Wassertemperatur

Hitze und Sauerstoffknappheit belasten Fische

Hinter einem Hinweisschild „Kernkraftwerk“ erheben sich die Kühltürme des Kernkraftwerks Philippsburg. (Foto: © dpa)

Die Wassertemperaturen liegen an den Messtellen des Landes nach wie vor unter der kritischen 28 Grad-Marke. Nur vereinzelt und vorübergehend wurden wasserrechtliche Ausnahmegenehmigungen für eine maximale Einleitungstemperatur von 18,5 Grad erteilt.

An den Messstellen des Landes entlang von Rhein und Neckar liegen die Wassertemperaturen nach wie vor unter der kritischen 28 Grad-Marke.

Die vor zehn Tagen erteilten wasserrechtlichen Ausnahmegenehmigungen für den Betrieb von Großkraftwerken mussten bislang nur vereinzelt und vorübergehend in Anspruch genommen werden. So hat zum einen das Großkraftwerk Mannheim (GKM) am Freitag und zum anderen das Kernkraftwerk Philippsburg am Samstag die Ausnahmegenehmigung genutzt. Diese Ausnahme erlaubt die Einleitung von zur Kühlung der Kraftwerke genutztem Flusswasser bis zu einer Wassertemperatur an der Einleitungsstelle von maximal 28,5 Grad – unter normalen Bedingungen ist die Einleitung bis zu 28 Grad zulässig.  

Die Prognosedaten der Kraftwerke sowie der LUBW, Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg, lassen vermuten, dass die Wassertemperaturen zwar wieder etwas ansteigen, aber die 28 Grad-Marke voraussichtlich nicht mehr erreichen werden. Ab Donnerstag wird mit einer deutlichen Abkühlung der Luft- und infolgedessen der Wassertemperaturen gerechnet.

Da die Lage insgesamt aber weiter angespannt ist, haben verschiedene Kraftwerksbetreiber vorsorglich erneut Anträge auf eine wasserrechtliche Ausnahmegenehmigung beim Umweltministerium und den Regierungspräsidien gestellt. Darunter die erwähnten Atomkraftwerke Philippsburg und Neckarwestheim sowie das GKM.

Außerdem beantragen das Rheinhafendampfkraftwerk Karlsruhe, die Kraftwerke Heilbronn und Altbach sowie das Heizkraftwerk Stuttgart-Münster am Neckar eine erneute Ausnahmegenehmigung. Es ist vorgesehen, die Anträge auf Grundlage einer stromwirtschaftlichen Beurteilung und einer Beurteilung der ökologischen Situation in Rhein und Neckar befristet bis kommenden Montag und auf Widerruf zu erteilen.

Weder am Rhein noch am Neckar haben sich bislang ökologische Schäden gezeigt. Das ökologische Monitoring wird selbstverständlich fortgesetzt. Das Umweltministerium steht in regelmäßigem Austausch mit den Kraftwerksbetreibern, um die Situation vor Ort zu besprechen und gegebenenfalls handeln zu können. 

Vorsorglich hat GKM angekündigt, die Kraftwerksblöcke 6 bis 8 nicht zu betreiben, wenn die Wassertemperatur dauerhaft über 27,5 Grad ansteigt. Die EnBW wird auf freiwilliger Basis Maßnahmen an ihren Neckarkraftwerken ergreifen, wie zum Beispiel Turbinenbelüftungen, um den Sauerstoffeintrag zu verbessern.

Weitere Meldungen

Ein Vermessungsgerät steht auf einer Autobahnbaustelle.
  • Straßenbau

Weitere Großprojekte an DEGES vergeben

Spargel, Kartoffeln und Sauce Hollandaise auf einem Teller
  • Ernährung

Ostern feiern mit regionalen Produkten

Polizisten kontrollieren ein Auto.
  • Verkehrssicherheit

Bundesweite Kontrollaktion gegen die Autoposerszene

Ein Windrad ist auf der Holzschlägermatte bei Freiburg zu sehen.
  • Bürokratieabbau

Erste Erfahrungen mit Praxis-Check zur Windkraft

Ein Bauarbeiter bedient eine große Baumaschine auf einer Autobahnbaustelle. (Bild: © dpa)
  • STRASSENBAU

Sanierung des Bundes- und des Landesstraßennetzes

  • Verkehrssicherheit

Weniger schwerverletzte Verkehrsteilnehmer

Wissenschaftsministerin Petra Olschowski (rechts) unterhält sich während eines Besuchs der Universität Stuttgart mit Stella Asmanidou (links), Doktorandin im 3R-US-Netzwerk.
  • Tierschutz

Weniger Tierversuche in der Biomedizin

Gefärbte Eier stehen in einer Palette (Foto: © dpa)
  • Tierschutz

Tierschutz an Ostern

Gefärbte Eier stehen in einer Palette (Foto: © dpa)
  • Verbraucherschutz

Lebensmittelüberwachung kontrolliert österliche Produkte

Die Aufnahme zeigt das Atomkraftwerk in Fessenheim in Frankreich.
  • Kernkraftwerk Fessenheim

Öffentlichkeitsbeteiligung zur Stilllegung von KKW Fessenheim

Weiblicher Luchs Finja auf dem Weg in ihre neue Heimat, den Nordschwarzwald
  • Tierschutz

Erste Luchskatze hat sich ihren neuen Lebensraum erschlossen

Stuttgart 21 Hbf_innen-Neue_Bahnsteighalle_Bahnsteig_Quelle: DB/plan b_Atelier Peter Wel
  • Stuttgart 21

Gemeinsame Erklärung der Projektpartner von Stuttgart 21

Ein Doppelstock-Intercity fährt auf der Gäubahn über die Einöd-Talbrücke bei Hattingen.
  • Schienenverkehr

Bundesrat für Modernisierung des Bahnnetzes

Stethoskop vor farbig eingefärbtem Kartenumriss von Baden-Württemberg mit Schriftzug: The Ländarzt - Werde Hausärztin oder Hausarzt in Baden-Württemberg
  • Gesundheitsberufe

Bewerbungsfrist für Landarztquote endet

Nadelbäume ragen bei Seebach am Ruhestein in den Himmel. (Bild: picture alliance/Uli Deck/dpa)
  • Forst

Internationaler Tag des Waldes 2024

Das beschauliche Dorf Hiltensweiler, ein Teilort von Tettnang, wird von der Abendsonne angestrahlt. Im Hintergrund sind der Bodensee und die Alpen zu sehen.
  • Ländlicher Raum

Studie zur Kultur- und Kreativwirtschaft

Stadtgarten in Gerabronn
  • Städtebau

Stadtmitte in Gerabronn erfolgreich erneuert

Ein Wolf sitzt im Erlebnispark Tripsdrill in einem Gehege. (Foto: dpa)
  • Wolf

Zwei bestätigte Wolfssichtungen

Ein Mitarbeiter einer Biogasanlage von Naturenergie Glemstal befüllt die Anlage mit Biomasse.
  • Energie

Biogas als zentraler Energieträger der Zukunft

Die Kabinettsmitglieder sitzen am Kabinettstisch der Villa Reitzenstein.
  • Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 19. März 2024

Blick auf die Weinberge und Baden-Baden
  • Ländlicher Raum

Impulse für einen zukunfts­fähigen ländlichen Raum

Logo der Initiative Energieeffizienz- und Klimaschutz-Netzwerke
  • Energieeffizienz

Neue Energieeffizienz- und Klimaschutznetzwerke

Schüler warten auf ihr Mittagessen, im Vordergrund stehen Teller mit geschnittenem Gemüse. (Foto: dpa)
  • Ernährung

BeKi-Zertifikat für Kinder-und Familienzentrum

Akten liegen auf einem Tisch. (Bild: picture alliance/Bernd Weissbrod/dpa)
  • Landwirtschaft

Entbürokratisierung der Landwirtschaft

Im Energiepark Mainz ist der verdichtete grüne Wasserstoff aus einem Elektrolyseur in Tanks gelagert.
  • Energie

Bedarfsabfrage zur Strom- und Wasserstoff­infrastruktur

Link dieser Seite:

https://www.baden-wuerttemberg.de/de/service/presse/pressemitteilung/pid/hitze-und-sauerstoffknappheit-belasten-fische
// //