist die Vorwürfe des CDU-Abgeordneten Bernd Hitzler in der Heidenheimer Zeitung (Ausgabe 21. September) entschieden zurück. "Die Behauptung, die Unterrichtsversorgung sei so schlecht wie nie, ist nicht nachvollziehbar", erklärte ein Sprecher. Dass sich bei den beruflichen Schulen eine angeblich "dramatische" Situation zeige, sei völlig falsch, wie es sich gerade in Heidenheim zeige. An welchen Schulen Hitzler einen kompletten Wegfall des Ergänzungsbereichs vermutet, sei ebenfalls nicht nachvollziehbar: "Eine gute Unterrichtsversorgung hat für das Kultusministerium höchste Priorität. Deshalb hat das Land die Ausstattung für Krankheitsvertretungen verbessert. Hiervon profitieren auch die Schulen im Landkreis Heidenheim", erklärte der Sprecher.
Gerade die Unterrichtsversorgung im Bezirk des Schulamtes Göppingen mache deutlich, wie willkürlich die Behauptungen des Abgeordneten seien, betonte der Sprecher. An den Grund-, Werkreal-/Haupt-, Real- und Gemeinschaftsschulen im Bereich des Schulamtes Göppingen ist nach Angaben des Ministeriums der Pflichtbereich gesichert und die Vertretungsreserve eingerichtet. Die darüber hinaus verfügbaren Lehrerwochenstunden wurden den Schulen für ergänzende Angebote und zur Sicherung des Unterrichts zugewiesen. Da das Kultusministerium die Mittel für Krankheitsvertretungen aufgestockt hat, könnten bei Bedarf weitere Verträge abgeschlossen werden.
An den allgemein bildenden Gymnasien im Landkreis Heidenheim gibt es über den Pflichtunterricht hinaus einen angemessenen Ergänzungsbereich. Für die beruflichen Schulen im Landkreis Heidenheim erkennt das Regierungspräsidium eine bessere Versorgung als im vergangenen Schuljahr. Allerdings gibt es teilweise einen fachspezifischen Mangel bei Pflege- und IT-Berufen. Hier sollen Abordnungen aus anderen Landkreisen Erleichterungen bringen.
Landesweite Zahlen zur Unterrichtssituation in allen Schularten liegen im Rahmen der Erhebung und Auswertung der amtlichen Schulstatistik voraussichtlich bis zum Jahresende vor, erklärt der Sprecher.
Quelle:
Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg