Krankenhäuser

Grünes Licht für Klinikverbund Heidelberg-Mannheim

Die beiden Universitätskliniken Heidelberg und Mannheim können den nächsten Schritt in Richtung Verbund gehen. Das Sozialministerium hat den Antrag für den Zusammenschluss bestätigt.

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Ein Schild mit der Aufschrift "Universitätsklinikum" steht in Mannheim an einer Einfahrt zum Universitätsklinikum.

Das Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration hat auf Antrag des Universitätsklinikums Heidelberg bestätigt, dass der Zusammenschluss der beiden Universitätskliniken Heidelberg und Mannheim zur Verbesserung der Krankenhausversorgung für erforderlich gehalten wird und dem Zusammenschluss auch keine anderen wettbewerbsrechtlichen Vorschriften entgegenstehen. Dies gab Gesundheitsminister Manne Lucha bekannt. Mit der Bestätigung des Sozialministeriums wird die Wettbewerbssituation zwischen den beiden Universitätskliniken aufgehoben. Das Vollzugsverbot, welches das Bundeskartellamt im Juli 2024 ausgesprochen hatte, verliert damit seine Wirkung.

Kartellrechtliche Hürde genommen

„Wir freuen uns, dass wir nun die Voraussetzungen schaffen konnten, damit die beiden Universitätsklinken den nächsten großen Schritt in Richtung Verbund gehen können“, sagte Gesundheitsminister Lucha. „Durch den Verbund können größtmögliche Synergien zwischen den beiden Universitätskliniken Heidelberg und Mannheim erzielt werden, von denen die Patientinnen und Patienten in der gesamten Region Rhein-Neckar profitieren können. Es können Schwerpunkte gebildet und Leistungsangebote konzentriert werden, um die Qualität der medizinischen Versorgung weiter zu verbessern.“

Auf dieser Basis können die Verbundpartner nun zügig in die Feinabstimmung des Medizinkonzepts, des Businessplans und des Vertragswerks eintreten. Ziel der Klinikträger ist es, den Verbund bereits zum 1. Januar 2026 starten zu lassen.

„Im Rahmen des nun zu finalisierenden Medizinkonzepts für den Verbund müssen alle Möglichkeiten zum Abbau von Doppelstrukturen im Sinne einer effizienten, bedarfsgerechten und qualitativ hochwertigen medizinischen Versorgung ausgeschöpft werden. Das Sozialministerium wird hierauf insbesondere im Zusammenhang mit der Krankenhausvergütungsreform des Bundes und der Zuweisung der Leistungsgruppen ein besonderes Augenmerk legen“, betonte Minister Lucha.

Große Chance für weitere Stärkung der Universitätsmedizin in Baden-Württemberg

Wissenschaftsministerin Petra Olschowski sagte: „Ich begrüße die Entscheidung ausdrücklich. Der Klinikverbund ist eine große Chance für den Gesundheitsstandort Deutschland allgemein und für die weitere Stärkung der Universitätsmedizin in Baden-Württemberg. Er ist eine Voraussetzung dafür, unsere internationale Spitzenstellung zu behaupten. Mit dem grünen Licht aus kartellrechtlicher Sicht ist unser Ziel erreichbar, dass der Verbund am 1. Januar 2026 Realität werden kann. Damit kann der Universitätsmedizinstandort Mannheim dauerhaft gesichert werden. Jetzt geht es unter Hochdruck an die Feinabstimmung der Verbundkonzepte.“

Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration: Krankenhausreform

Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst: Hochschulmedizin

Quelle:

Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration / Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst

Weitere Meldungen

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Bundesrat

Hoffmeister-Kraut setzt sich für Mittelstand und Wissenschaft ein

In luftiger Höhe werden Arbeiten an einem Mobilfunkmast vorgenommen.
Infrastruktur

Bundesrat stimmt Änderung des Telekommunikations­gesetzes zu

v.l.n.r.: Nicole Matthöfer, Präsidentin der Cybersicherheitsagentur Baden-Württemberg, Thomas Strobl, Stv. Ministerpräsident und Innenminister des Landes Baden-Württemberg, und Claudia Plattner, BSI-Präsidentin, unterzeichneten am 10. Juli eine Kooperationsvereinbarung zwischen dem BSI und dem Land Baden-Württemberg zur gemeinsamen Stärkung der Cybersicherheit.
Cybersicherheit

BSI und Baden-Württemberg vereinbaren Kooperation

Geschäftsleute in einem Sitzungssaal diskutieren unter der Leitung einer Führungskraft.
Wirtschaft

Millionenförderung für Startup Factory in Baden-Württemberg

Forschungskooperation des Innenministeriums mit der Hochschule für öffentliche Verwaltung und Finanzen Ludwigsburg zum Tax Compliance Management erfolgreich abgeschlossen
Steuern

Forschungskooperation zum Tax Compliance Management

Megafon
Verbraucherschutz

Vier Schulen erhalten Verbraucherbildungspreis „Schlau gemacht!“

Ein wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Stuttgart, arbeitet an einer Tropfenkammer.
Forschung

Baden-Württemberg bleibt forschungsstärkstes Bundesland

Häuser in Stuttgart werden von der Morgensonne beschienen. (Bild: picture alliance/Sebastian Gollnow/dpa)
Wiedervermietung

Prämie bringt rund 600 Woh­nungen zurück auf den Mietmarkt

Kultusministerin Theresa Schopper (Mitte) mit der Leiterin der Fasanenhofschule, Corinna Konzelmann (rechts)
Schule

Bewegung im Schulalltag als Erfolgsmodell

Blick auf Basel und den Rhein von der Mittleren Brücke.
Europa

Baden-Württemberg stärkt Zusammenarbeit mit der Schweiz

Kabinettssitzung in der Villa Reitzenstein in Stuttgart
Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 8. Juli 2025

Eine Frau befestigt einen „Rauchen-Verboten“-Aufkleber an einer Scheibe (Bild: © dpa).
Gesundheit

Novellierung des Nichtraucherschutzgesetzes

von links nach rechts: Dr. Susanne Beyersdorf, Prof. Dr. Karl Friedhelm Beyersdorf, Ministerin der Justiz und für Migration Marion Gentges
Auszeichnung

Bundesverdienstkreuz für Prof. Dr. Friedhelm Beyersdorf

Zehntscheuer, Karlsdorf-Neuthard
Denkmalschutz

Innovationspreis „Denkmal – Energie – Zukunft“ verliehen

Landwirtschaft in Hohenlohe
Landwirtschaft

Weitere Aufträge für Foto-Nachweise für Gemeinsamen Antrag 2025